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Süßhölzer

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Süßhölzer
Süßholz (Glycyrrhiza glabra)

Süßholz (Glycyrrhiza glabra)

Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Galegeae
Untertribus: Glycyrrhizinae
Gattung: Süßhölzer
Wissenschaftlicher Name der Untertribus
Glycyrrhizinae
Rydb.
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Glycyrrhiza
L.

Süßhölzer (Glycyrrhiza) ist die einzige Pflanzengattung der Subtribus Glycyrrhizinae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Zu ihr zählen etwa 20 bis 30 Arten, die in der Mittelmeerregion, Asien, Australien und dem amerikanischen Kontinent beheimatet sind.

Der interdisziplinäre Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählte gemeinsam mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) die Gattung der Süßhölzer aufgrund ihrer Wirkung gegen Husten, Heiserkeit und Magenprobleme zur Arzneipflanze des Jahres 2012.[1]

Beschreibung

Süßhölzer sind ausdauernde krautige Pflanzen. Die wechselständigen, unpaarig gefiederten Laubblätter besitzen drei bis fünfzehn Fiederblättchen. Die Nebenblätter sind winzig.

In achselständigen, ährigen oder traubigen Blütenständen stehen kleine Schmetterlingsblüten und kleine Hochblätter zusammen. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die fünf Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen. Von den Kelchlappen besitzt der untere zwei kurze Kelchzähne und der obere drei lange Kelchzähne. Die fünf Kronblätter sind meist gelb oder blau. Die Flügel sind kürzer als das Schiffchen.

Es werden Hülsenfrüchte gebildet, die ein bis einige Samen enthalten.

Aus den Wurzeln von Glycyrrhiza glabra wird Lakritze gewonnen. Es kann außerdem zur Nikotinentwöhnung benutzt werden. Aus der Wurzel von Glycyrrhiza inflata kann das Flavonoid Licochalcon A gewonnen werden.

In Deutschland wurde Süßholz früher in unterschiedlichen Regionen vor allem im Süden angebaut, jedoch ging der Anbau stark zurück und wird heute nur noch von einzelnen Privatleuten und in Bamberg von der Bamberger Süßholzgesellschaft betrieben.[2]

Glycyrrhiza lepidota

Die Tabakverordnung erlaubt den Zusatz von Süßholz zu Tabakprodukten.

Arten (Auswahl)

Es gibt etwa 20 bis 30 Glycyrrhiza-Arten [3]:

Bilder

Süßholz (Glycyrrhiza glabra):

Quellen

  • S. I. Ali: Papilionaceae in der Flora of Pakistan: Glycyrrhiza, S. 94:Online.
  • Klaus-D. Kreische: Lakritz - Traktat einer Reise in die Welt der schwarzen Süßigkeit', 'Oktober-Verlag 2012, ISBN 978-3-941895-31-7

Einzelnachweise

  1. Wofür das Süßholzraspeln gut sein kann Fränkische Nachrichten, 14. November 2011.
  2. Die Geschichte des Bamberger Süßholzanbaus. Auszug aus der Festschrift zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des Oberen Gärtnervereins Bamberg. Dr. Dr. habil. Gerhard Handschuh, Bamberg 1988
  3. Glycyrrhiza im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.

Weblinks

 Commons: Süßhölzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Süßhölzer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.