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Salonmalerei

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Mandolinenspielerin, Conrad Kiesel, Ende des 19. Jahrhunderts

Die Salonmalerei ist eine Stilrichtung der Malerei während des 19. Jahrhunderts.

Der Name Salonmalerei leitet sich ursprünglich von den im Salon carré des Louvre in Paris jährlich stattfindenden Ausstellungen ab. Seit der Zeit Ludwigs XV. fanden in Paris (ursprünglich nur im Salon carré des Louvre) Kunstausstellungen, die allgemein als Salons bezeichnet wurden, statt. Diese wurden von Louis Philippe eingeführt. Hier wurden Kunstwerke der von der Obrigkeit anerkannten Künstler ausgestellt.

Es konnten also auch nur Kunstwerke ausgestellt werden, die dem Publikumsgeschmack, aber hauptsächlich dem der Pariser Führungsschicht entsprachen. Also passten sich die Künstler sowohl inhaltlich als auch stilistisch diesem an: Gemalt wurden historisierende und literarisch-mythologische Themen, die zugleich Vorwand und Rechtfertigung für die Zurschaustellung von viel nackter Haut boten. So wurde der Voyeurismus der Oberschicht, aber auch des breiteren Publikums bedient. Vielfigurige dramatische Szenen wurden bevorzugt dargestellt. Die Malweise ist klassizistisch und akademisch.

Literatur

  • Aleksa Čelebonović: Bürgerlicher Realismus. Die Meisterwerke der Salonmalerei („Peinture Kitsch ou réalisme bourgeois“). Propyläen-Verlag, Berlin 1974, ISBN 3-549-16604-4.
  • Hans J. Hansen (Hrsg.): Das pompöse Zeitalter. Zwischen Biedermeier und Jugendstil. Kunst, Architektur und Kunsthandwerk in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Stalling Verlag, Oldenburg 1970, ISBN 3-7979-3013-5.
  • James Harding: Artistes Pompiers. French Academic Art in the 19th Century. Academic Edition, London 1979, ISBN 0-85670-451-2.
  • Yann Le Pichon: L’Érotisme des chers Maîtres. Denoël, Paris 1986, ISBN 2-207-23308-1-
  • Vern G. Swanson: Alma-Tadema. The painter of the Victorian vision on the Ancient world. Scribner, New York 1977, ISBN 0-684-15304-1.
  • Paul Vogt: Was sie liebten … Salonmalerei im XIX. Jahrhundert. DuMont Schauberg, Köln 1969 (DuMonts neue Kunstreihe).
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