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Sanne Ledermann

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Susanne „Sanne“ Ledermann (geb. 7. Oktober 1928; gest. 19. November 1943) war ein deutsch-jüdisches Mädchen, das von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Susanne ist für ihre Freundschaft mit Anne Frank bekannt.

Ledermann wurde in Berlin geboren. Sie war die jüngere von zwei Töchtern von Franz Ledermann, Rechtsanwalt und Musiker, und Ilse Ciotren-Ledermann, Pianistin. Im Jahr 1933 zur Machtergreifung Hitlers flüchteten die Ledermanns nach Amsterdam. Sanne wurde Schülerin an einer Montessori-Schule, wo sie Anne Frank und Hanneli Goslar kennen lernte.

Im Jahr 1940 marschierten die Nazis in den Niederlanden ein, Ledermann musste von da an eine jüdische Schule besuchen. Damit trennten sich die Wege der drei. Allerdings hatte Sanne Ledermann noch immer gute Kontakte sowohl mit Anne und Hanneli. Im Juli 1942 gingen Anne und ihre Familie ins Versteck, Sanne wusste nichts darüber.

Am 20. Juni 1943 wurden die Ledermanns von den Nazis verhaftet. Sie wurden in das Durchgangslager Westerbork transportiert und im November in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Unmittelbar nach ihrer Ankunft wurden Sanne und ihre Eltern in den Gaskammern des Lagers ermordet.

Sanne Schwester Barbara konnte die Nazis durch ihre Kontakte in den niederländischen Untergrund entkommen. Barbara emigrierte in die USA und heiratete später den mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Biochemiker Martin Rodbell.

Literatur

  • Melissa Müller: Anne Frank. The Biography. Henry Holt (Revised edition) 2010, ISBN 978-0805087314.
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