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Scharfschütze

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Dieser Artikel behandelt die Scharfschützen als speziell ausgebildete Soldaten. Zu den zivilen Kriminellen siehe Heckenschütze, zu den Filmen siehe Der Scharfschütze, zur 1993 bis 2008 produzierten britischen Kriegsfilmreihe siehe Die Scharfschützen.
Irakische Soldaten mit einem rumänischen PSL (links) und einem russischen bzw. sowjetischen Dragunow (rechts)
Deutscher Scharfschütze bei Stalingrad

Scharfschützen sind Soldaten, die durch selektiven, gezielten Schusswaffeneinsatz ihren Gefechtsauftrag, zumeist auf Entfernungen über 600 Meter, ausführen. Ausgerüstet ist der Scharfschütze mit einem Scharfschützengewehr, meist einem Repetiergewehr. Von diesen unterschieden wird der in die Infanteriegruppe eingebundene Zielfernrohrschütze, englisch auch Designated Marksman, der meist mit einem Sturmgewehr oder einem Selbstladegewehr mit Zielfernrohr ausgestattet ist und bis 600 Meter kämpft.

Scharfschützen sind zumeist für ihre Waffe auch mit einem Mündungsfeuerdämpfer ausgerüstet, um ihre Stellung nicht durch das Mündungsfeuer zu verraten.

Eine prinzipiell gleiche Rolle wie den Scharfschützen kommt den Präzisionsschützen bei Polizei und Anti-Terror-Einheiten zu. Diese wirken gegen bewaffnete Schwerstkriminelle und Heckenschützen. Die operativen Rahmenbedingungen (Ablauf, Ziele und Rechtsgrundlagen) unterscheiden sich jedoch grundlegend.

Gemeinsam ist Scharf- und Präzisionsschützen, dass sie eine spezialisierte Ausbildung durchlaufen und auf besondere Einsatzmittel wie Scharfschützenwaffen und Entfernungs- und Richtungsmessern zurückgreifen. Beide erfüllen eine Reihe weiterer allgemeiner Funktionen im Bereich der allgemeinen militärischen Aufklärung und Sicherung eigener Stellungen vor feindlichen Scharfschützen, Artilleriebeobachter oder Führungspersonal. Selten wie im Bereich der Asymmetrischen Kriegführung allgemein gegen bewaffnete Aufständische und Heckenschützen. Scharfschützen nehmen keine Aufgaben im Bereich der Forward Air Control oder als Artilleriebeobachter wahr.

Herkunft des Begriffs

Das Wort „Schütze“ entstand im deutschen Sprachraum als ein Ausdruck für „Sender für Geschosse“, wobei kein Bezug zu der Form des Projektils oder der Schusswaffe bestand. Die Brüder Grimm als Autoren des Deutschen Wörterbuches leiten die Entwicklung dieses Begriffes aus dem althochdeutsch „scuzzo“ ab und verweisen auf die verwandten Worte in anderen Sprachräumen, „skut“ im Angelsächsischen, „skytt“ und „skytte“ im schwedischen und dänischen. In Anlehnung daran verweisen spätere Sprachforscher auf die enge Beziehung zum friesischen „sketta“ und dem niederdeutschen „schütte“, aus dem dann im mittelhochdeutschen „schütze“ entstand.

Die französische Sprache bezieht ihr Wort für Schütze, „tireur“, aus dem Verb „tirer“, d. h. „ziehen“, und beschreibt damit die Tätigkeit beim Abfeuern eines Bogen, einer Armbrust (Sehne) oder einer Schusswaffe (Abzug), während der lateinische Schütze nach seiner Waffe oder dem Geschoss als „sagittarius“ (Pfeilschießer) oder „ballistarius“ (Schleuderer) bezeichnet wurde.

Die Bezeichnung für einen besonders guten Schützen entstand in der deutschen Umgangssprache in Verbindung mit dem Wort „scharf“, das auch mit „Scharfblick“, „scharfes Auge“, aber auch mit „scharfe Munition“ eine besondere Bedeutung erhält. Das Französische kennt nur die Steigerung des „tireur d’élite“, des Meisterschützen oder Eliteschützen. Am aufschlussreichsten sind die im Englischen entstandenen Begriffe: So bezeichnet „marksman“ jemanden, der mit Genauigkeit das „mark“ (Ziel) trifft.

Der „sharpshooter“ entstand als eine direkte Weiterführung des deutschen Begriffs und ist spätestens seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Auch die Herleitung von amerikanischen „Sharpshooters“, den Schützeneinheiten mit weitreichenden Sharps-Gewehren, ist möglich.

Zusätzlich kam der Begriff „Sniper“ für den militärischen Spezialisten auf. In diesem Fall stammt er aus dem Jagdwesen. Jemand, der eine „snipe“ (Schnepfe) mit einer Büchsenkugel, also nicht mit dem dafür sonst üblichen Schrotgewehr treffen konnte, musste schon ein sehr guter Schütze sein, da diese Vögel äußerst scheu, gut getarnt und im Flug sehr gewandt sind. Sniper ist inzwischen auch in Deutschland und z. B. im russischen SnajperСнайпер eine gebräuchliche Bezeichnung für Scharfschützen.

Das Schimpfwort „Heckenschütze“ entwickelte sich aus der Umgangssprache des Mittelalters und steht in Beziehung zu den im Hinterhalt lauernden „Heckenräubern“. Es fand in den militärischen Sprachgebrauch noch in einem anderen Zusammenhang Eingang: Das preußische Exerzierreglement von 1714 sah zur Abwehr umherstreifender Kavallerie das „Heckenfeuer“ vor. Aus jedem halben Peloton (Aufstellungsart beim Gefecht) traten zwei Rotten hervor, gaben ihre gezielte Salve ab und traten wieder zurück. Sie traten dabei oft an die „Hecke“ heran, ein „Abatis“ genanntes Gewirr von Holzgestrüpp, gefällten Bäumen und Ästen, das dem Feind als erstes Hindernis in den Weg gelegt wurde. Das Heckenfeuer war kein Einzelfeuer, sondern Salvenschießen, wobei das Zielen eher sekundär war.

Geschichte

Wurzeln und erste Anfänge

Die historischen Wurzeln der Scharfschützen reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück, zu den mit Arkebusen bewaffneten Soldaten, die vor den streng geordneten Gewalthaufen kämpften, um besser zielen zu können. Die Tirailleure oder Plänkler sowie Jäger führten im 18. Jahrhundert das zerstreute Gefecht. Die mit Gewehren mit gezogenem Lauf (also sogenannten Büchsen) ausgerüsteten deutschen Jäger- und Schützenbataillone wurden aus Förstern, Waldarbeitern und Jägern sowie deren Kindern rekrutiert und erhielten eine bessere Schießausbildung als die reguläre Linieninfanterie.

Im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg standen Soldaten aus solchen Einheiten in britischen Diensten, den teilweise mit Büchsen ausgerüsteten aufständischen Siedlern gegenüber. Auf diese Erfahrung und Vorbilder griff die britische Armee auch während der napoleonischen Kriegen zurück. In Großbritannien wurde 1800 eine experimentelle Scharfschützeneinheit aufgestellt, die 1802 in das reguläre Feldheer als 95th (Rifle) Regiment of Foot aufgenommen wurde. Bewaffnet wurde sie mit dem Baker Rifle, einer Büchse im Stil deutscher Jägerbüchsen. Sie trugen dunkelgrüne Uniformröcke und dunkelgrüne oder graue Hosen, anstatt der auffälligen roten Uniformröcke und weißen Hosen der Linieninfanterie.

Ähnliche Einheiten finden sich mit den Tirailleurs auch auf französischer Seite, die jedoch nach anfänglicher Ausrüstung mit Büchsen carabine de Versailles aus organisatorischen und taktischen Gründen später wieder mit Gewehren mit glattem Lauf (also mit sogenannten Flinten) bewaffnet wurden. Jäger- und Schützeneinheiten gab es in allen deutschen Armeen und auch im Russischen Zarenreich. Im österreich-ungarischen Heer wurde sogar ein Druckluftgewehr als Scharfschützengewehr ausgegeben.

In Frankreich konnten sich die Scharfschützen im 19. Jahrhundert nicht durchsetzen. Auch in den südeuropäischen Heeren, wie in Spanien und Italien maß man der Entwicklung zunächst keine besondere Bedeutung bei. In Italien gab es innerhalb der Bersaglieri Scharfschützen mit Büchsen (also gezogenem Lauf). Im portugiesischen Heer (Exército Português) wurden Jägereinheiten (Caçadores) nach britischem Muster aufgestellt.

Im Amerikanischen Bürgerkrieg wurden eigenständige Scharfschützeneinheiten aufgestellt, so etwa die Freiwilligen der „Berdan-Sharpshooters“ 2nd United States Volunteer Sharpshooter Regiment der Nordstaaten. Sie trugen dunkelgrüne Uniformröcke, Hosen und Feldmützen, anstatt der üblichen dunkelblauen Uniformröcke und hellblauen Hosen der Linieninfanterie. Das Mützenabzeichen war ein Jagdhorn. Ausgerüstet waren die Scharfschützen der Nordstaaten meist mit der Sharps Rifle.

Im Burenkrieg erlitt die britische Armee starke Verluste durch Scharfschützenfeuer irregulärer burischer Kämpfer.

Beginn des modernen Scharfschützenwesens

Die Entwicklung des modernen Scharfschützenwesens im eigentlichen Sinne beginnt mit dem Ersten Weltkrieg. Zunächst wurden hier noch mit Zielfernrohren bestückte Jagdwaffen verwendet, aber bereits ab 1916 beginnt in Großbritannien und Deutschland die gezielte Auswahl besonders geeigneter Läufe aus der aktuellen Gewehrproduktion.

Erster Weltkrieg

Den Jägerbataillonen wurden ab Juli 1915 Zielfernrohrgewehre zugeteilt und Scharfschützen aufgestellt. Die deutschen Scharfschützen wechselten nach einigen Schüssen ihre Position, was es besonders schwierig machte, sie auszumachen.

Britische Soldaten bestimmen mit Hilfe einer Kopf-Attrappe die Position von feindlichen Scharfschützen (Grafik von Major H. Hesketh-Pritchard aus dem Buch: Sniping in France, 1920)

Als Antwort auf die deutschen Scharfschützen, die besonders im Grabenkrieg zum Einsatz kamen, gründete der britische Major H. Hesketh-Pritchard[1] im Ersten Weltkrieg eine Schule für Scharfschützen (Sniper School) in Frankreich. Er verfolgte dabei eine neue Taktik: Die Scharfschützen der Alliierten sollten in Zweiergruppen arbeiten; ein Beobachter (Spotter) mit Fernglas/Fernrohr, der Ziele zuweist, und ein Schütze, der diese neutralisiert. Diese Taktik gilt bis heute.

Zweiter Weltkrieg

Wie schon zu Beginn des Ersten Weltkriegs standen führende Offiziere der Ausrüstung der Infanterie mit Gewehren mit Zielfernrohren ablehnend gegenüber. In der Wehrmacht erbrachten Vergleichsschießen zwischen den gut ausgebildeten Infanteristen mit dem 98k mit offener Visierung und mit Zielfernrohr keine wesentlich besseren Schießergebnisse, eine Einführung wurde daher abgelehnt. Erst im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurden Scharfschützen in allen Streitkräften der kriegsbeteiligten Nationen eingesetzt, am massivsten jedoch von der Roten Armee und der US-Army. Der Roten Armee wurde der Wert dieser Spezialisten besonders im Finnisch-sowjetischen Winterkrieg 1939–1940 bewusst, als taktisch besonnen eingesetzte finnische Scharfschützen, wie zum Beispiel Simo Häyhä, den sowjetischen Einheiten schwere Verluste zufügten. Als Konsequenz aus diesen Erfahrungen wurde das Scharfschützenwesen fortan in den sowjetischen Streitkräften besonders gefördert.

Sowjetische Briefmarke von 1943
Scharfschützenabzeichen der Wehrmacht in Gold

Im Deutschen Reich hingegen wurde dieser Waffengattung zunächst wenig Bedeutung beigemessen. Erst aufgrund der erlittenen Verluste im Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945 durch gegnerische Scharfschützen wurden spezielle Scharfschützenschulen eingerichtet. Das Scharfschützenabzeichen war hochangesehen, und das NS-Regime instrumentalisierte die Scharfschützen, indem es herausragende Schützen durch Ehrungen propagandistisch ausnutzte. So ließ es sich Reichsmarschall Hermann Göring in seiner Funktion als „Reichsjägermeister“ nicht nehmen, Scharfschützen nach ihrem fünfzigsten bestätigten Abschuss, nicht ohne die entsprechenden Fotos und Filmaufnahmen für die Wochenschau, persönlich zur Jagd einzuladen. Ein bestätigter Abschuss musste von einem Offizier mit eigenen Augen gesehen und bestätigt worden sein. Da die Scharfschützen aber meist einzeln und auf sich gestellt operierten, dürfte die tatsächliche Abschusszahl weit höher liegen als die Anzahl der bestätigten Abschüsse.

Besonders bekannt geworden sind neben den Angehörigen der Wehrmacht und der Waffen-SS wie Matthäus Hetzenauer die weiblichen Scharfschützen der Roten Armee.

Scharfschützen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg

Zu den berühmten Edel-Schützen (Bezeichnung eines Scharfschützen der Roten Armee mit mehr als 40 tödlichen Treffern) gehörten unter anderem „Schigan“ (russ. Жиган) mit 224 getöteten deutschen Soldaten und Offizieren, Nikolai Ilin (185), Unteroffizier Studentow (170), Feldwebel Passar (103), Wiktor Medwedew, Anatolij Tschekow (17 getötete Deutsche innerhalb von zwei Tagen), Tanja Tschekowa (40), der Ukrainer Kucherenko (19) und ein mit Namen unbekannter Usbeke, der in drei Tagen fünf Deutsche erschoss.[2]

Jeder dieser Präzisionsschützen hatte seine eigene Arbeitsweise: der ukrainische Scharfschütze Kowbasa operierte aus verschiedenen Schützengräben (Feuergräben und Stellungen für Ruhepausen) und an den Flanken benachbarter Infanteriezüge, wo er eine vorgetäuschte eigene Stellung ausgrub und diese mit einem Hebelmechanismus für eine weiße Fahne versah. Neugierige deutsche Soldaten, die den Kopf aus dem Schützengraben hoben, konnten durch einen gezielten Einzelschuss getötet werden. Danielow hob ebenfalls Stellungen zur Tarnung aus und stattete diese mit Vogelscheuchen und den Uniformen der Roten Armee aus. Unerfahrene deutsche Soldaten konnten somit leicht aus ihrer Deckung gelockt und getötet werden. Edel-Scharfschütze Ilin lauerte häufig in einem alten Fass oder Tunnel in der Nähe des Stahlwerks „Roter Oktober“ auf feindliche Artilleriebeobachter, Melder, Kabelverleger oder Proviant-Träger,[3] die zu bevorzugten Zielen der Sowjetscharfschützen wurden.[4]

Saizew operierte schwerpunktmäßig an der Grenze zum Niemandsland zwischen Mamajew-Hügel und Stahlwerk „Roter Oktober“, wo der 6. Armee die meisten Verluste durch Scharfschützenbeschuss zugefügt wurde. Auf dem Fabrikgelände postierten sich Schützen auf den höchsten Punkten von Werkhallen oder Wassertürmen, um in der Tiefe des Geländes wirken zu können.

Jeder Gardeschütze habe das Talent eines Scharfschützen und würde die Deutschen somit von der aufrechten Haltung in den Kriechgang zwingen.[5] Wiktor Medwedew und Anatolij Tschechow verbreiteten viel Angst unter den deutschen Infanteristen, die tagsüber selten wagten, den Kopf aus den Unterständen zu erheben.[6] Kriegsteilnehmer Vincenz Griesemer über die Bedrohung durch sowjetische Scharfschützen:

Sie saßen zum Beispiel auf den Dächern der Fabrikhalle des Stahlwerks „Roter Oktober“ mit ihren Filzstiefeln und Watteanzügen, im Gesicht so braun wie der Rost der Wellblechdächer. Und wer von uns den Kopf rausstreckte, der war weg.[7]

W. I. Tschuikow, Befehlshaber der 62. Armee betonte die Bedeutung seiner Scharfschützen in folgendem Zitat:

Wir müssen jedem deutschen Soldaten das Gefühl geben, dass er in die Mündung eines russischen Gewehrs blickt.[8]

Der große Erfolg der sowjetischen Scharfschützen in Stalingrad lag daran, dass es ihnen gelang, sich perfekt zu tarnen, sich an die unterschiedlichsten Geländeformen anzupassen und die eigenen Konturen zu verwischen. Als ideale Position erwies sich häufig ein weißer Hintergrund, außerdem leere Fensterhöhlen, Mauerreste, ausgebrannte Panzer, Kellerräume und ähnliche Standorte, die vom Gegner schlecht eingesehen werden konnten. Die Gewehrmündung wurde mit einem Mündungsfeuerdämpfer verdeckt oder mit einem Tuch umwickelt, um jegliche Spiegelreflexionen zu vermeiden. Ein sofortiger Stellungswechsel nach der ersten Schussabgabe war meist nötig, da vermutete Scharfschützenpositionen häufig mit Artillerieflächenbeschuss bekämpft wurden.[4] Die Kampfweise sowjetischer Scharfschützen war den deutschen Truppen aus der Glorifizierung der Militärpropaganda (Armeezeitung „Na Saschtschitu Rodiny“) geläufig. In der Schlacht um Stalingrad entstand ein regelrechter Kult um das „Scharfschützentum“, das ideologisch verbrämt und in der Militärpropaganda als Kriegsabenteuer romantisiert wurde. Bekannte Einzelschützen wurden von der Bevölkerung wie Sportidole verehrt und erhielten starken Zulauf von Freiwilligen. Scharfschützen erhielten aufgrund ihrer Bedeutung und besonderen Status eine bessere Einzelausbildung und wurden wesentlich besser verpflegt und versorgt als das Massenheer.[9]

In der deutschen Propaganda wurden sowjetische Scharfschützen als kaltblütige Mörder und feige Heckenschützen dargestellt, tatsächlich handelte es sich zumeist um einfache Fabrikarbeiter und Angestellte, die für ihre besonderen Aufgaben speziell ausgebildet wurden. Die Rote Armee hatte aus ihren Erfahrungen im Winterfeldzug gegen Finnland gelernt, als ihnen dort von finnischen Scharfschützen (Simo Häyhä) empfindlichste Verluste zugefügt wurden. Aus diesem Grund wurden Scharfschützentechniken während der Schlacht um Stalingrad weiter entwickelt, um die Kommunikation des Gegners empfindlich zu stören, den Gefechtsfluss zu unterbrechen und den Gegner zu demoralisieren.[10]

Scharfschützen operierten stets zu zweit oder in eigenständigen Gruppen, ein Schütze und ein Beobachter, wobei die Rollen häufig nach Abgabe eines Präzisionsschusses wechselten. Scharfschützen wurden sowohl zur Gefechtsfeldaufklärung als auch zur gezielten Eliminierung feindlicher Offiziere und Unteroffiziere eingesetzt. Eine erfolgreiche Tötung des Gegners wurde in Tagebüchern festgehalten, wo Datum, Uhrzeit, Wetterbedingungen, Position und weitere Daten des Kampfauftrages vermerkt wurden.

Zunächst waren Scharfschützen auf Zugebene organisiert, während der Schlacht um Stalingrad auch auf Divisions- oder sogar Armee-Ebene. Insbesondere wurden sie zum Flankenschutz eingesetzt, um dort schnelle Umfassungsmanöver des Gegners zu verhindern. Die Kampfdistanz betrug im offenen Waldgelände unter 400 Meter, in Ortschaften meist nur unter 100 Meter Reichweite. Der Einsatz erfolgte meist in den frühen Morgenstunden, tagsüber in sicheren Verstecken oder getarnten Unterständen, und nachts arbeiteten sie sich so nah wie möglich an die deutschen Positionen heran.[2]

Neuere Entwicklung bis heute

Im Korea- und im Vietnamkrieg setzte sich die Einsicht in die Bedeutung spezialisierter Scharfschützen durch, als man erkannte, dass das Verhältnis von abgefeuerter Munition zu tatsächlichen Treffern zu groß war. So schuf man in den Vereinigten Staaten so genannte Sniper schools, um die Soldaten im effizienten Schießen auszubilden.

Mit der Anpassung der deutschen Streitkräfte an die Erfordernisse der Auslandseinsätze wie im Krieg in Afghanistan seit 2001 nach dem Ende des Kalten Krieges ist auch in der Bundeswehr die Bedeutung der Scharfschützen deutlich gewachsen und es werden entsprechende Bemühungen um eine entsprechende Ausbildung und Ausrüstung unternommen.

Einsatzkonzepte

Scharfschützen

US-Marines-Scharfschützen beim Training
Scharfschütze im Ghillie-Anzug

Scharfschützen (engl. Sniper) sind Soldaten die eingebunden in eine Kompanie, auf weite Entfernungen und bei Tag und Nacht feindliche Soldaten bekämpfen. Scharfschützen kämpfen meist im Zweierteam oder sind in eine Teileinheit als Gruppenzielfernrohrschützen eingebunden. Selten kämpfen sie alleine. Sie überwachen und sichern Räume und Objekte, klären Feind auf und bekämpfen ihn. Scharfschützen kämpfen meist überwachend aus rückwärtigen Stellungen, eingebunden in die Truppe, selten auch hinter feindlichen Linien, dabei auch tief im feindlichen Hinterland.

Der 2-Mann Scharfschützentrupp – ein Schütze (engl. Shooter oder Sniper) und ein Beobachter (engl. Spotter), der den Schützen unterstützt – kämpft selbständig auf Zug- oder Kompanieebene. Schütze und Beobachter wechseln sich zur Beobachtung ab. Durch den Einsatz von Scharfschützen wird die Kampfmoral des Feindes gemindert, Feindkräfte gebunden oder behindert und Wehrmaterial oder Schlüsselpersonal ausgeschaltet. Dazu zählen in erster Linie gegnerische Scharfschützen, feindliche Führer, Bedienungspersonal von Geschützen und Maschinengewehren, Funker, aber auch Radaranlagen und elektronische Zieleinrichtungen.

Maßnahmen gegen Scharfschützen sind der Einsatz von Rauchkörpern und eigenen Scharfschützen (counter-sniping). Ist der ungefähre Standort eines Scharfschützen bekannt, kann Artillerie mit Splittersprenggeschossen eingesetzt werden. Eine Präventivmaßnahme ist das Verbergen von äußerlichen Hinweisen auf militärische Ränge. Das militärische Grüßen und Tragen von Offiziersuniformen unterbleibt. So wurde beispielsweise Horatio Nelson von einem französischen Scharfschützen erschossen, weil er an der Uniform und an seinen Orden als kommandierender Admiral erkannt wurde.[11]

Die Reichweite von Scharfschützen kann in Ausnahmefällen bis zu 2.500 Meter betragen. Sie ist von Waffe, verwendeter Munition und Witterungsverhältnissen abhängig. Die übliche Einsatzreichweite beträgt etwa 600 bis 800 Meter. Die geringste Distanz hängt von den Versteck- und Tarnmöglichkeiten ab. Es gab schon erfolgreiche Einsätze aus nur 90 Metern Entfernung. Der weiteste bestätigte Treffer liegt bei circa 2.475 Metern auf einen MG-Schützen, ausgeführt von dem britischen Scharfschützen Corporal Craig Harrison in Afghanistan mit einem AWM L115A3.[12]

Das Überleben des militärischen Scharfschützen hängt in erster Linie von seiner Tarnung, unter anderem durch selbstgefertigte Tarnanzüge, und seiner Geländeausnutzung bei Annäherung und Ausweichen sowie vom Vorhandensein ausreichend getarnter und gedeckt erreichbarer Wechselstellungen ab. Für die Tarnung gilt die Regel 80 % des Tarnmaterials aus der Natur (Sichtdeckung durch Äste, Gras, Erde sowie Bewegungslosigkeit) und 20 % künstliches Tarnmaterial (Tarnanzug und Tarnüberwurf).

Gruppenscharfschützen

Designated Marksmen der Marines bei einer Übung

„Gruppenscharfschütze“ oder Zielfernrohrschützen sind in eine Gruppe eingebunde Soldaten die Ziele bis 600 Metern Entfernung mit gezieltem Einzelfeuer bekämpfen. Diese Form war bereits in der Wehrmacht bekannt und wird in der United States Army und dem United States Marine Corps als Squad Designated Marksman bezeichnet, die ihren Squad direkt unterstützen.

Diese Soldaten kämpfen als Bestandteil ihrer Gruppe, haben aber einen zusätzlichen Lehrgang absolviert. In der US Army sind sie mit der modifizierten Variante Mk 12 SPR des regulären M16 (Zielfernrohr, schwerer Lauf, Zweibein) oder, wie z. B. bei den Marines, mit speziellen Gewehren, so genannte Designated Marksman Rifle (DMR), ausgerüstet. In der israelischen Armee heißen diese ZF-Schützen Kalat Saar. In der Bundeswehr waren die Gruppen-ZF-Schützen, heute Gruppenscharfschützen, mit dem G3 A3 ZF ausgestattet. Ihre Ausbildung erfolgte innerhalb der Kompanie und war vornehmlich schießtechnisch ausgelegt.

„Erfunden“ wurde der Designated Marksman wahrscheinlich während des Zweiten Weltkrieges, als man auf deutscher Seite Scharfschützen in Infanteriegruppen einband, damit diese sich besser gegen sowjetische Scharfschützen verteidigen konnten. Dasselbe wurde dann auch von den Amerikanern als Antwort auf deutsche Scharfschützen an der Westfront getan. Nach dem Krieg wurde dieses Prinzip nur von der Sowjetunion standardmäßig weitergeführt. Dort gab es in jeder Gruppe einen Schützen, der mit einem Dragunow-Scharfschützengewehr im Kaliber 7,62 × 54 mm R ausgerüstet war.

Präzisionsschützen

Datei:Police-sniper 600.jpg
Präzisionsschütze der Polizei von Honolulu (Hawaii)

Als Präzisionsschütze wird ein Polizeischütze bezeichnet, der durch seine Ausrüstung und Ausbildung in der Lage ist, auf größere Distanz Ziele präzise zu bekämpfen. Er hat und benötigt jedoch nicht die „Einzelkämpferausbildung“ eines militärischen Scharfschützen.

Präzisionsschützen der Polizei und der Feldjäger/der Militärpolizei haben den Auftrag, durch gezielte Schüsse eine extreme Gefahrensituation abzuwenden, also z. B. Verbrechensopfer zu retten. Außerdem dienen sie als Beobachter, was in den meisten Fällen ihre einzige Funktion bleibt, und helfen bei der Planung von Sicherungsmaßnahmen bei gefährdeten Ereignissen. Im Vergleich mit militärischen Scharfschützen ergeben sich für ihren Einsatz völlig andere Beschränkungen und Rechtsgrundlagen bedingt durch die Unterschiede von Polizeirecht und Kriegsrecht.

Auch der eigentliche Einsatz unterscheidet sich grundlegend: Polizeischützen schießen auf vergleichsweise kurze Entfernungen zwischen 50 und 120 Metern, um unbeteiligte Personen oder Geiseln nicht zu gefährden, während militärische Scharfschützen Distanzen von bis zu 2.500 Metern abdecken. Sie stehen dabei in ständigem Kontakt zur Einsatzleitung, die auch das Ziel und den Zeitpunkt des Schusses klar festlegt. Außerdem müssen Präzisionsschützen der Polizei mit dem ersten Schuss unbedingt den Straftäter an der Fortsetzung seiner Tathandlung hindern. Hierzu wird nach Möglichkeit der Hirnstamm des Straftäters anvisiert. Bei Zerstörung des Hirnstammes wird der Getroffene augenblicklich handlungsunfähig (Mannstoppwirkung) und ist auch zu keinen reflexartigen Reaktionen mehr fähig. Beispielsweise kann er so die Drohung nicht mehr wahrmachen, eine Geisel zu ermorden, falls auf ihn geschossen wird.

Viele Probleme für militärische Scharfschützen entfallen im Polizeieinsatz: Tarnung spielt keine so maßgebliche Rolle wie bei den Streitkräften, da Polizeischützen in der Regel nicht durch Feindaufklärung und Beschuss bedroht sind und nach der Schussabgabe nicht verborgen bleiben müssen. Ebenso dauert ein polizeilicher Präzisionsschützeneinsatz nur wenige Stunden, in denen sich die Schützen abwechseln können. Ein Problem für polizeiliche Präzisionsschützen in Deutschland ist jedoch die teilweise unterschiedliche Gesetzeslage hinsichtlich des finalen Rettungsschusses (siehe dort) in den einzelnen Bundesländern. Auch bei polizeirechtlich vorgesehenem finalen Rettungsschuss muss die Verhältnismäßigkeit anschließend von der Justiz geprüft werden.

Die Entwicklung des polizeilichen Scharfschützenwesens lässt sich mit dem Aufkommen des Terrorismus und der Schwerstkriminalität in den 1970er Jahren ansetzen.

Psychologisches Anforderungsprofil

Marines bei einer Übung im Jahr 2000 in Slunj (Kroatien)

Scharfschützen sollen besonders stressresistent, ausgeglichen, geduldig und intelligent sein. Diese Fähigkeiten werden benötigt, da Scharfschützen im Einsatz meistens auf sich gestellt sind, häufig einer sehr monotonen Aufgabe nachgehen und unabhängig in kleinen Gruppen bzw. alleine operieren. Deshalb müssen sie in der Lage sein, Entscheidungen selbst zu treffen, auf neue Situationen zu reagieren und zahlreiche Informationen auszuwerten.

Die besondere Einsatzart des Scharfschützen, aus dem Hinterhalt zu töten und nicht aus einer konkreten Notwehrsituation, kann besondere psychische Probleme verursachen.[13]

Beispielsweise lernt der Schütze während einer Observation, die Stunden oder Tage dauern kann, das Ziel mit all seinen menschlichen Eigenheiten (Lachen, Essen und anderen Dingen des normalen Lebens) kennen und kann dessen Mimik sehen. Gleichzeitig stellen die beobachteten Personen keine persönliche Bedrohung dar und wissen im Normalfall nicht von der Gegenwart des Schützen. Dabei kann eine Subjektivierung einsetzen, bei der die Zielperson zu einem Menschen wird, den man zu kennen glaubt. Deshalb soll der Schütze fähig sein, auch bei Individualisierung der Zielperson abzudrücken, ohne dabei übermäßig unter dem von ihm verursachten Tod des getöteten Menschen zu leiden. Nicht selten ist wegen dieser Individualisierung psychologische Betreuung nach einem Einsatz erforderlich.[14]

Scharfschützen- und Präzisionsgewehre

Bekannte Scharfschützen

Mediale Rezeption

Zahlreiche Filme widmen sich dem Thema des Scharfschützen:

Siehe auch

Literatur

Monographien

  • Charles Henderson: Todesfalle. Die wahre Geschichte eines Scharfschützen in Vietnam. (über Carlos Hathcock). Heyne, München 1993, ISBN 3-453-03687-5.
  • Jan Boger: Jäger und Gejagte. Die Geschichte der Scharfschützen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-87943-373-9.
  • Eric L. Haney: Delta Force – Im Einsatz gegen den Terror. Ein Soldat der amerikanischen Elite-Einheit berichtet. Goldmann, München 2003, ISBN 3-442-15215-1. (zum Thema psychologisches Anforderungsprofil auf S. 162 ff.)
  • Peter Brookesmith: Scharfschützen. Geschichte, Taktik, Waffen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02247-8.
  • Ian V. Hogg (Text), Ray Hutchins (Fotos): Moderne Scharfschützengewehre. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02014-9.
  • David L. Robbins: Krieg der Ratten. Heyne, München 2001, ISBN 3-453-19001-7. (über den Aufbau einer Scharfschützen-Schule in Stalingrad während des Zweiten Weltkrieges)
  • Peter Senich: Deutsche Scharfschützen-Waffen 1914–1945. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01732-6.
  • Mark Spicer: Scharfschützen. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-30586-1.
  • Stefan Strasser: Sniper. Militärisches und polizeiliches Scharfschützenwissen kompakt. 2. Auflage. Ares Verlag, Graz 2011, ISBN 978-3-902475-63-3.
  • Siegfried F. Hübner: Scharfschützen-Schiesstechnik: Schiessausbildung der Scharfschützen. Verlag Kienesberger, 1999, ISBN 3-923995-16-4.
  • Jack Coughlin: Shooter: The Autobiography of the Top-Ranked Marine Sniper. Amistad 2005, ISBN 0-06-447290-6.
  • Martin Pegler: Out of Nowhere: A History of the military sniper. Osprey Publishing, 2004, ISBN 1-84176-854-5.
  • H. Hestketh-Prichard: Sniping In France 1914-18 – With Notes on the Scientific Training of Scouts, Observers, and Snipers. Helion and Company Verlag, 2004, ISBN 1-874622-47-7.
  • Reinhard Scholzen: Die Infanterie der Bundeswehr. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-613-03293-4.
  • Chris Kyle (mit Jim DeFelice, Scott McEwen): Sniper: 160 tödliche Treffer – Der beste Scharfschütze des US-Militärs packt aus. Riva, 2012, ISBN 978-3-86883-245-7. (Autobiografie von Chris Kyle im Irakkrieg)

Zeitschriften

  • Visier: Scharfschützen. Visier-Magazin. (Sonderausgabe, 34). Bad Ems 2004, ISBN 3-9809243-2-7.

Dienstvorschriften

Einzelnachweise

  1. David Payne: The British ‘School Of Sniping’ On The Western Front. (englisch, eingesehen am 19. August 2009)
  2. 2,0 2,1 russian-mosin-nagant.com
  3. Bevorzugte Ziele waren auch Wasserträger, weil ihr Ausschalten den Gegner dazu zwang, verkeimtes oder verdorbenes Wasser zu trinken in Antony Beevor: Stalingrad, Orbis-Verlag, Niedernhausen 2002, ISBN 3-572-01312-7, S. 242.
  4. 4,0 4,1 Antony Beevor: Stalingrad, Orbis-Verlag, Niedernhausen 2002, ISBN 3-572-01312-7, S. 242.
  5. Gespräch mit Wiktor Kidjarow am 22. November 1995 in Antony Beevor: Stalingrad, Orbis-Verlag, Niedernhausen 2002, ISBN 3-572-01312-7, S. 171.
  6. William E. Craig: Die Schlacht um Stalingrad. Tatsachenbericht, 8. Auflage. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-00787-5, S. 135f. (Originaltitel: Enemy at the gates, The Battle for Stalingrad. übersetzt von Ursula Gmelin und Heinrich Graf von Einsiedel)
  7. Guido Knopp: Stalingrad. Das Drama. Goldmann, München 2006, ISBN 3-442-15372-7, S. 141.
  8. Guido Knopp: Stalingrad. Das Drama. Goldmann, München 2006, ISBN 3-442-15372-7, S. 143.
  9. militarybooks.tripod.com
  10. Der Rattenkrieg in der Schlacht um Stalingrad wurde charakterisiert durch die Scharfschützenkämpfe in Major John Plaster „The Ultimate Sniper“
  11. Schlagschatten -- Nelson, Sieger im Tod in NZZ Folio (Neue Zürcher Zeitung)
  12. British sniper shoots down Canada’s bragging rights
  13. Intelligence. A sniper’s duties require a wide variety of skills. […] Emotional balance. The sniper must be able to calmly and deliberately kill targets that may not pose an immediate threat to him. It is much easier to kill in self-defense or in the defense of others than it is to kill without apparent provocation. The sniper must not be susceptible to emotions such as anxiety or remorse. Candidates whose motivation toward sniper training rests mainly in the desire for prestige may not be capable of the cold rationality that the sniper’s job requires.” Auf US-Army Field Manual 23–10: Sniper Training and Deployment
  14. Eric L. Haney: Delta Force – Im Einsatz gegen den Terror. Ein Soldat der amerikanischen Elite-Einheit berichtet. Goldmann, München 2003, ISBN 3-442-15215-1, S. 164.

Weblinks

Wiktionary: Scharfschütze – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Scharfschütze – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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