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Salem (Massachusetts)

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Salem
Spitzname: The Witch City
Salem Maritime National Historic Site SAMA2186.jpg
Flagge von Salem
Flagge
Lage in Massachusetts
Lage von Salem in Massachusetts
Basisdaten
Gründung: 1626
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Massachusetts
County:

Essex County

Koordinaten: 42° 31′ N, 70° 54′ W42.516944444444-70.8986111111113Koordinaten: 42° 31′ N, 70° 54′ W
Zeitzone: Eastern Standard Time (UTC−5)
Einwohner: 40.407 (Stand: 2000)
Bevölkerungsdichte: 1.924,1 Einwohner je km²
Fläche: 46,8 km² (ca. 18 mi²)
davon 21 km² (ca. 8 mi²) Land
Höhe: 3 m
Postleitzahl: 01970
Vorwahl: +1 351, 978
FIPS: 25-59105
GNIS-ID: 0614337
Webpräsenz: www.salem.com
Bürgermeister: Kimberley Driscoll

Die Stadt Salem [ˈseɪləm] im US-Bundesstaat Massachusetts liegt etwa 26 Kilometer nördlich von Boston an der Ostküste der Vereinigten Staaten.

Geschichte

Salem wurde 1626 von einer Gruppe puritanischer Fischer um Roger Conant als erste beständige Siedlung an der Massachusetts Bay gegründet (siehe Dorchester Company). Der Ort war ursprünglich nach dem dort siedelnden Indianerstamm der Naumkeag benannt; eine Zeit lang konkurrierte diese Bezeichnung mit dem aus der Bibel stammenden Begriff Salem, der sich im Lauf des 17. Jahrhunderts durchsetzte.[1]

1683 waren 83 Prozent der Steuerzahler in Salem ohne kirchliche Bindung.[2]

Bekannt wurde die Stadt auch durch die Hexenprozesse von Salem, die im Jahr 1692 stattfanden. Dies trug ihr den Beinamen The Witch City (deutsch: „Die Hexen-Stadt“) ein. In den Hexenprozessen von Salem trat der Pfarrer und Schriftsteller John Wise für die Angeklagten ein und griff damit die bis dahin gültige Rolle der Kirche in den britischen Kolonien an. In der Stadt erinnern zahlreiche Museen an diese Zeit. Durch Arthur Millers Theaterstück Hexenjagd von 1953 wurde Salem weltweit zum Begriff.

Sehenswürdigkeiten

Das Hexenmuseum in Salem

Salem ist wegen seiner Geschichte und der gut erhaltenen Architektur ein beliebtes Reiseziel. Neben dem Salemer Hexenmuseum sind auch die Haunted Happenings zu Halloween eine Attraktion. Rund eine Million internationale Gäste besuchen die Stadt jedes Jahr.

In Salem befindet sich das Peabody Essex Museum[3] mit einer bedeutenden Kunstsammlung.

Ein weiteres beliebtes Touristenziel ist das Haus mit den sieben Giebeln. Im 19. Jahrhundert bewohnte es Susannah Ingersoll, eine Cousine des Schriftstellers Nathaniel Hawthorne. Die Geschichte des Hauses, die Hawthorne während Besuchen bei seiner Cousine kennenlernte, diente ihm als Inspiration für seinen Roman Das Haus mit den sieben Giebeln, der dem Haus nachträglich seinen Namen gab. Heute ist das Haus ein Museum.

Söhne und Töchter der Stadt

Samuel McIntire

Künstlerische Verarbeitung

Salem ist das Vorbild für die Stadt Arkham, einem Schauplatz mehrerer Kurzgeschichten des amerikanischen Horror-Autors H. P. Lovecraft. Außerdem soll Robert Craven, die Hauptperson der von Lovecraft inspirierten Hexer-von-Salem-Buchreihe, von den Hexen von Salem abstammen.

Nathaniel Hawthorne hat die Hexenprozesse unter anderem in der Kurzgeschichte Der junge Nachbar Brown und dem Roman Das Haus mit den sieben Giebeln[4] verarbeitet.

Des Weiteren spielt das Computerspiel Murdered: Soul Suspect in Salem und erzählt Geschichten der Hexenverbrennung, wie z.B. die der Hexenverfolgung von Abigail Williams.

Siehe auch

Literatur

  • Dane Anthony Morrison, Nancy Lusignan Schultz (Hrsg.): Salem. Place, Myth, and Memory. With an Updated Preface. Northeastern University Press, Boston 2015 (zuerst 2004), Vorschau.

Weblinks

 Commons: Salem (Massachusetts) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Historical Sites of Danvers (Mass.)

Einzelnachweise

  1. Emerson W. Baker: Salem as Frontier Outpost. In: Dane Anthony Morrison, Nancy Lusignan Schultz (Hrsg.): Salem. Place, Myth, and Memory. With an Updated Preface. Northeastern University Press, Boston 2015 (zuerst 2004), S. 21–42, hier S. 21 f.
  2. Marcia Pally: Die Neuen Evangelikalen. Berlin University Press, Berlin 2010, ISBN 978-3-940432-93-3, S. 70.
  3. Peabody Essex Museum
  4. Enders A Robinson (1992). Salem Witchcraft and Hawthorne’s House of the Seven Gables. Heritage Books: Bowie, MD. ISBN 1-55613-515-7
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Salem (Massachusetts) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.