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Sabina Wolanski

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Sabina Wolanski, verheiratet: Sabina van der Linden-Wolanski (geb. 1927 in Borysław, Galizien, Polen; gest. 23. Juni 2011 in Sydney, Australien) war eine jüdische Überlebende des Holocaust, die in ihrem Bericht Drang nach Leben über ihre Erfahrungen in dieser Zeit berichtete.

Leben

Wolanski wurde in der heute ukrainischen Stadt Boryslaw, die im Zentrum des galizischen Erdölgebietes liegt, geboren. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde ihre Heimatstadt von sowjetischen Truppen besetzt, das Gebiet der Ukrainischen SSR zugeschlagen, jedoch nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion von deutschen Truppen eingenommen. Das Tagebuch des Mädchens berichtet über die Erniedrigungen, Misshandlungen und Ermordungen der jüdischen Bevölkerung der Stadt und die Einrichtung des Arbeitslagers von Boryslaw. Das Lager wurde von einer SS Mannschaft unter der Leitung des Obersturmführers Friedrich Hildebrand bewacht, die bis zur Auflösung des Lagers unter anderen auch die Familie Wolanskis auslöschte.

Nach dem Krieg baute Wolanski sich in Australien ein neues Leben auf. 1967 war sie in Bremen Zeugin beim Prozess gegen Hildebrand, der in diesem, zweiten, Prozess zu einer lebenslangen Haft verurteilt wurde.

Im Mai 2005 war Wolanski die Hauptrednerin bei der Einweihung des Holocaustdenkmals in Berlin. Sie sprach im Namen der Opfer, jedoch auch als Stimme der wenigen, die der Vernichtung entkamen.[1]

Veröffentlichung

  • Drang nach Leben: Erinnerungen, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin 2010 ISBN 978-3-942240-02-4

Einzelnachweis

  1. Die Stimme der Opfer in: FAZ vom 13. Juli 2011, Seite 33
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sabina Wolanski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.