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Saeima
Logo | Parlamentsgebäude |
---|---|
Basisdaten | |
Sitz: | Riga |
Legislaturperiode: | 4 Jahre |
Abgeordnete: | 100 |
Aktuelle Legislaturperiode | |
Letzte Wahl: | 17. September 2011 |
Vorsitz: | Präsidentin der Saeima Solvita Āboltiņa (V) |
Sitzverteilung: | |
Website | |
www.saeima.lv |
Die Saeima ist das Parlament der Republik Lettland.
Sie besteht aus einer Kammer mit 100 Sitzen. Die Mitglieder der Saeima werden in freier Verhältniswahl ermittelt. Parteien, welche mindestens 5 % der abgegebenen Stimmen erringen, ziehen in die Saeima ein. Wahlen zur Saeima werden alle vier Jahre, jeweils am ersten Sonnabend im Oktober, durchgeführt. Abweichend davon fanden die letzten Wahlen aufgrund eines Volksentscheids am 17. September 2011 statt. Den Vorsitz im Parlament hat der Präsident der Saeima (Saeimas priekšsēdētājs).
Das Haupt- und Sitzungsgebäude des lettischen Parlaments befindet sich in der Altstadt von Riga, in Jēkaba ielā 11. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind drei weitere Gebäude, die von parlamentarischen Fraktionen und Kommissionen genutzt werden. Alle diese Bauten dienten ursprünglich anderen Zwecken und wurden der neuen Nutzung angepasst.
Wahlergebnisse
Elfte Saeima
Die Wahl zur 11. Saeima fand am 17. September 2011 statt. Es handelte sich um die erste vorgezogene Neuwahl in der Geschichte Lettlands. Das hauptsächlich von der russisch sprechenden Bevölkerung gewählte Saskaņas Centrs wurde erstmals stärkste Partei.
Vorherige Wahlen seit der Unabhängigkeits Lettlands 1990
- Wahl zur 10. Saeima am 2. Oktober 2010
- Wahl zur 9. Saeima am 7. Oktober 2006
- Wahl zur 8. Saeima am 5. Oktober 2002
- Wahl zur 7. Saeima am 3. Oktober 1998
- Wahl zur 6. Saeima am 30. September und 1. Oktober 1995
- Wahl zur 5. Saeima am 5. und 6. Juni 1993
Saeima 1920 bis 1934
Am 18. November 1918 erklärte der lettische Volksrat als Übergangsparlament die Republik Lettland für unabhängig. Eine lettische sozialistische Räterepublik war bis Frühjahr 1920 vom Staatsgebiet vertrieben. Im Frieden von Riga erkannte auch die Sowjetunion die Unabhängigkeit Lettlands an. Am 17. und 18. April 1920 wurde eine aus 150 Abgeordneten bestehende verfassunggebende Versammlung (Satversmes Sapulce) gewählt, die den Volksrat als Parlament ablöste. Die vorläufige Verfassung vom 1. Juni 1920 regelte die Bildung eines Ein-Kammern-Parlamentes, der Saeima.
Die Saeima bestand aus 100 Abgeordneten, die in fünf Wahlkreisen gewählt wurden. Das Mindestalter für die Wählbarkeit lag bei 21 Jahren.
Die Wahlkreise waren:
- Riga-Stadt
- Livland
- Kurland
- Semgallen
- Lettgallen
Die Saeima wurde in vier Wahlperioden gewählt:
- Saeima, gewählt am 7./8. Oktober 1922 (7. November 1922 – 29. Mai 1925)
- Saeima, gewählt am 3./4. Oktober 1925 (3. November 1925 – 9. Juni 1928)
- Saeima, gewählt am 6./7. Oktober 1928 (6. November 1928 – 23. Juli 1931)
- Saeima, gewählt am 3./4. Oktober 1931 (3. November 1931 – 15. Mai 1934)
Die Saeima nach dem Staatsstreich von 15. Mai 1934 von Kārlis Ulmanis aufgelöst und die Parteien verboten.
Zusammensetzung
Das zuletzt am 17. September 2011 gewählte Parlament setzt sich wie folgt zusammen[1]:
Partei | Ausrichtung | Vorsitzender | Sitze | |
---|---|---|---|---|
style="width:4px; background:#Vorlage:Wahldiagramm/Partei/LV;" | | Saskaņas Centrs (SC) Zentrum der Harmonie |
sozialdemokratisch | Nils Ušakovs | 31 |
style="width:4px; background:#Vorlage:Wahldiagramm/Partei/LV;" | | Reformu partija (RP) Reformpartei |
Mitte-rechts | Valdis Zatlers | 22 |
style="width:4px; background:#Vorlage:Wahldiagramm/Partei/LV;" | | Vienotība (V) Einigkeit |
liberal-konservativ | Solvita Āboltiņa | 20 |
style="width:4px; background:#Vorlage:Wahldiagramm/Partei/LV;" | | Nacionālā apvienība VL-TB/LNNK (NA) Nationale Allianz VL-TB/LNNK |
nationalkonservativ | Gaidis Bērziņš und Raivis Dzintars |
14 |
style="width:4px; background:#Vorlage:Wahldiagramm/Partei/LV;" | | Zaļo un Zemnieku savienība (ZZS) Bündnis der Grünen und Bauern |
agrarisch | Raimonds Vējonis | 13 |
Gesamt | 100 |
Sonstiges
- Die Bezeichnung des Lettischen Parlaments – gebildet aus dem Präfix sa- „zusammen“ und eima „[sie] gehen“ (einer archaischen Form des Verbs iet „gehen“) – sollte nicht verwechselt werden mit Seimas, dem Litauischen Parlament, und Sejm, dem Unterhaus des Polnischen Parlaments.
Literatur
- Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest – Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Südosteuropa 1919–1945, Band 1, 2. Auflage. Kopenhagen 1991, ISBN 87-983829-3-4, S. 133.
Weblinks
- Latvijas Republikas Saeima (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Offizielles Wahlergebnis 2011 Zentrale Wahlkommission (Lettisch)
Europäische Union: Europäisches Parlament
Albanien: Kuvendi i Shqipërisë |
Andorra: Consell General de les Valls |
Belgien: Parlament (Abgeordnetenkammer und Senat) |
Bosnien und Herzegowina: Abgeordnetenhaus |
Bulgarien: Narodno Sabranie |
Dänemark: Folketing |
Deutschland: Bundestag und Bundesrat |
Estland: Riigikogu |
Finnland: Eduskunta |
Frankreich: Parlement français (Assemblée nationale und Sénat) |
Griechenland: Parlament |
Irland: Oireachtas (Dáil Éireann und Seanad Éireann) |
Island: Althing |
Italien: Camera und Senato |
Kroatien: Sabor |
Lettland: Saeima |
Liechtenstein: Landtag |
Litauen: Seimas |
Luxemburg: Chambre des Députés |
Malta: Kamra Tad-Deputati |
Mazedonien: Parlament |
Moldawien: Parlamentul Republicii Moldova |
Monaco: Conseil National |
Montenegro: Parlament |
Niederlande: Staten-Generaal (Eerste Kamer und Tweede Kamer) |
Norwegen: Storting |
Österreich: Parlament (Nationalrat und Bundesrat) |
Polen: Sejm und Senat |
Portugal: Assembleia da República |
Rumänien: Camera Deputaților und Senatul | Russland: Föderationsversammlung (Duma und Föderationsrat) |
San Marino: Consiglio Grande e Generale |
Schweden: Riksdagen |
Schweiz: Bundesversammlung (Nationalrat und Ständerat) |
Serbien: Nationalversammlung |
Slowakei: Nationalrat |
Slowenien: Državni zbor und Državni svet |
Spanien: Cortes Generales (Congreso de los Diputados und Senado) |
Tschechien: Abgeordnetenhaus und Senat |
Türkei: Türkiye Büyük Millet Meclisi |
Ukraine: Werchowna Rada |
Ungarn: Országgyűlés |
Vatikanstadt: – |
Vereinigtes Königreich: Parliament (House of Commons und House of Lords) |
Weißrussland: Repräsentantenhaus und Rat der Republik |
Zypern: Repräsentantenhaus
Sonstige Gebiete:
Åland: Lagting |
Färöer: Løgting |
Gibraltar: Parlament |
Guernsey: States of Guernsey |
Isle of Man: Tynwald (House of Keys und Legislative Council) |
Jersey: States of Jersey
Umstrittene Gebiete:
Kosovo: Kuvendi i Kosovës |
Transnistrien: Oberster Sowjet
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Saeima aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |