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Sangha

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Sangha (Begriffsklärung) aufgeführt.
Mönche des Rato Klosters in Mundgod, Karnataka, Indien

Sangha (Pāli: सङ्घ saṅgha; Sanskrit: संघ saṃgha: „Versammlung“) bedeutet in der buddhistischen Terminologie „Schar“ oder auch „Gemeinschaft“. Das Wort „Sangha“ ist in Pāli maskulin, allerdings ist in Deutschland auch die weibliche Form, „die Sangha“ (angelehnt an „Gemeinschaft“, „Gemeinde“), verbreitet.

Definitionen

Je nach buddhistischer Tradition wird zwischen verschiedenen Begriffsanwendungen unterschieden:

  1. Gemeinschaft der buddhistischen Praktizierenden/Übenden
    Abhängig von der jeweiligen buddhistischen Tradition und Schulrichtung sind damit entweder die Buddhismus Praktizierenden im Allgemeinen gemeint, oder ausschließlich die buddhistischen Ordensangehörigen: Mönche („bhikkhu“) und Nonnen („bhikkhuni“).
  2. Gemeinschaft der buddhistischen Erwachten („Edle Sangha“)
    Die „Gemeinschaft der Edlen“ (Sanskrit: „Arya-Sangha“) bezeichnet die Wesen, die laut buddhistischer Lehre bereits die erste Etappe auf dem Weg zur Erleuchtung bewältigt haben sollen, dadurch dass sie sich von der „Ich-Illusion“ befreit haben. Dennoch haben sie der Beschreibung nach die vollkommene Erleuchtung noch nicht erlangt, da ihre Wahrnehmung zu Teilen noch verdunkelt sei von feinen Schleiern, beispielsweise in Form von subtilen Gefühlen. Allerdings werden diese eher als „Wolken am Himmel“ wahrgenommen, die vorbeiziehen. Es findet keine Identifikation mehr damit statt, sie können mit gesundem Abstand wahrgenommen werden. Daher wird der Zustand der „Erwachten“ oft als „Befreiung“ bezeichnet. Die „Sangha der Edlen“ ist eines der Drei Juwelen, zu denen ein Buddhist Zuflucht nimmt.
  3. Die buddhistische Gemeinschaft
    Die Gemeinschaft aus Laiengläubigen und des Klerus (Ordinierter), sich gegenseitig unterstützend dem Buddha und dem Dharma folgen.[1]

Unabhängig von der genauen Definition gehört der Sangha in allen Traditionen zu den drei Juwelen (Vorbildern) des Buddhismus, durch deren Zufluchtnahme man den Buddhismus annimmt.

Sangharama

Der Begriff Sangharama (oder saṁghārāma) bezeichnet ganz allgemein ein buddhistisches Kloster oder Heiligtum.

Siehe auch

Literatur

  • Buswell, Robert E., ed. (2004). Encyclopedia of Buddhism. Macmillan Reference USA. ISBN 0-02-865718-7, S. 556-560, 740-744 (monasticism, sangha)
  • Manfred Seegers: Buddhistische Grundbegriffe, Buddhistischer Verlag, Wuppertal (5.Auflage 2004), ISBN 3-937160-12-4
  • Heinz Bechert, Richard Gombrich (Hrsg.): Der Buddhismus, Geschichte und Gegenwart, C. H. Beck-Verlag, München (2. Auflage, 2002), ISBN 3-406-42138-5
  • Nyanaponika Thera und Hellmuth Hecker: Die Jünger Buddhas – Leben, Werk und Vermächtnis der 24 bedeutendsten Schüler und Schülerinnen des Erwachten. O. W. Barth-Verlag, 2000. ISBN 3-502-61019-3
  • Wijayaratna, Mohan (1990). Buddhist Monastic Life: According to the Texts of the Theravada Tradition. Cambridge, UK: Cambridge University Press

Einzelnachweise

  1. Lotus Seeds, The Essence of Nichiren Shu Buddhism, Nichiren Buddhist Temple of San Jose, S.17, ISBN 0-9705920-0-0
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sangha aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.