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Sayeeda Warsi, Baroness Warsi

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Sayeeda Warsi, Baroness Warsi

Sayeeda Hussain Warsi, Baroness Warsi (Urdu سعیده حسین وارثی; * 28. März 1971 in Dewsbury, Kirklees, West Yorkshire, England) ist eine britische Politikerin der Conservative Party pakistanischer Abstammung, von Mai 2010 bis September 2012 gemeinsam mit Lord Feldman Co-Vorsitzende der Konservativen Partei und Ministerin ohne Geschäftsbereich im Kabinett Cameron. Am 4. September 2012 stieg sie zur Staatsministerin (Senior Minister of State) im Außenministerium auf. Baroness Warsi war außerdem für Kommunen und Lokale Verwaltung im Department for Communities and Local Government zuständig. Am 4. August 2014 trat sie aus Protest gegen die Haltung der britischen Regierung im Gazakonflikt aus der Regierung aus.

Biografie

Rechtsanwältin und erfolglose Kandidatur für das Unterhaus

Nach dem Besuch der Birkdale High School und des Dewsbury College war sie bereits dort als Vizepräsidentin der Studentenunion politisch engagiert. Danach studierte sie Rechtswissenschaft an der University of Leeds. Nach Abschluss dieses Studiums mit einem Bachelor of Laws (LL.B.) absolvierte sie ein postgraduales Studium der Rechtswissenschaft an der University of York. Während der Ausbildung leistete sie auch Wahlstationen beim Königlichen Anklagedienst (Crown Prosecution Service) sowie bei der Einwanderungsabteilung des Innenministeriums (Home Office Immigration Department).

Nach ihrer Qualifizierung zum Solicitor war sie in der Anwaltskanzlei Whitfield Hallam Goodall Solicitors des ehemaligen konservativen Unterhausabgeordneten von Dewsbury, John Whitfield tätig, ehe sie mit George Warsi Solicitors eine eigene Kanzlei eröffnete. Dabei engagierte sie sich insbesondere gegen Rassismus und war Aktivistin für die Wahrnehmung und eine strengere Gesetzgebung bei erzwungenen Eheschließungen, Beschneidung weiblicher Genitalien sowie dem Kauen von Khat.

Ferner war sie für die Operation Black Vote in West Yorkshire sowie über viele Jahre als Exekutivmitglied des Kirklees Racial Equality Council aktiv, einem Gremium zur Förderung der Gleichheit der Rassen und Völker. Daneben ist sie auch Mitglied des Racial Justice Committee des Joseph Rowntree Charitable Trust und dessen Repräsentantin auf zahlreichen nationalen Konferenzen.

Daneben war sie Mitarbeiterin bei einem Forschungsprojekt des Arbeitsministeriums von Pakistan und ist zurzeit Vorsitzende der Savayra Foundation, einer in Pakistan ansässigen Wohltätigkeitsorganisation für Frauen.

Im Juni 2004 wurde sie Beraterin für Gemeinwesenbeziehungen des damaligen Oppositionsführers Michael Howard und kandidierte bei den Unterhauswahlen am 5. Mai 2005 erfolglos um einen Sitz im Unterhaus (House of Commons). Danach wurde sie vom neuen Oppositionsführer David Cameron im Juni 2005 zur Vize-Vorsitzenden der Conservative Party ernannt und war als solche bis Juli 2007 insbesondere für die Städte verantwortlich.

Im Juli 2007 berief sie Cameron in sein konservatives Schattenkabinett.

Life Peer und erste Muslimin als Minister

Am 11. Oktober 2007 wurde sie als Life Peer mit dem Titel Baroness Warsi of Dewsbury in den Adelsstand erhoben und war, zum Zeitpunkt ihrer Ernennung, das jüngste Mitglied des House of Lords.

In diesen Funktionen setzte sie sich als Repräsentantin Großbritanniens mit Nazir Ahmed, Baron Ahmed erfolgreich für die Freilassung der britischen Lehrerin Gillian Gibbons im Sudan im Dezember 2007 ein.

Nach dem Wahlsieg der Conservative Party bei den Unterhauswahlen am 6. Mai 2010 wurde Warsi am 11. Mai 2010 von Premierminister David Cameron zur Ministerin ohne Geschäftsbereich in dessen Kabinett berufen. Sie ist damit die erste muslimische Frau auf einem Ministerposten in Großbritannien.[1] Zugleich wurde sie gemeinsam mit Lord Feldman Co-Vorsitzende der Conservative Party.[2] 2012 wechselte sie ins Foreign Office.

Rücktritt

Am 5. August 2014 trat sie von allen ihren Regierungsposten zurück und verließ das Kabinett, da sie die Gaza-Politik der britischen Regierung nicht mehr unterstützen könne.[3][4]

Weblinks

Einzelnachweise


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sayeeda Warsi, Baroness Warsi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.