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SG Porz

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Die Schachgemeinschaft Porz e. V. (SG Porz) ist ein Schachverein aus Köln-Porz, der viele Jahre lang in der deutschen Schachbundesliga spielte und dort zwischen 1967 und 2004 insgesamt achtmal deutscher Meister wurde. 2015 umfasste die SG Porz zehn Mannschaften im allgemeinen Spielbetrieb und eine Frauenmannschaft sowie sechs Jugendmannschaften mit ca. 60 Mitgliedern. Die 1. Mannschaft spielte in der 2. Bundesliga West des Deutschen Schachbunds.

Geschichte

Datei:Ehrung 1999-04-18 Porz.jpeg
Siegerehrung der Porzer, 1. Schachbundesliga Saison 1998/1999 in Porz. DSB-Präsident Egon Ditt überreicht Pokal, rechts Wilfried Hilgert.[1]
Datei:Ehrung 2000-04-09 Porz.jpg
Siegerehrung der Porzer, 1. Schachbundesliga Saison 1999/2000.[2]

Den ersten größeren Erfolg errang die SG Porz mit der Erlangung des deutschen Mannschaftsmeistertitels in der Endrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1967. In den Reihen der SG Porz befand sich auch der spätere Großmeister Robert Hübner, mit dem der Verein in der Endrunde 1979 ein zweites Mal den Titel gewinnen konnte. Danach besiegten die Porzer den Verein Avangard Kiew (Meister der UdSSR von 1979) im Achtelfinale des Europapokals.[3] Im Viertelfinale scheiterten sie an Burewestnik Moskau (Gewinner des Europapokals).[4]

Seit der Einführung der 1. Liga in der Saison 1980/81 schaffte es der Verein achtmal Deutscher Mannschaftsmeister zu werden: 1981/82, 1983/84, 1993/94, 1995/96, 1997/98, 1998/99, 1999/2000 und 2003/04. Lediglich die OSG Baden-Baden mit zehn und der FC Bayern München mit neun Meistertiteln schafften ein besseres Ergebnis. Zehnmal gelang der Sieg bei der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft: 1982/83, 1988/89, 1993/94, 1996/97, 1997/98, 1998/99, 1999/2000, 2003/04, 2010/11 und 2012/13. Fünfmal gelang es den Porzern, Deutscher Blitz-Mannschaftsmeister zu werden: 1997, 1998, 1999, 2001 und 2010. Die SG Porz führte außerdem die Ewige Tabelle der Schachbundesliga lange vor der Schachgesellschaft Solingen an.

Rückzug aus der ersten Liga

Bis zur Saison 2006/07 spielte die 1. Mannschaft der SG Porz in der ersten Schachbundesliga. Zur Saison 2007/08 zog der Verein seine erste Mannschaft zurück, da der Mäzen Wilfried Hilgert mit der neuen, vom Deutschen Schachbund unabhängigen Form des Turnieres als „Bundesliga e. V.“ nicht einverstanden war. Ihm missfiel die seiner Ansicht nach Vernachlässigung des Amateur- und vor allem des Jugend-Bereichs.

Seit der Saison 2008/2009 wurde die SG Porz mehrfach Meister der 2. Bundesliga West, lehnte den Aufstieg in die Schachbundesliga jedoch jeweils ab. Saisonhöhepunkt ist seitdem das Aufeinandertreffen der SG Porz mit dem Deutschen Meister OSG Baden-Baden in der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft, das die SG Porz zuletzt in der Saison 2010/2011 und 2012/2013 für sich entscheiden konnte.

Jugendarbeit

Die SG Porz hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich in mehreren Altersklassen für die Deutschen Vereinsmeisterschaften qualifiziert. Hierbei sind die größten Erfolge die Deutschen Meistertitel in der Altersklasse U20 in den Jahren 1991, 2017 und 2018; U14w in den Jahren 2002 und 2005 sowie U10 und U16 im Jahre 2012. Mit den beiden Meistertiteln sowie einem dritten Platz in der Altersklasse U14 war 2012 auch das erfolgreichste Jahr für die Porzer Schachjugend überhaupt. Ende 2014 konnte in Regensburg erstmals der Titel in der Altersklasse U14 errungen werden. 2015 gewann die SG Porz den bis dahin noch nie errungenen Titel in der Altersklasse U12, weitere Vizemeistertitel erzielten die Mannschaften in den Altersklassen U16 und U20. 2017 war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für die Jugend der SG Porz, welches zum zweiten Mal in Deutschen Meistertiteln in den Altersklassen U14 und U20 (nach 26 Jahren Abstinenz) mündete.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutsche Schach Bundesliga 1998/1999: Runden 14 und 15 in Porz auf TeleSchach
  2. Deutsche Schach Bundesliga 1999/2000: Runden 14 und 15 in Porz auf TeleSchach
  3. H. Reefschläger: SG Porz besiegt Avangard Kiew im Europapokal (Achtelfinale). Schach-Echo 1981, Heft 7, S. 102 bis 106 (Bericht und Partien).
  4. Helmut Reefschläger: SG Porz scheitert im Viertelfinale an Burewestnik Moskau. Schach-Echo 1981, Heft 12, S. 186 bis 189 (Bericht, Fotos und Partien).
  5. Deutsche Vereins-Mannschaftsmeisterschaften 2017 (Deutsche Schachjugend). Abgerufen am 2. Januar 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel SG Porz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.