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Saum (Islam)

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Die 5 Säulen des Islam
Iftar in Kairo, Ägypten.

Das arabische Wort Saum (arabisch صوم, DMG ṣaum) oder Siyam (صيام / ṣiyām) (dt. „Fasten“; persisch روزه Rozah) bezeichnet das religiöse Fasten im Islam.

Ramadan-Fasten

Das Fasten während des Ramadan gehört zu den fünf Säulen (Grundpflichten) des Islams. Für alle erwachsenen und gesunden Muslime ist das Fasten während des gesamten Monates Ramadan im Normalfall verpflichtend. Hierbei nehmen die Fastenden täglich zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang[1][2] keinerlei Nahrungs- oder Genussmittel zu sich und dürfen keinen Geschlechtsverkehr haben. Das Mahl zum Fastenbrechen am Abend wird Iftar (arabisch إفطار, DMG ifṭār) genannt. Die letzte Mahlzeit am Morgen nennt man Sahūr.

Andere Fasten-Arten

Neben dem Pflichtfasten im Ramadan gibt es im Islam noch verschiedene Arten des Sühnefastens sowie des supererogatorischen Fastens. Zu dem supererogatorischen Fasten gehören zum Beispiel das Fasten am Aschura-Tag[3] und das Fasten im Monat Schaʿbān.[4] Daneben gibt es auch ein freiwilliges Fasten, das auf bestimmte Wochentage beschränkt ist.[5]

Siehe auch

Literatur

  • Ralf Elger: Fasten. In Ralf Elger (Hrsg.): Kleines Islam-Lexikon: Geschichte, Alltag, Kultur, C.H.Beck 2001, 5. erweiterte Auflage 2008, ISBN 978-3-406-57295-1, S. 100–101
  • Heinz Halm: Der Islam: Geschichte und Gegenwart. C.H.Beck 2000, 7. Auflage 2007, ISBN 978-3-406-51917-8, S. 65–67.
  • Klaus Lech: Geschichte des islamischen Kultus. Rechtshistorische und ḥadīṯ-kritische Untersuchungen zur Entwicklung und Systematik der ʿIbādāt. Band 1: Das ramaḍān-Fasten. Teil 1. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1979.
  • Vardit Rispler-Chaim: Disability in Islamic Law. Springer 2007, ISBN 978-1-4020-5051-0, S. 27–33
  • Colin Turner: Islam: The Basics. Routledge 2006, ISBN 978-0-415-34106-6, S. 111–117
  • Saum im Islam-lexikon von Focus-Wissen

Belege

  1. Der Qur'an Sura 2 Vers 187
  2. Die Mehrheit der deutschen Qur'anübersetzungen benutzt das Wort Morgendämmerung
  3. Vgl. Lech: Geschichte des islamischen Kultus. 1979, S. 246.
  4. Vgl. Lech: Geschichte des islamischen Kultus. 1979, S. 138–153.
  5. Vgl. Lech: Geschichte des islamischen Kultus. 1979, S. 246.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Saum (Islam) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.