Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Rolf Hey
Rolf Hey (geb. 6. Dezember 1892 in Schöneberg; gest. 14. Oktober 1940 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Rechtsmediziner und Hochschullehrer.
Leben
Hey absolvierte nach der Reifeprüfung in Emmerich am Rhein ein Medizinstudium an den Universitäten Bonn und Königsberg. Bedingt durch die durchgehende Teilnahme am Ersten Weltkrieg und mehrfacher Kriegsverletzungen schloss er das Studium 1919 in Königsberg mit Staatsexamen ab und wurde approbiert. 1920 wurde er in Königsberg zum Dr. med. promoviert. Danach war er bis1922 Assistent am Pathologischen Institut der Universität zu Köln und anschließend am Institut für gerichtliche Medizin bei Victor Müller-Heß. Hey bestand 1925 das Kreisarztexamen und habilitierte sich im Dezember 1925 für gerichtliche Medizin. Hey wurde 1927 auf den Lehrstuhl für gerichtliche Medizin der Universität Greifswald berufen und wechselte von dort Anfang Oktober 1934 als Nachfolger Gottfried Raestrups nach Frankfurt am Main, wo er bis zu seinem Tod ebenfalls den Lehrstuhl für Gerichtliche Medizin bekleidete.[1] Hey starb an Herzversagen.[2] Hey wurde im Zuge der Machtübergabe an die Nationalsozialisten Mitglied der NSDAP.[3] Des Weiteren trat er 1933 der SA bei und gehörte dem Erbgesundheitsobergericht in Stettin an.[4] Er publizierte zu gerichtsmedizinischen Themen, u.a. über den „Kampf gegen die Minderwertigkeit“(1934). Zuletzt widmete er sich vom Reichsjustizministerium beauftragt der „Psychopathologie jugendlicher Autofallenräuber“.[1]
Sein Sohn war der Schriftsteller und Hörspielautor Richard Hey.[5]
Literatur
- Friedrich Herber: Gerichtsmedizin unterm Hakenkreuz, Voltmedia, Paderborn 2006, ISBN 978-3-938478-57-8.
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main, ISBN 978-3-596-16048-8.
- Anja Kurstedt: Der Gerichtsmediziner Rolf Hey (1892 – 1940) – „Mehr sein als scheinen“, Dissertation 2010 an der Universität Greifswald.
Weblinks
- Literatur von und über Rolf Hey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Friedrich Herber: Gerichtsmedizin unterm Hakenkreuz, Militzke Verlag, Leipzig 2002, S. 161f
- ↑ Gottfried Jungmichel: Nachruf für Rolf Hey. In: Deutsche Zeitschrift für die gesamte gerichtliche Medizin, Nr. 34 vom 16. April 1941, S. 423-425
- ↑ Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 252
- ↑ http://ub-ed.ub.uni-greifswald.de/opus/volltexte/2011/905/
- ↑ http://www.rechtsmedizin-frankfurt.de/index.php?page=137&pdfview=1
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hey, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtsmediziner und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1892 |
GEBURTSORT | Schöneberg |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1940 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rolf Hey aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Rechtsmediziner
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Hochschullehrer (Universität Frankfurt am Main)
- Hochschullehrer (Greifswald)
- Richter (Erbgesundheitsgericht)
- NSDAP-Mitglied
- SA-Mitglied
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Deutscher
- Geboren 1892
- Gestorben 1940
- Mann