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Schleifpapier

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Schleifpapiere mit verschiedenen Körnungen (40, 80, 150, 240, 600)
Schleifleinen in Körnung 320

Schleifpapier (allgemeiner Schleifmittel auf Unterlage), gelegentlich auch als Sand- oder Schmirgelpapier bezeichnet, ist ein Hilfsmittel bei der Oberflächenbearbeitung durch Schleifen. Schleifpapier wird verwendet, um raue Oberflächen aus Holz zu glätten oder um Kanten zu brechen. Es ist auch für größeren Materialabtrag geeignet. Des Weiteren werden Schleifpapiere nicht nur für Holz, sondern auch für Lack, Metall und Naturstein verwendet.

Schleifleinen wird wie Schleifpapier verwendet, allerdings wird hier als Trägermaterial ein Gewebe (früher Leinen) verwendet. Schleifleinen ist um ein Vielfaches stärker mechanisch belastbar, somit wird eine höhere Lebensdauer erreicht. Damit ist auch maschinelles Schleifen möglich, z. B. mit einem Bandschleifer. Beim Einsatz kreisförmiger Schleifpapiere werden Handschleifmaschinen benutzt. Die Form des kreisrunden Schleifpapiers hat sich vor allem beim Schleifen von Lacken, Metallen und Naturstein bewährt.

Durch das Schleifen erhalten Oberflächen die endgültige Form und Feinheit. Wie beim Sägen, Raspeln und Feilen wird auch beim Schleifen Material abgetragen.

Körnung

Sandpapier mit 60er Körnung

Schleifpapier oder Schleifgewebe sind in verschiedenen Körnungen erhältlich. Die Zahl der Körnung, die in der Regel auf der Rückseite angegeben ist, orientiert sich an der Maßeinheit Mesh, der Anzahl der Maschen eines Netzes pro Zoll (25,4 mm). Je größer die Zahl, desto feiner die Körnung. Überschlagsmäßig gilt für die Korngröße: Korngröße in mm = 25,4 / Körnung.

Körnungen und Verwendung
Körnung Körnungsangabe nach CAMI Korngröße in µm Verwendung
grob 6–30 > 600 Entfernen von Leim- und Farbschichten
mittel 36–80 538–201 Grobes Vorschleifen roher Holzflächen
fein 100–180 162–82 Feinschleifen roher Holzflächen
sehr fein 220–1000 68–18 Nachschleifen gewässerter, grundierter und lackierter Flächen

Die Korngröße und die damit verbundene Tätigkeit sind abhängig von der jeweiligen Anwendung (z. B. Werkstoff, Maschine, Ausgangsoberfläche, angestrebte Oberfläche) und auch den Gewohnheiten der Anwender. Hier gibt es auch starke regionale Unterschiede in den Bearbeitungsschritten.

Die Körnung ist definiert in den Normen der FEPA (Federation of European Producers of Abrasives), Beispiele dafür siehe Mesh (Einheit) und in DIN ISO 6344.

Schleifmittel

Als Schleifmittel wurden früher Flint (Feuerstein), Granat und Schmirgel verwendet.

Heute treten synthetische Schleifmittel an deren Stelle, z. B. Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Chrom(III)-oxid, Zirconium(IV)-oxid und andere Produkte der technischen Keramik.

Schleifband

Das Schleifband ist ein ringförmig verklebtes Schleifpapier unterschiedlicher Länge, Breite und Körnung zum Einspannen in einen Bandschleifer. Für jedes Gerät gibt es die passenden Abmessungen. Zu beachten ist die Laufrichtung, welche innen aufgedruckt ist. Setzt man das Schleifband falsch ein, läuft es rückwärts und die Klebestelle reißt nach kurzer Zeit.

Geschichte

Isaac Fisher Jr. aus Springfield (Vermont) erhielt am 14. Juni 1834 auf den von ihm dargestellten Herstellungsprozess von Schleifpapier die US-Patente Nummer 8.246 und 8.247.

In Deutschland begann 1863 Carl Friedrich Schröder in Münden mit der industriellen Herstellung von Schleifmitteln auf Unterlage.

Weblinks

 Commons: Schleifpapier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Die Sendung mit der Maus – Sandpapier

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schleifpapier aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.