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Ruprecht Polenz

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Ruprecht Polenz (2012)

Ruprecht Polenz (* 26. Mai 1946 in Denkwitz) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde.[1]

Er war von 2005 bis 2013 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und von April bis November 2000 Generalsekretär der CDU.

Seit 4. November 2015 ist er offizieller Vertreter der Bundesregierung im Dialog um den Völkermord an den Herero und Nama mit Namibia.[2]

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1966 leistete Polenz zunächst seinen Wehrdienst als Reserveoffizieranwärter beim Fernmeldebataillon 4 in Regensburg (letzter Dienstgrad: Leutnant d. R.) ab und absolvierte dann ab 1968 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster, welches er 1973 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach dem Referendariat legte er 1976 auch das zweite Staatsexamen ab und arbeitete von 1977 bis 1980 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Steuerrecht der Universität Münster. 1980 wechselte er als Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an die Industrie- und Handelskammer Münster, deren Geschäftsführer er dann 1984 wurde. Seit 1994 ist er in dieser Funktion für die Dauer seiner Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag beurlaubt. Darüber hinaus war Ruprecht Polenz von 1996 bis 2006 Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Partei

Während des Studiums engagierte sich Polenz ab 1968 im Ring Christlich-Demokratischer Studenten, dessen Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen er 1973 war. Von 1974 bis 1980 gehörte er dem Landesvorstand der Jungen Union Nordrhein-Westfalen an. Von 1995 bis 2003 war er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Münster.

Vom 10. April bis zum 20. November 2000 war er unter der Parteivorsitzenden Angela Merkel Generalsekretär der CDU.

Für die CDU war er außerdem seit Juni 2000 Mitglied des ZDF-Fernsehrates, dessen Vorsitz er von 2002 bis 2016 innehatte.

Seit dem 18. Januar 2014 ist Polenz Ehrenvorsitzender der CDU Münster.

Abgeordneter

Von 1975 bis 1994 gehörte Polenz dem Rat der Stadt Münster an. Von 1994 bis 2013 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und war von 2005 bis 2013 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Ruprecht Polenz ist 1994 und 1998 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Münster und danach bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 konnte er erneut das Direktmandat im Wahlkreis Münster gewinnen. Im Januar 2012 kündigte Polenz an, sich nach 19 Jahren als Bundestagsabgeordneter bei der Bundestagswahl 2013 nicht mehr zur Wahl stellen zu wollen.[3]

Polenz war einer der aktivsten Bundestagsabgeordneten auf der Internet-Plattform Facebook mit tausenden von Facebook-Freunden. Zahlreiche politische Statements gab Polenz direkt auf seiner Facebook-Pinnwand ab.[4] [5]

Am 29. Juni 2012 zeichnete der International Business Club (IBC) Gelsenkirchen Polenz mit dem Integrationspreis INTEGRA aus.[6]

Vereinstätigkeit

Polenz ist Vorsitzender der christlich-muslimischen Friedensinitiative e. V.[7] und Kuratoriumsmitglied der Christlich-Islamischen Gesellschaft sowie stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums von Aktion Deutschland Hilft e. V., dem Bündnis der Hilfsorganisationen. Außerdem ist er erster Vorsitzender der THW-Helfervereinigung Münster e. V. und Mitglied im Beirat der Atlantischen Initiative.

Im Jahr 2002 nahm Polenz an der Bilderberger-Konferenz in Chantilly teil.

Politische Positionen

Polenz wirbt für einen EU-Beitritt der Türkei, sofern diese die EU-Beitrittskriterien erfülle.[8] Im September 2011 sprach sich Polenz für die Beobachtung des islamfeindlichen Blogs Politically Incorrect durch den Verfassungsschutz aus.[9]

Veröffentlichung

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Ruprecht Polenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ruprecht Polenz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.