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Schalwa Maglakelidse

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Schalwa Maglakelidse (georgisch შალვა მაღლაკელიძე; * 1893; † 1976 in Rustawi, Georgien) war ein georgischer Politiker und Kommandeur der Georgischen Legion der Wehrmacht.

Leben

Er schloss ein Studium der Rechtswissenschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin ab und promovierte dort. In der ersten Republik Georgiens war er von 1919 bis 1920 Gouverneur der Hauptstadt Tiflis.

Nach der sowjetischen Besetzung Georgiens durch die Rote Armee verließ er im März 1921 seine Heimat und siedelte sich in Deutschland an. 1924 wurde er Mitbegründer und erster Vorsitzender der Widerstandsorganisation Georgisches Komitee Weißer Georg in Deutschland.

1929 gründete er in Riga die Iveria Gesellschaft (später Kaukasische Gesellschaft), die sich um gestrandete Emigranten. 1933 spaltete sich die Gesellschaft. Maglakelidse gründete die Georgische Gesellschaft Lettlands, die enge Verbindungen zur georgischen Emigration in Frankreich pflegte.

1942 wurde er Mitbegründer der Exilpartei Union Georgischer Traditionalisten und des Georgischen National-Komitees in Berlin. Zugleich übernahm er den Vorsitz des in Deutschland ansässigen Kaukasischen Komitees.

Im Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Maglakelidse an der Aufstellung der Georgischen Legion der Wehrmacht, wurde General und ihr Kommandeur. Dabei stand ihm ein deutscher Führungsstab zur Seite, der dem Kommando der Ostlegionen unterstellt war. 1941 schuf er den Orden der Königin Tamara als höchste Auszeichnung der Legion. 1944 wurde er zum Generalmajor der Wehrmacht befördert.

Nach 1945 lebte er im Westen Deutschlands. 1949 bis 1952 war er ein militärischer Berater Konrad Adenauers. Am 26. Januar 1954 gründete er in München die Organisation georgischer Soldaten im Ausland. Im August des gleichen Jahres wurde er von Agenten des sowjetischen Geheimdienstes KGB entführt.

Er verbrachte seine letzten Jahre in Rustawi, Georgische SSR, getrennt von seiner in Westeuropa verbliebenen Familie.

Schriften

  • Chalva Maglakelidze: Vers la restauration du Royaume de Georgie. In: Tetri Giorgi, No: 99, Paris 1936
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