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Schlomo Schalosch

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Schlomo Schalosch

Rabbi Schlomo Schalosch (geb. 1942; gest. 2014) war (sefardischer) Rav von Haifa.

Leben

Er wurde in Meknes in Marokko in eine angesehene rabbinische Familie hineingeboren, die direkt vom bekannten Rabbi Chaim Berdugo abstammte. Bereits in seiner Jugend galt er in der Jeschiwa "Etz Chaim" von Tangir als fleissiger Lerner und schon in sehr jungen Jahren war er Lehrer und Anführer junger Begeisterter. Als sich die Tore nach Eretz Jisrael öffneten, wies Rav Schalosch einige angesehene Stellen, die ihm in der Gemeinde Tangir angeboten worden waren, zurück und wanderte im Tamus 5723 (1963) mit seiner Familie nach Israel aus.

Er wurde in der Jeschiwa Chewron rasch als hervorragender Schüler erkannt und erhielt den Beinamen "Iluj aus Marokko". Er erstaunte seine Lehrer und Rabbanim mit einer seltenen Geläufigkeit und rascher Auffassungsgabe und wurde von Rosche Jeschiwa wie Rabbi Jecheskel Sarne und Rabbi Mosche Chevroni sehr geschätzt. Nach zwei Jahren erhielt er von den Rabbanim, die das Können des jungen Bachurs bewunderten, die Semicha.

Nach einigen Jahren wurde er zum Rav des Viertels Kiryat Yovel in Jerusalem ernannt. 1976 zog er nach Haifa, wo er Dajan wurde. Später wählte man ihn in Haifa zum Av Bet Din, ein Amt, das er nebst demjenigen des Rosch Jeschiwa der Haifaer Jeschiwa Morascha ausführte.

Ein Teil seiner Teschuwot wurde im Sefer "Mischnat Schlomo" gedruckt, einem dreiteiligen Werk über über die Messechtot Ketuvot, Gittin und Kidduschin.

1992 ernannte man ihn als Nachfolger des Rischon Lezion Rav Elijahu Bakshi Doron, der zum Oberrabbiner gewählt wurde, zum sefardischen Rabbiner von Haifa.

Rav Schalosch litt in seinen letzten Lebensjahren unter einer schweren Krankheit, setzte seine öffentliche Arbeit jedoch tapfer fort. Ende Oktober 2014 verschlimmerte sich sein Zustand, und er konnte sich davon nicht mehr erholen. Die Lewaja führte an der Jeschiwa Morascha vorbei zum Ponovecher Friedhof nach Bne Brak, wo er begraben wurde.

Hinweis

Der Artikeltext beruht in weiten Teilen auf einem Nachruf in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 14. November 2014, Seite 3.

Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.655 Artikel (davon 1.531 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.