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Saint-Quentin

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Saint-Quentin (Begriffsklärung) aufgeführt.
Saint-Quentin (Sint-Kwintens)
Wappen von Saint-Quentin
Saint-Quentin (Frankreich)
Saint-Quentin
Region Hauts-de-France
Département Aisne
Arrondissement Saint-Quentin
Kanton Saint-Quentin-1, Saint-Quentin-2, Saint-Quentin-3
Gemeindeverband Saint-Quentinois.
Koordinaten 49° 51′ N, 3° 17′ O49.8477777777783.285555555555696Koordinaten: 49° 51′ N, 3° 17′ O
Höhe 96 m (68–125 m)
Fläche {{{km²}}} km²
Einwohner 53.570 (1. Jan. 2019)
Bevölkerungsdichte Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „{“ Einw./km²
Postleitzahl 02100
INSEE-Code
Website ville-saintquentin.fr

Rathaus Saint-Quentin
.

Saint-Quentin (flämisch: Sint-Kwintens) ist eine nordfranzösische Gemeinde im Département Aisne in der Region Hauts-de-France. Sie ist der Hauptort des Arrondissements Saint-Quentin sowie Sitz des Kommunalverbandes Saint-Quentinois.

Mit 53.570 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) ist Saint-Quentin zudem die größte Gemeinde im Département Aisne, ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum sowie ein überregional bedeutender Verkehrsknoten.

Geografie

Die Gemeinde liegt am Fluss Somme sowie am hier parallel verlaufenden Canal de Saint-Quentin, der eine schiffbare Verbindung zwischen dem Tal der Schelde und dem der Oise herstellt.

Geschichte

Unter dem Namen Augusta Viromanduorum war Saint-Quentin zur Zeit der Römer der Hauptort der keltischen Viromanduer.

Im Laufe der Italienischen Kriege fand hier am 10. August 1557 die Schlacht bei Saint-Quentin statt, die mit einem Sieg der Spanier endete.

Saint-Quentin hatte zwischen 1908 und 1956 eine Straßenbahn.

Während des Deutsch-Französischen Kriegs kam es am 19. Januar 1871 zur Schlacht bei Saint-Quentin zwischen deutschen und französischen Truppen, die mit einem Rückzug der Franzosen endete.

Im Ersten Weltkrieg wurde der deutsche Vormarsch am 29. August 1914 in der Schlacht bei St. Quentin kurzzeitig zum Stehen gebracht. Der Ort war im weiteren Kriegsverlauf Teil der Siegfriedstellung. Dort befand sich auch zeitweise das Hauptquartier. Nach dem Krieg, in dem 70 Prozent der Gebäude zerstört worden waren, wurde die Stadt unter der Leitung des Architekten Louis Guindez im Art déco wieder aufgebaut.[1]

„St. Quentin, dessen turmhohes Kathedralendach man über den Höhenrücken zur linken gleich einem mächtigen Dach sehen kann, brannte während der Nacht.“

Ernst Jünger: Tagebucheintrag am 12. Mai 1917 (Kriegstagebuch 1914–1918, Stuttgart 2010, S. 256).

Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt eine wichtige Garnison der Wehrmacht und beherbergte u. a. ein Kriegsgefangenenlager und einen Fliegerhorst der Luftwaffe. Das südwestlich gelegene noch heute existierende „Aérodrome de Saint-Quentin-Roupy“ beherbergte in der ersten Hälfte des Junis 1940 zunächst für einige Tage den Stab des Jagdgeschwaders 27, der mit Bf 109E ausgerüstet war. Südlich davon gab es mit dem „Flugplatz Clastres–Saint-Simon“ einen weiteren Militärflugplatz, der 1943/44 ebenfalls von den Deutschen genutzt wurde.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018
Einwohner 61.071 64.196 67.243 63.567 60.644 59.049 56.471 53.856

Sehenswürdigkeiten

Basilika Saint-Quentin
Hauptschiff der Basilika
Deutscher Soldatenfriedhof
Bahnhof Saint-Quentin
Stadttheater
Gedenkstätte für die Gefallenen der Weltkriege

Partnerstädte

Persönlichkeiten

Äbte von Saint-Quentin

Wirtschaft

Weblinks

 Commons: Saint-Quentin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Yaël Debelle: Die Zukunft bauen – auf den Trümmern des Krieges. Art déco oder Gotik? Ypern und Saint-Quentin wurden im Ersten Weltkrieg zerstört und wählten unterschiedliche Wege aus dem Elend. In: Neue Zürcher Zeitung, 2. Februar 2019, S. 46.

Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Saint-Quentin

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Saint-Quentin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.