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Sawa (Hebräisch)

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Sawa (hebräisch זָבָה; dt. „Ausfluss“) bedeutet in der Fachsprache der Torah den Zustand der rituellen Unreinheit einer Frau als „Blutflüssige“ (hebräisch זָבָה), außerhalb der Menstruation. Der Zustand der sawa beginnt überlicherweise, nachdem die übliche Blutung innerhalb des Menstruationszyklus aufgehört hat.

Beschreibung

Aufgrund der Bestimmungen von tumah und taharah kann die sawa זָבָה eine טוּמְאַת מִדְרָס (tumat midras)[1] erzeugen (Levitikus|15:4, Levitikus|15:9, Levitikus|15:26) und damit einen Mann für die Dauer von sieben Tagen unrein machen, wenn er mit ihr Geschlechtsverkehr hat. Zudem wird die sawa זָבָה und ihr Partner für die Ausrottungsstrafe (Kareth) strafbar wegen mutwilliger Ausübung verbotenen Geschlechtsverkehrs.

Hebräische Bibel

Etwas Konkretes zum Zustand der sawa זָבָה wird in Levitikus 15,1-15 ELB und 15,25-30 ELB:

25 Und wenn eine Frau ihren Blutfluss viele Tage außer der Zeit ihrer Absonderung hat oder wenn sie den Fluss über ihre Absonderung hinaus hat, soll sie all die Tage des Flusses ihrer Unreinheit sein wie in den Tagen ihrer Absonderung: Unrein ist sie. 26 Jedes Lager, worauf sie alle Tage ihres Flusses liegt, soll ihr sein wie das Lager ihrer Absonderung, und jedes Gerät, worauf sie sitzt, wird unrein sein nach der Unreinheit ihrer Absonderung. 27 Und jeder, der es berührt, wird unrein sein, und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein. 28 Und wenn sie rein geworden ist von ihrem Fluss, dann soll sie sich sieben Tage zählen, danach wird sie rein sein. 29 Und am achten Tag soll sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung zum Priester bringen. 30 Und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern. So erwirke der Priester Sühnung für sie vor dem HERRN wegen des Flusses ihrer Unreinheit. 31 Und ihr sollt die Söhne Israel warnen vor ihrer Unreinheit, damit sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, indem sie meine Wohnung, die in ihrer Mitte ist, unrein machen. 32 Das ist das Gesetz betreffs dessen, der an Ausfluss leidet, und dessen, dem der Samenerguss entgeht, so dass er durch ihn unrein wird, 33 und betreffs der, die krank ist in ihrer Absonderung, und dessen, der seinen Schleimfluss hat, es sei Mann oder Frau, und für den Mann, der neben einer Unreinen liegt.

„Elberfelder Übersetzung“

– Die Bibel, Lev. 15, 25–30


Beschreibung

Es wird zwischen sawa k'tanah (kleine Blutende) und sawa g'dolah (große Blutende) unterschieden.

sawa k'tanah (kleine Blutende)

Als "sawa ktanah" gilt, wenn eine Frau innerhalb eines elftägigen Zeitraums – auf Grundlage ihrer siebentägigen Menstruationszeit – einen unnatürlichen Blutabfluss bemerkt, aber am nächsten Tag kein weiterer unnatürlicher Blutabfluss erfolgt. Ein Tauchbad reicht aus um sie tahor (rein) zu machen .

sawa g'dolah (große Blutende)

Als "sawa g'dolah" gilt, wenn eine Frau innerhalb eines elftägigen Zeitraums – auf Grundlage ihrer siebentägigen Menstruationszeit – einen unnatürlichen Blutabfluss bemerkt. Falls am darauffolgenden Tag weiterer unnatürlicher Blutabfluss erfolgt, gefolgt von einem weiteren unnatürlichen Blutabfluss am darauffolgenden dritten Tag, gilt sie als sawa g'dolah. Sie muss sieben Tage warten, am siebten Tag ein Tauchbad nehmen und ein korban opfer am achten Tag erbringen. Dann erst gilt sie als tahor (rein).

Einzelnachweise

  1. Jacob Neusner: Is Scripture the origin of the Halakhah? 2005 „The pertinent classification of uncleanness called Midras- or pressure-uncleanness pertains only to objects that ordinarily are used to bear weight or pressure, that is, beds and chairs and things analogous to them.“
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sawa (Hebräisch) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.