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Sander M. Levin

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Sander M. Levin

Sander Martin Levin (* 6. September 1931 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei. Seit 1983 vertritt er den Bundesstaat Michigan im US-Repräsentantenhaus. Er tritt 2018 nicht zur Wiederwahl an.

Werdegang

Sander Levin besuchte die Central High School in Detroit und studierte danach bis 1952 an der University of Chicago sowie dann bis 1954 an der Columbia University in New York City. Nach einem anschließenden Jurastudium an der Harvard University wurde er im Jahr 1957 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitete als solcher.

In den Jahren 1964 und 1968 war er Delegierter der Democratic National Conventions, den Präsidentschafts-Nominierungsparteitagen. Zwischen 1965 und 1970 saß er im Senat von Michigan. In den Jahren 1970 und 1974 kandidierte er erfolglos für das Amt des Gouverneurs von Michigan; dabei unterlag er jeweils dem Republikaner William Milliken. Von 1977 bis 1981 war Levin als Assistant Administrator Vorstandsmitglied der United States Agency for International Development.

Bei der Wahl des Jahres 1982 wurde Levin im 17. Kongresswahlbezirk Michigans in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 1983 die Nachfolge von William M. Brodhead antrat. Nach bisher 17 Wiederwahlen, zuletzt 2016, übt er sein Mandat im Kongress bis heute aus. Auf Grund von Umstrukturierungen wechselte mehrfach die Nummer seines Kongresswahlbezirks, der aber immer – teils verschiedene – Vorstädte von Detroit umfasst hat.[1] Von 1983 bis 1993 vertrat er den 17., dann bis 2013 den 12. Wahlkreis seines Staates, ehe er am 3. Januar 2013 in den 9. Wahlbezirk wechselte.

Sander Levin war vom 4. März 2010 bis zum 3. Januar 2011 als Nachfolger des zurückgetretenen Charles B. Rangel Vorsitzender des Committee on Ways and Means, als dort die Gesundheitsreform Obamacare beschlossen wurde; seitdem fungiert er dort als ranghöchstes Mitglied der demokratischen Minderheitsfraktion (Ranking Member). Außerdem ist er Mitglied in zwei von dessen Unterausschüssen. Levin beschäftigte sich mit Handelspolitik und betrachtet als seine Erfolge den Kampf gegen Privatisierung im Sozialbereich und die Verabschiedung des Bailouts für die Autoindustrie nach der Weltwirtschaftskrise ab 2007.[1]

Levin gab im Dezember 2017 bekannt, sich bei der Wahl 2018 nicht zur Wiederwahl zu stellen. Sein Mandat endet am 3. Januar 2019. Er hat angekündigt, im Anschluss an der Gerald R. Ford School of Public Policy der University of Michigan zu schreiben und zu lehren. Als mögliche Nachfolger wurden sein Sohn Andy und der Bundesstaatssenator Steve Bieda genannt. Obwohl Bevin den Wahlkreis 2016 mit 21 Prozentpunkten Vorsprung gewonnen hatte und Hillary Clinton bei der gleichzeitigen Präsidentschaftswahl mit 8 Prozentpunkten, haben die Republikaner angekündigt, aggressiv um diesen Sitz Wahlkampf zu machen.[1]

Levins Frau Vickie starb im Jahr 2008. Er ist Vater von vier Kindern. Sein Sohn Andy verfehlte im Jahr 2006 als demokratischer Kandidat die Wahl in den Senat von Michigan. Sein jüngerer Bruder Carl (* 1934) war US-Senator für Michigan. Privat lebt Sander Levin in Royal Oak.

Weblinks

Belege

  1. 1,0 1,1 1,2 Melisa Nann Burke: Rep. Levin on retiring: ‘I just thought time had come’. In: The Detroit News, 2. Dezember 2017 (englisch).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sander M. Levin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.