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Ruth Höhmann

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Ruth Höhmann (geb. 1915 in Würzburg; gest. Februar 2004 in Augsburg)[1] war eine deutsche Kunstsammlerin, Mäzenin und letzte private Besitzerin des nach ihrer Familie benannten Höhmannhauses in Augsburg.

Lebenslauf

Höhmann wurde 1915 als einzige Tochter von Hans und Anna Höhmann geboren. Bereits ihre Eltern sammelten Antiquitäten in dem Haus in der Maximilianstraße, in dem sie auch ihre Augenklinik betrieben. Während ihrer Studienzeit gehörten auch Hans und Sophie Scholl zu ihren befreundeten Kommilitonen. 1944 promovierte Höhmann in Betriebswirtschaftslehre. Dr. Höhmann galt als energisch und karriereorientiert. Sie war unter anderem Geschäftsführerin des Bayerischen Bauindustrieverbandes (BBIV).[2] Im Alter von 89 Jahren verstarb Dr. Ruth Höhmann. Sie war nie verheiratet, hatte keine Kinder oder nahe Verwandte. In ihrem Testament vermachte sie dem Diakonissenhaus 4 Mio. Euro und der Stadt Augsburg das Höhmannhaus, in dem sich heute die Neue Galerie im Höhmannhaus befindet.

Ruth Höhmann vermachte das Höhmannhaus an die Stadt Augsburg unter gewissen Auflagen. Dieses Testament nahm die Stadt an. Hierzu teilte Höhmann die Raumnutzung in drei Kategorien ein: Mieträume, Geschäftsräume und solche Räume, die von den Kunstsammlungen genutzt werden. Das Testament besagt hierzu, dass lediglich für die beiden ersten Kategorien eine Miete erhoben werden darf. Diese soll jedoch weit unter ortsüblichem Niveau liegen, da sie lediglich den Erhaltungsaufwand abdecken und keinen Gewinnanteil enthalten darf.[3]

Das Inventar wurde 2006 nach ihrem Willen versteigert und der Erlös wurde in ihre ehemalige 320 m²-Wohnung investiert, deren Einrichtungsstil bereits zu ihrer Lebzeit museumähnlichen Charakter aufwies. Ein Teil des ehemaligen Mobiliars wird im Höhmann-Zimmer des benachbarten Schaezlerpalais ausgestellt.

Weblinks

 Commons: Maximilianstraße 48 (Augsburg) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Auktionsportal lot-tissimo: Nachlass Dr. Ruth Höhmann
  2. Augsburger Allgemeine: Der sensible Handel mit der Zeit, 30. September 2006
  3. Testament von Ruth Höhmann v. 25.2.2002, abgefertigt durch Notar Rasso Rapp, S. 4
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ruth Höhmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.