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Rote Grütze

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Dieser Artikel behandelt die Süßspeise; für das gleichnamige Kinder- und Jugendtheater siehe Theater Rote Grütze.
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Angedickte rote Grütze in Vanillesoße
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Rote Grütze mit Sahne

Die rote Grütze (niederdeutsch Rode Grütt), eine typische Spezialität Norddeutschlands und Skandinaviens, ist eine Süßspeise, bei der verschiedene rote Früchte unter Zugabe von Zucker sowie etwas Fruchtsaft mit Speisestärke oder ähnlichen Verdickungsmitteln wie Sago gebunden werden. In der ursprünglichen Variante der roten Grütze wird Grütze, daher der Name, als Bindemittel verwendet.

Sie wird bevorzugt als Dessert mit etwas Milch oder leicht angeschlagener Sahne gereicht, oft auch mit Vanillesauce. Gerne wird sie auch mit etwas zerbröckeltem Zwieback gegessen.

Das Rezept ist eng verwandt mit dem osteuropäischen Kissel, das in Polen, Teilen Russlands, Litauen und der Ukraine bekannt ist.

Allgemeines und Varianten

Der Name Grütze erklärt sich dadurch, dass die rote Grütze ursprünglich unter Verwendung von Grütze und Fruchtsaft (und ohne Zugabe ganzer Früchte) hergestellt wurde.

Für die klassische Rezeptur werden rote und schwarze Johannisbeeren und Himbeeren verwendet. Die Verwendung von Erdbeeren empfiehlt sich nicht, da sie bei der Erhitzung Säure und Fruchtkonsistenz verlieren, breiig und süßlich werden. Andere Rezepturen benutzen aber jede Beerenfrucht, die gerade im Garten anfällt, auch solche, die nicht rot sind. Aus grünen Stachelbeeren (oft in Kombination mit Kiwis und Ananas) wird die grüne Grütze, aus Pfirsichen, gelben Stachelbeeren, Ananas, Bananen, Kiwi Gold oder anderen gelben Früchten gelbe Grütze hergestellt.

Zubereitung

Grundzutaten für rote Grütze sind rote Früchte, Fruchtsaft, Zucker und Stärke oder Sago. Die Früchte und der Saft werden in einen Topf gegeben. Die Menge wird kurz zum Kochen gebracht. Wird Sago verwendet, muss dieser vorher 20 Minuten einweichen und etwas länger köcheln. Bei der Verwendung regulärer Speisestärke variieren Mengenangaben. 50 Gramm auf den Liter des fertigen Rezepts ist eine mittlere Angabe; es empfiehlt sich hier, die Stärke in Fruchtsaft aufzulösen und sodann rasch in die Masse einzurühren, die man zuvor etwa 15 Minuten abkühlen lassen sollte. Die Verdickung setzt in einem zweiten Kochvorgang nach ein oder zwei Minuten ein, der beendet werden kann, wenn sich die weißliche Stärke geklärt hat. Abschließend in eine Schüssel gießen und zum Erkalten mindestens fünf Stunden beiseite stellen. Frische rote Grütze hält sich im Kühlschrank fünf bis sechs Tage.

Literatur

  • Søren Gericke, Henrik Skougaard Jacobsen: Smørrebrød und Rote Grütze. Lust auf Dänemark. Edition q, Berlin 1993, ISBN 3-86124-236-2.
  • Wim Lambersy: Wim’s Kochkacheln. Seeluft macht hungrig! Labskaus, Grünkohl, Fischsuppe, Tote Tante, rote Grütze, Friesentorte uvm. NordenMedia, Wyk auf Föhr 2001, ISBN 3-935347-02-2.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rote Grütze aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.