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Samuel Rosenthal

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Samuel Rosenthal

Samuel Rosenthal (geb. 7. September 1837 in Suwałki, Polen; gest. 12. September 1902 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) war ein polnisch-französischer Schachmeister und Journalist.

Rosenthal wuchs im vom zaristischen Russland besetzten Polen auf, das er nach dem gescheiterten Januaraufstand 1863/64 verließ und nach Frankreich emigrierte. In Paris wurde er in den Jahren 1865–1867 ein sehr erfolgreicher Berufsspieler im Café de la Régence, wo er eine Vielzahl von Turnieren gewann. 1867 nahm er, bereits ein Vertreter Frankreichs, anlässlich der Weltausstellung am großen internationalen Turnier in Paris teil. Sein neunter Platz täuschte etwas über seine tatsächliche Spielstärke hinweg. 1870 nahm er in Baden-Baden teil, wo er keinen Preis gewinnen konnte, aber den Turniersieger Adolf Anderssen bezwang. 1873 in Wien wurde er Vierter, 1878 in Paris Siebter. 1880 hatte er seinen größten Erfolg, als er das Pariser Turnier gewann. 1883 wurde er in London Achter.

Neben dem Schachspielen arbeitete Rosenthal vor allem als Journalist. Unter anderem war er Herausgeber der französischen Schachzeitung La Stratégie, daneben leitete er eine Vielzahl von Schachspalten in verschiedenen Zeitungen, u. a. von 1885 bis 1902 die der Le Monde Illustré. Rosenthal verdiente seinen Unterhalt außerdem als Schachlehrer. Nach Wilhelm Steinitz soll Rosenthal der materiell erfolgreichste Schachpädagoge des 19. Jahrhunderts gewesen sein.[1]

Seine beste historische Elo-Zahl war 2655 im Juli 1885, damit lag er zu dieser Zeit auf Platz 7 der Weltrangliste.

Privates

Rosenthal studierte Rechtswissenschaften. Er hatte eine schwache physische Konstitution.[2]

Literatur

Einzelnachweise und Quellen

  1. Eintrag „Schachtrainer“, in: Klaus Lindörfer: Das große Schachlexikon. Orbis Verlag, München 1991, S. 228. ISBN 3572027349.
  2. Chess Monthly, 10/1889, S. 34. Zitiert bei Winter.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Samuel Rosenthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.