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Samuel Cygler

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Samuel Cygler: Lithographie 1924 aus dem Zyklus Dybuk, Tanz der Chassidim

Samuel Cygler bis 1923 Ziegler (geb. 3. November 1898 in Będzin/Oberschlesien; 1945 Tod durch Suizid im Konzentrationslager Mauthausen) war ein polnisch/jüdischer Graphiker und Maler.

Leben

Cygler studierte von 1917 bis 1919 und von 1921 bis 1924 an der Akademie der Bildenden Künste (ASP) Krakau bei Teodor Axentowicz, Jan Wojnarski und Wojciech Weiss. 1919 und 1920 studierte er an der Hamburger KGS (Hamburger Landeskunstschule) im Bereich Druckgraphik und Holzschnitt. Danach lebte Cygler ständig in Bedzin, wo er von 1932 bis 1936 als Zeichenlehrer am Jüdischen Knabengymnasium tätig war. Reisen führten ihn 1924, 1931 und 1932 nach Frankreich und 1932 nach Italien. 1936 bis 1938 lebte er in Palästina. Dort hatte er enge Verbindungen zum Maler Hermann Struck. Im Jahr 1937 verbrannten in Tel Aviv zahlreiche von Cygler dort deponierte Arbeiten. Mit seiner Familie war er von 1939 bis 1943 im Ghetto von Bedzin interniert, danach wurde er in die Konzentrationslager Auschwitz und Mauthausen verschleppt. Nach der Aussage eines Mithäftlings nahm er sich dort 1945 das Leben.

Von größter Bedeutung in Cyglers Oeuvre ist die überwiegend expressionistisch geprägte Graphik. Zum Beispiel der Zyklus von Lithographien und Holzschnitten Dybuk (inspiriert durch das bekannte Drama von Salomon An-Ski). Er schuf auch graphische Arbeiten mit Genreszenen, Landschaften und Stadtansichten sowie um 1930 Blätter zu gesellschaftlichen Themen. Darüber hinaus umfasst sein Werk zahlreiche Ölgemälde mit Landschaften - Motive aus Frankreich, Kazimierz Dolny und Schlesien - mit dominierenden Konturen und abgegrenzten Farbflächen sowie freier ausgeführte Aquarelle mit Ansichten aus Polen und Palästina. Zusammen mit dem Maler Moses Apfelbaum und dem Bildhauer Chaim Hanft gestaltete er 1926 Fresken für den Innenraum der alten Holzsynagoge von Będzin (Synagoge zerstört).[1]

Cygler gehörte der 1919 in Łódź gegründeten Künstlergruppe Jung Idysz an, die sich der Avantgarde zurechnende Literaten und Künstler jüdischer Herkunft verband. Die Gruppe war der erste Verbund jüdischer Künstler in Polen und bestand bis 1921.

Einzelnachweise

Ausstellungen

1932 Warschau, Salon C.Garlinski / 1933 Czestochowa, Ausst.-Saal; Krakau, Zydowski Dom Akademicki / 1936 Jerusalem, Haifa, Tel Aviv. – G: ab 1921 nat. und internat., u.a. 1930, '32 Wien, Künstlerhaus: Internat. Karikaturen-Ausst.

Literatur

Vo5, 1961. SlArtPolsk I, 1971; SlArtPolsk, Uzup. t. I, 1993. – Memorial exhib. Jewish artists who perished in the Holocaust (K Tel Aviv Mus.), Tel Aviv 1968; M.Gronska, Nowoczesny drzeworyt polski (do 1945 roku), Wr. u.a. 1971; Wojciechowski II, 1974; H.Górska/E.Lipinski, Z dziejów karykatury polskiej, War. 1979; P.Lukaszewicz/J.Malinowski (Bearb.), Ekspresjonizm w sztuce polskiej (K MN), Wr. 1980; J.Malinowski, Grupa "Jung Idysz" i zydowskie srodowisko "Nowej Sztuki" w Polsce 1918-1923, War. 1987; Wystawa dziel artystów zydowskich 1918-1939, BWA, Olsztyn 1987; Zydzi-polscy (K MN), Kraków 1989; Z.Borzyminska/R.Zebrowski, Po-lin. Kultura Zydów polskich w XX wieku, War. 1993; A.Daab/J.Malinowski, S.C., Grafik, malarz (K Muz. Zaglebia), Bedzin 1993 (Lit.).

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