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Schöne Bescherung

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Dieser Artikel behandelt die Filmkomödie von Jeremiah S. Chechik; für weitere Bedeutungen siehe Eine schöne Bescherung.
Filmdaten
Deutscher TitelSchöne Bescherung
OriginaltitelNational Lampoon's Christmas Vacation
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1989
Länge93 Minuten
AltersfreigabeFSK 6
Stab
RegieJeremiah S. Chechik
DrehbuchJohn Hughes
ProduktionJohn Hughes,
Tom Jacobson,
Matty Simmons
MusikAngelo Badalamenti
KameraThomas E. Ackerman
SchnittGerald B. Greenberg,
Michael A. Stevenson
Besetzung

Schöne Bescherung (Originaltitel: Christmas Vacation, Alternativtitel: Hilfe, es weihnachtet sehr, National Lampoon’s Christmas Vacation, National Lampoon’s Winter Holiday) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1989. Die Regie führte Jeremiah S. Chechik, das Drehbuch schrieb John Hughes. Die Hauptrollen spielten Chevy Chase und Beverly D’Angelo.

Der Film ist eine Fortsetzung der Komödien Die schrillen Vier auf Achse aus dem Jahr 1983 und Hilfe, die Amis kommen aus dem Jahr 1985. 1997 folgte mit Die schrillen Vier in Las Vegas ein weiterer Teil der Griswold-Reihe sowie 2003 Schöne Bescherung 2 – Eddie geht baden, in dem jedoch die Griswolds nicht mitwirken und stattdessen Cousin Eddie der Protagonist ist. 2015 entstand Vacation – Wir sind die Griswolds.

Handlung

Clark Griswold, seine Frau Ellen und ihre beiden Kinder Audrey und Rusty suchen einen geeigneten, großen Weihnachtsbaum, den sie schließlich in einem Wald finden. Da Clark vergessen hat, eine Säge mitzunehmen, wird der Baum kurzerhand ausgegraben. Bei seiner Aufstellung im Haus werden aufgrund der Größe einige Scheiben zerbrochen. Tage später schmückt Clark das Haus mit zahlreichen Lichterketten, die aus 25.000 importierten italienischen Glühbirnen bestehen, doch der Versuch, die Lichterketten einzuschalten, schlägt zunächst fehl. Später wird die Beleuchtung zufällig durch einen, eigentlich für die Raumbeleuchtung vorgesehenen, Lichtschalter eingeschaltet; im versorgenden Atomkraftwerk muss sogleich ein zweiter Reaktor zugeschaltet werden. Das gleißend helle Licht blendet ein in der Nachbarschaft wohnendes versnobtes Paar.

Während die Familie noch mehr oder weniger begeistert das voll illuminierte Haus betrachtet, kommt überraschend Clarks Cousin Eddie Johnson mit seiner Frau, den beiden Kindern und einem kranken Rottweiler hinzu. Sie sind in einem heruntergekommenen Wohnmobil angereist, um das Weihnachtsfest bei den Griswolds zu verbringen, ohne hierzu eingeladen zu sein. Eddie gilt als ungebildet und unzivilisiert, was er durch sein Verhalten und seine Aussagen bestätigt.

Clark erwartet von seiner Firma eine hohe Weihnachtsgratifikation und möchte mit dieser einen Swimming-Pool in seinem Garten bauen und hat hierfür bereits einen hohen Kredit aufgenommen. Er besucht auch seinen Boss, Frank Shirley, mit einem kleinen Geschenk. Der Firmenleiter weist Clark lediglich an, es zu den anderen zu legen, die trotz unterschiedlicher Verpackung alle die gleiche Form aufweisen.

Nun kommt auch die übrige Verwandtschaft bei den Griswolds an und richtet auch einige Zerstörungen an. So wird zum Beispiel Tante Bethanys Katze durch einen Kurzschluss gegrillt und der Weihnachtsbaum brennt ab. Es stellt sich heraus, dass Clark von seinem Boss nur eine symbolische Gratifikation erhält: Statt des erwarteten Schecks bringt ein Bote einen Gutschein für einen einjährigen Kurs über „Fettfreies Kochen“. Clark ist zwar sehr verärgert, will nun seiner Familie aber erst recht ein „richtiges“ Weihnachtsfest bieten und fällt kurzerhand in der Nachbarschaft einen Baum als Ersatz, wobei er auch gleich das Haus seiner Nachbarn beschädigt. Nach dem Aufstellen jagt ein noch im Baum hausendes Eichhörnchen die Bewohner durch die Wohnung und springt dann, mittlerweile verfolgt vom Rottweiler „Rotzi“, durch die Eingangstüre, hinter der die Nachbarin wartet, sich über die Beschädigung ihres Hauses beschweren wollte. Sie wird durch das Eichhörnchen und den Hund umgerissen.

Eddie Johnson entführt, aufgrund eines von Clark zuvor geäußerten, jedoch nicht ernst gemeinten Wunsches, dessen Boss Shirley aus seiner Villa und bringt ihn ins Haus der Griswolds. Das Haus wird daraufhin von der Polizei umstellt, die es schließlich stürmt. Als der Einsatzleiter erfährt, dass Shirley seinen Angestellten die Gratifikationen gestrichen hat, ist er jedoch ebenso verärgert darüber. Ähnlich reagiert die nun hinzugekommene Ehefrau des Bosses. Dieser verspricht daher reumütig nun doch eine Prämie auszuzahlen. Als zum Schluss Onkel Lewis ein brennendes Streichholz in Clarks Klärgrube wirft und die Flamme eine Explosion erzeugt, sehen alle hoch zu dem kleinen fliegenden Schlitten mit den davorgespannten Plastik-Rentieren, der als Dekoration im Garten stand und durch die Explosion in den Himmel geschleudert wurde.

Kritiken

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes
Kritiker [1]
Publikum [1]
Metacritic
Kritiker [2]
Publikum [2]
IMDb [3]

Der Film erhielt überwiegend gemischte bis positive Kritiken. Bei Rotten Tomatoes konnte der Film 65 % der Filmkritiker überzeugen, basierend auf 37 Kritiken, sowie 86 % dem Publikum bei rund 222.000 Stimmen.[1] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 49, basierend auf 18 Kritiken, erzielt werden.[2] Bei IMDb erhielt der Film 7,6 von möglichen 10 Sternen bei rund 137.000 abgegebenen Stimmen.[3] (Stand: 10. Dezember 2019)

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, der Film beinhalte zu viele aus seinen Vorgängern bekannte Elemente. Die Komödie funktioniere jedoch, weil sie Situationen zeige, die den meisten Familien bekannt seien. Berardinelli lobte einige Darsteller – darunter Juliette Lewis und Johnny Galecki – aber kritisierte die Darstellung von Randy Quaid als „unwitzig“.[4]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 1. Dezember 1989, dass der Film die Formel der Komödienserie ändere, indem die Familie Griswold nicht verreise. Er lobte die Darstellungen von Chevy Chase, Beverly D’Angelo und Randy Quaid, der aus seiner „undankbaren“ Rolle das Beste zu machen versuche. Ebert kritisierte die Regie von Jeremiah S. Chechik.[5]

Rita Kempley schrieb in der Washington Post vom 1. Dezember 1989, der Produzent und Drehbuchautor John Hughes habe eine „unwiderstehliche“ Formel der Komödien gefunden. Der Film sei „ungleichmäßig“ aber „leutselig“.[6]

Das Lexikon des internationalen Films beschreibt den Film als eine „[w]eitere burleske "National Lampoon"-Komödie, die schon bald ihr satirisches Pulver verschossen hat und sich in billiges Augenrollen flüchtet“.[7]

Hintergrund

  • Der Film wurde vom 27. März 1989 bis zum 30. Juni 1989 in Illinois, Colorado und Kalifornien gedreht.[8]
  • In Deutschland und Österreich war Schöne Bescherung zunächst unter dem Titel Hilfe, es weihnachtet sehr bekannt. Dieser Titel war an den Vorgänger Hilfe, die Amis kommen angelehnt und wurde erstmals vom österreichischen Fernsehen verwendet.
  • Das Einspielergebnis in den Kinos der USA betrug 71,32 Millionen US-Dollar.[9]
  • In Deutschland und Österreich kam der Film ursprünglich gar nicht ins Kino, sondern erschien im Oktober 1990 direkt auf Video. Durch die jährlichen Fernsehausstrahlungen entwickelte er sich dann auch hier zum Kultfilm. Im Dezember 2015 war der Film in ausgewählten Kinos in Deutschland und Österreich zu sehen – in Deutschland handelte es sich damit um die Kinopremiere, mehr als 25 Jahre nach seiner Entstehung.
  • In der deutschen Synchronisation hat sich ein Fehler eingeschlichen: Tatsächlich ist Catherine die Cousine von Clarks Ehefrau und Eddie nur angeheiratet.
  • Der im Fernsehen laufende Film, den Sohn Rusty ansieht, als der Besuch eintrifft, ist Ist das Leben nicht schön? aus dem Jahr 1946.
  • Die Szene, in der Clark den Pfosten der Treppe mit der Motorsäge abschneidet, ist eine Anspielung auf Ist das Leben nicht schön?, in dem George Bailey (James Stewart) den wackeligen Kopf des Pfostens mehrmals in Händen hält.
  • Zweite Regie-Assistenz übernahm Frank Capra III, Enkel von Frank Capra (Ist das Leben nicht schön?).
  • Das Lied, welches gespielt wird, während sich Chevy Chase die alten Filme auf dem Dachboden ansieht, ist von Ray Charles und heißt „Spirit of Christmas“.
  • Das an der Decke über Rustys Bett hängende Poster zeigt Carré Otis.
  • Auf dem Cover der Zeitschrift People, die Clark im Bett liest, ist Regisseur Jeremiah S. Chechik abgebildet.
  • Tante Bethany wird von Mae Questel dargestellt, die als Stimme der Zeichentrickfigur Betty Boop bekannt wurde.
  • Im Film stellt Eddie Clark die Frage: „Hat deine Firma nicht kürzlich all die armen Typen in Indien vergiftet?“. Dies ist ein Bezug auf die tatsächliche Katastrophe von Bhopal der Firma Union Carbide von 1984.
  • Das Nachbarhaus der Griswolds wurde bereits in allen Lethal-Weapon-Filmen verwendet. Dort war es das Zuhause von Polizist Roger Murtaugh (Danny Glover).
  • In der Zeichentrickserie Die Simpsons gibt es mehrere Anspielungen auf diesen Film, unter anderem:
    • das Ausweichen mit dem Auto vor dem Schneepflug am Straßenrand mit dem anschließenden Flug in den tiefer gelegenen Weihnachtsbaum-Verkauf;
    • das Anschließen der Weihnachtsbeleuchtung des Hauses an den Strom.

Fortsetzungen

Synchronisation

Dialogbuch und -regie stammen von Arne Elsholtz.[10]

Figur Schauspieler Synchronsprecher
Clark Griswold Chevy Chase Michael Brennicke
Ellen Griswold Beverly D'Angelo Dagmar Heller
Eddie Johnson Randy Quaid Thomas Danneberg
Russell Griswold Johnny Galecki Dirk Meyer
Audrey Griswold Juliette Lewis Claudia Lössl
Art Smith E. G. Marshall Heinz Engelmann
Bill Sam McMurray Ekkehardt Belle
Frances Smith Doris Roberts Marianne Wischmann
Margo Chester Julia Louis-Dreyfus Madeleine Stolze
Mary Nicolette Scorsese Carin C. Tietze
Mr. Shirley Brian Doyle-Murray Hartmut Reck
Mrs. Helen Shirley Natalija Nogulich Katharina Lopinski
Nora Griswold Diane Ladd Alice Franz
Onkel Lewis William Hickey Leo Bardischewski
Ruby Sue Johnson Ellen Hamilton Latzen Sabine Bohlmann
S.W.A.T. Officer Alexander Folk Manfred Erdmann
Tante Bethany Mae Questel Monika John
Todd Chester Nicholas Guest Arne Elsholtz
Moderator der Macy's-Parade Doug Llewelyn Christian Tramitz

Weblinks

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste „Die Griswolds“

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