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Saal (Vorpommern)

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Saal
Saal (Vorpommern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Saal hervorgehoben
54.3105412.49845
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Amt: Barth
Höhe: 5 m ü. NN
Einwohner:

1.537 (31. Dez. 2014)[1]

Postleitzahl: 18317
Vorwahlen: 038223, 038227 (Bartelshagen II b. Barth)
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 077
Adresse der Amtsverwaltung: Teergang 2
18356 Barth
Webpräsenz: www.amt-barth.de
Bürgermeister: Wolfgang Pierson (CDU)
Lage der Gemeinde Saal im Landkreis Vorpommern-Rügen
Karte

Saal ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Barth mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.

Geografie

Zwischen Ribnitz-Damgarten und Barth gelegen, mündet nahe Saal der Saaler Bach in den Saaler Bodden, der einen Teil der Darß-Zingster Boddenkette bildet.

Gemeindegliederung

Zu Saal gehören die Ortsteile:

  • Kückenshagen
  • Neuendorf
  • Neuendorf-Heide
  • Neuhof
  • Saal (Kernort)

Nach dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte die Gegend zu Schwedisch-Pommern und danach zur preußischen Provinz Pommern.

Die Gemeinde war dann bis 1952 Teil des Landkreises Franzburg-Barth und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Ribnitz-Damgarten im Bezirk Rostock. Seit 1990 gehört Saal zum Land Mecklenburg-Vorpommern.

Am 1. Januar 2014 wurde die Gemeinde Bartelshagen II b. Barth mit ihren Ortsteilen Bartelshagen II, Hermannshagen Heide, Hermannshof und Neuhof nach Saal eingemeindet.

Geschichte

Die erste Erwähnung Saals finden wir in einer Urkunde der Stadt Barth von 1255. Zu jener Zeit existierte schon eine verlassene slawische Burganlage an der Mündung des Saaler Baches in den heutigen Saaler Bodden. Bei der Burganlage dürfte es sich um die Stekeborg oder Stekenborg handeln. In all den Zeiten, in denen die Burganlage bewirtschaftet war, hatte der Bodden noch einen freien Zugang zur Ostsee. Die Lage, gleichwohl versteckt als auch mit der Möglichkeit beschaffen, den weiten Boddenraum zu überwachen, war strategisch wertvoll.

Die Bevölkerung setzte sich um 1255 aus eingessenen Slawen, zugewanderten Westfalen und Dänen zusammen. Die erste Kirche bestand zu jener Zeit schon, war aber gänzlich aus Holz und dem "Heiligen Kreuz" geweiht.

Im 13. Jahrhundert war die nach dem Ort benannte Vogtei „Sale“ eine der zwölf Vogteien des Fürsten von Rügen. Saal war Sitz des Vogtes und somit Verwaltungszentrum, Marktstätte und Gerichtsort der Provinz, zu dem noch zwölf weitere Dörfer gehörten. Später verlor Saal an Bedeutung und Barth und Damgarten übernahmen diese Rolle. Nach dem Jahr 1326 gehörte es zum Herzogtum Pommern.

Politik

Gemeindevertretung und Bürgermeister

Bei der Wahl der Gemeindevertretung am 26. Mai 2019 erhielt die CDU sechs Sitze (Stimmenanteil 52,5 %), Die Linke einen Sitz (12,4 %), die „WG Bauernverband und ländlicher Raum“ zwei Sitze (22,2 %) und die Wählergruppe "OST" einen Sitz (12,9 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 58,5 %. Zum Bürgermeister wurde Wolfgang Pierson (CDU) mit 69,7 % der gültigen Stimmen gewählt.

Wappen

Das Wappen wurde am 15. August 1995 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 86 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „In Blau ein verbretterter silberner Turm mit einem nach unten stärker werdenden Sockel, einem Zeltdach und zwei schwarzen Fensteröffnungen, beseitet: vorn von einer goldenen Ähre, hinten von einem pfahlweise gestellten silbernen Fisch.“

Das Wappen wurde von dem Barther Wolfgang Sohn gestaltet.

Sehenswürdigkeiten

Dorfkirche Saal

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Saal (Vorpommern)

  • Dorfkirche Saal
  • Zwölf-Apostelsteine, Kultstätte aus der Mittleren- und Jungsteinzeit
  • Turmhügel Hessenburg
  • Gutshaus Hessenburg als Kranich Museum und Kranich Hotel; ein 2-gesch., 10-achsiges, saniertes Gutshaus mit Mittelrisalit.

Sonstiges

Der Sage nach sollen die Vitalienbrüder unter Klaus Störtebeker die am Bodden liegende Burg noch bis 1391 genutzt haben und von dort einen Schatz unter den heutigen Glockenturm der Dorfkirche verbracht haben. 1391 wurden sie auf dem Ribnitzer See in eine Schlacht mit den Dänen verwickelt, mussten fliehen und betraten den Boden Saals nie wieder. So soll der Schatz noch immer dort liegen.

Persönlichkeiten

Literatur

Weblinks

 Commons: Saal (Vorpommern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt M-V – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2014 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Saal (Vorpommern) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.