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Roger Moore

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Roger Moore, sitzend, in einem dunkelblauen Anzug, weißen Hemd und einer blau-weiß gestreiften Krawatte mit einer brennenden Zigarre in der Hand auf dem Bett des Fotografen Allan Warren. Aufnahme aus dem Jahr 1973
Roger Moore (1973)
Unterschrift von Roger Moore

Sir Roger George Moore KBE (* 14. Oktober 1927 in Stockwell, heute ein Stadtteil von London; † 23. Mai 2017 in Crans-Montana, Schweiz)[1] war ein britischer Schauspieler. Nach Welterfolgen mit den Fernsehserien Simon Templar (1962–1969) und Die 2 (1971–1972) spielte Moore in den 1970er und 1980er Jahren in sieben Filmen den britischen Geheimagenten James Bond. Damit verkörperte er den Agenten „007“ in der offiziellen Bond-Filmreihe am häufigsten und über den längsten Zeitraum.

Ab den 1990er Jahren konzentrierte sich der Golden-Globe-Preisträger vornehmlich auf sein soziales Engagement als UN-Sonderbotschafter für das Kinderhilfswerk UNICEF.

Leben

Karriere als Schauspieler

Der Sohn des Polizisten George Alfred Moore und der Kassiererin Lillian „Lily“ Pope[2] wollte ursprünglich Zeichner werden. Ab 1941 besuchte er eine Londoner Kunstschule und arbeitete anschließend für ein Trickfilmstudio. 1945 trat er als 18-Jähriger in die britische Armee ein und diente in ihr im besetzten Nachkriegsdeutschland und in Kärnten.[3]

In Schleswig und später in Neumünster stationiert, wirkte er für die „Combined Services Entertainment Unit“ an diversen Theaterstücken und Shows für die Truppentheater der umliegenden Städte wie dem „Gaiety Theatre, Stadt Hamburg“ in Eckernförde mit.[4]

Ende der 1940er Jahre übernahm Moore mehrere kleine Statistenrollen beim Film und beschloss daraufhin, Schauspieler zu werden. Sein Idol war zu dieser Zeit Stewart Granger, mit dem er Caesar und Cleopatra (1945) und später den Actionfilm Die Wildgänse kommen (1978) drehte. Er begann ein Studium an der Royal Academy of Dramatic Art, welches ihm vom Regisseur Brian Desmond Hurst finanziert wurde. Der homosexuelle irische Regisseur war auch privat an Moore interessiert, dieser schlug dessen Avancen jedoch aus.[5] Eine Klassenkameradin von ihm war in dieser Zeit die spätere Miss Moneypenny Lois Maxwell.[6] Während seines Studiums verdiente Moore sich Geld als Model in Printanzeigen für diverse Produkte, wie etwa Zahnpasta, vor allem aber für Strickwaren, was ihm den Spitznamen „The Big Knit“ einbrachte.

Ab 1950 spielte Moore vor allem Theater. Einen seiner ersten Bühnenauftritte hatte er in Joshua Logans Inszenierung der Komödie Mister Roberts mit Tyrone Power am London Coliseum. 1953 übernahm er bei der Broadway-Produktion A Pin to See the Peepshow eine Hauptrolle. Die Produktion wurde allerdings wegen schlechter Kritiken bereits nach der Premiere wieder eingestellt.[7] 1954 stand er acht Wochen in Dodie Smiths Stück I Capture the Castle am Aldwych Theatre in London auf der Bühne. Wenig später folgten ein Angebot der Royal Shakespeare Company und eines von MGM. Einem Rat von Noël Coward folgend, entschied Moore sich für MGM.[8]

1954 ging Moore dann in die Vereinigten Staaten, wo er zunächst bei MGM und später bei Warner Brothers unter Vertrag stand. So erhielt er unter anderem Gelegenheit, 1954 mit Elizabeth Taylor das Liebesdrama Damals in Paris zu drehen und 1955 eine Nebenrolle in dem oscarprämierten Melodram Unterbrochene Melodie zu spielen. Im selben Jahr trat er in dem Mantel-und-Degen-Film Des Königs Dieb in der Rolle des Jack neben seinem Freund David Niven auf. 1956 spielte er den Geliebten von Lana Turner in dem Kostümdrama Diane – Kurtisane von Frankreich.

Als ihm MGM keine weiteren nennenswerten Rollen mehr anbot, kündigte er und unterschrieb wenig später bei Warner Brothers. Bis 1961 spielte Roger Moore hier in den Kinofilmen Die Madonna mit den zwei Gesichtern (1959), Das Gold der sieben Berge (1960) und Jenseits des Ruwenzori (1961) Hauptrollen. Derweil gab ihm das Studio auch die Hauptrolle in der Westernfernsehserie Gold in Alaska (1959–1961) und setzte ihn in der vierten Staffel der erfolgreichen Fernsehserie Maverick (1960/61) als englischen Cousin der von James Garner gespielten Titelfigur ein. Zwischenzeitlich drehte er in England für ITV die Fernsehserie Ivanhoe (1958/59).

Von einem Abstecher nach Italien, wo er 1961/62 zwei unbedeutende Abenteuerfilme drehte, kehrte Moore nach England zurück, wo er mit der Rolle des Gentleman-Detektivs Simon Templar in der gleichnamigen Serie (1962–1969) Mitte der 1960er endgültig weltberühmt und auch wohlhabend wurde. Simon Templar wurde in 87 Länder verkauft und war gleichzeitig die erfolgreichste britische Serie der damaligen Zeit.[9] Sein elegantes Erscheinungsbild, seine Haartolle sowie sein ironisches Spiel mit der Augenbraue ließen Moore zu einer Stilikone der 1960er Jahre werden. Für die Serie übernahm er erstmals auch Aufgaben hinter der Kamera. Moore schrieb Drehbücher und führte bei einigen Folgen Regie. Wohl mit Erfolg, denn später bot man ihm auch die Regie von Kinofilmen an. Moores Darstellung des Simon Templar formte endgültig das für ihn typische Image des selbstironischen britischen Abenteuerhelden, das er auch in späteren Rollen pflegte.

Es folgte 1971/72 an der Seite von Tony Curtis die Hauptrolle in der Fernsehserie Die 2, die zwar in den Vereinigten Staaten floppte, in Europa und den meisten anderen Ländern der Welt aber sehr erfolgreich war. Mit einer Gage von einer Million Pfund Sterling wurde er außerdem zum bestbezahlten Fernsehschauspieler der Welt.[10]

Nachdem Moore durch seine Fernsehserien weltbekannt geworden war, übernahm er 1973 in Leben und sterben lassen die Rolle des britischen Geheimagenten James Bond und etablierte sich damit endgültig auch als Leinwandstar. Er trat damit nach einem Zwischenspiel mit George Lazenby die Nachfolge von Sean Connery an, der nach Diamantenfieber (1971) endgültig aus der Agentenfilmreihe ausgestiegen war. Gerüchte besagen, dass Moore für die Rolle schon 1962 im ersten Film der Reihe James Bond jagt Dr. No vorgesehen war,[11] was Moore allerdings dementierte.[12] Tatsächlich hatten die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman bei ihm schon für Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969) angefragt, wo er jedoch wegen Verpflichtungen für Simon Templar absagen musste. Allerdings parodierte Roger Moore bereits 1964 in der Fernsehserie Mainly Millicent die Rolle des Geheimagenten James Bond 007.[13]

Es folgten die Bond-Filme Der Mann mit dem goldenen Colt (1974), Der Spion der mich liebte (1977), Moonraker (1979), In tödlicher Mission (1981), Octopussy (1983) und Im Angesichts des Todes (1985). Die Bond-Filme mit Moore gehörten stets zu den fünf weltweit kommerziell erfolgreichsten Produktionen des Jahres. Besonders Moonraker (1979) stellte lange Zeit die erfolgreichste Bond-Produktion überhaupt dar und war gleichzeitig im Jahr 1979 mit einem Einspielergebnis von 210 Millionen US-Dollar der weltweit erfolgreichste Film dieses Jahres.[14] Eigentlich plante Moore sich nach In tödlicher Mission von der Rolle zu verabschieden, weshalb bereits Probeaufnahmen mit James Brolin als seinem Nachfolger gemacht wurden. Jedoch wurde er dann doch wieder überzeugt, den Part zu spielen. Dies wohl auch wegen seiner Zugkraft als Star, da die Produktion Octopussy in direkte Konkurrenz zum inoffiziellen Bond-Film Sag niemals nie trat, in dem Sean Connery nach zwölfjähriger Pause wieder als James Bond auftrat.[15] Schließlich war Octopussy mit einem Einspielergebnis von 188 Millionen US-Dollar doch erfolgreicher als Sag niemals nie mit 160 Millionen US-Dollar. Insgesamt verkörperte Moore die Rolle sieben Mal in zwölf Jahren und damit am längsten und am häufigsten.[16] Als er am 3. Dezember 1985 seinen Rücktritt als James Bond erklärte, war er bereits 58 Jahre alt.[17]

Während seiner Bond-Ära spielte Moore auch in etlichen anderen Filmen Hauptrollen, wobei das Katastrophendrama Gold (1974), die Kriegsabenteuerfilme Die Wildgänse kommen (1978) und Die Seewölfe kommen (1980), der Actionfilm Sprengkommando Atlantik (1980) sowie die Actionkomödie Auf dem Highway ist die Hölle los (1981) die erfolgreichsten dieser Nicht-Bond-Filme waren. Zudem übernahm Moore 1983 unter der Regie von Blake Edwards die Rolle des Chefinspektors Jacques Clouseau von dem kurz zuvor verstorbenen Peter Sellers in der Komödie Der Fluch des rosaroten Panthers. Dieser Film stellte zugleich die vierte und letzte Zusammenarbeit mit seinem engen Freund David Niven dar, welcher kurz nach den Dreharbeiten seiner ALS-Erkrankung erlag.

Seine enorme Popularität brachte Moore dann 1980 unter anderem einen Golden Globe Award und einen Saturn Award ein.

Roger Moore bei den Dreharbeiten zu Die Seewölfe kommen (1979)

Gelegentlich zeigte Moore, dass seine schauspielerischen Fähigkeiten ihn zu mehr befähigten, als „nur“ den smarten Frauenhelden und Abenteurer darzustellen: So überzeugte er 1970 in dem Psychothriller Ein Mann jagt sich selbst in einer Doppelrolle als biederer Angestellter und Familienvater und als dessen rücksichtsloses und hemmungsloses Alter Ego, spielte in dem Actionfilm Sprengkommando Atlantik (1979) einen zynischen und exzentrischen Antiterrorspezialisten, der Frauen hasst, Katzen, Sticken und Scotch dagegen liebt – und war auch glaubwürdig als verängstigter und hilfloser Psychiater in dem Psycho-Thriller Das nackte Gesicht (1984).

Nach dem Ausstieg aus der James-Bond-Reihe war Roger Moore über fünf Jahre lang in keiner Film- oder Fernsehproduktion zu sehen. Erst 1990 kehrte er mit der Hauptrolle in der deutsch-britischen Koproduktion Feuer, Eis & Dynamit zum Kino zurück. Im selben Jahr noch spielte er an der Seite seines Freunds Michael Caine und seiner Tochter Deborah Moore in der Krimikomödie Bullseye – Der wahnwitzige Diamanten Coup. Im Jahr darauf drehte er die Komödie Agenten leben einsam, in der er neben Talia Shire spielte. Zu seinem größten Erfolg nach James Bond entwickelte sich der Action-Film The Quest – Die Herausforderung (1996), in dem er neben Jean-Claude Van Damme die Hauptrolle bekleidete. 2002 war er in Boat Trip zu sehen.

2002 begann Moore wieder Theater zu spielen und war in zahlreichen Aufführungen von The Play What I Wrote unter der Regie von Kenneth Branagh im Londoner West End zu sehen. Wegen des großen Erfolgs zog das Stück 2003 in das Lyceum Theatre an den Broadway um. Beim zweiten Auftritt am Broadway brach Moore auf Grund eines Herzanfalls zusammen, spielte das Stück aber noch zu Ende,[18] bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wo ihm ein Herzschrittmacher eingesetzt wurde.[19]

Seine Autobiografie My Word is My Bond erschien 2008 auf dem englischen Markt und 2009 unter dem Titel Mein Name ist Bond … James Bond auch in Deutschland.[20] Zum 50-jährigen Bond-Jubiläum brachte er 2012 seine Hommage Bond über Bond: Alles über die erfolgreichste Kinoserie der Welt auf den Markt.

2010 übernahm Moore in der Agenten-Parodie Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr eine Sprechrolle. Im Jahr darauf hatte er auch ein schauspielerisches Comeback mit einer Hauptrolle im Familienfilm Eine Prinzessin zu Weihnachten.

Soziales Engagement

Als ihn die befreundete Audrey Hepburn im Mai 1991 bat, mit ihr den Danny Kaye International Children’s Award für UNICEF zu moderieren, sagte er zu, meinte allerdings, dass er zu wenig über das Kinderhilfswerk wisse. Bei der folgenden Pressekonferenz fand Moore Audrey Hepburn nach eigener Aussage so „leidenschaftlich und mitreißend“, dass er „den dringenden Wunsch verspürte mehr über die Arbeit von UNICEF zu erfahren“. Kurz darauf lud ihn Hepburn wieder ein, sie auf ein Seminar von UNICEF in Genf zu begleiten, wo er sich über die Arbeit des Hilfswerks informieren könne. Hier lernte er auch den damaligen UNICEF-Generalsekretär James P. Grant kennen, bei dem Roger Moore einen Vertrag als UNICEF-Botschafter unterschrieb.[21] Von da an reiste er in unzählige Länder, um Projekte von UNICEF zu unterstützen. Nebenher sammelte er Geld auf diversen Wohltätigkeitsveranstaltungen, bei denen er über seine Arbeit berichtete. Dieses Engagement bezeichnete er in einem Interview 2006 als „das wichtigste, was ich bisher getan habe“.[22] 2012 drehte er einen weiteren Werbespot für das Kinderhilfswerk, worin er sich gegen Schmutzwasser einsetzt: „3000 Kinder sterben daran – jeden Tag. Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht“, mahnte er dort.[23] Zuletzt setzte er sich im Namen des Kinderhilfswerkes für die Flüchtlinge des Bürgerkriegs in Syrien ein.[24]

Im Namen der Tierrechtsorganisation PETA engagierte sich Moore gegen die Produktion von Stopfleber.[25][26]

Privatleben

Roger Moore mit seiner dritten Frau Luisa Mattioli bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1989

Roger Moore war viermal verheiratet und hatte drei Kinder. 1946 heiratete er seine Jugendliebe, die Eisläuferin Doorn van Steyn, von der er sich 1953 scheiden ließ. Im selben Jahr heiratete er die Sängerin Dorothy Squires, mit der er unter anderem in Hollywood zusammenlebte. Das Paar wurde 1968 geschieden.

1961 lernte er bei Dreharbeiten zu dem italienischen Film Der Raub der Sabinerinnen seine dritte Frau Luisa Mattioli kennen. Er überzeugte sie, mit ihm nach England zu ziehen, und heiratete sie 1969. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: die Schauspielerin Deborah Moore, der Schauspieler und Gastronom Geoffrey Moore und der Filmproduzent Christian Moore.

1996 ließen die beiden sich scheiden, wobei er ihr Medienberichten zufolge laut einer außergerichtlichen Abfindungsvereinbarung umgerechnet 16 Millionen Euro, die Hälfte seines Vermögens, zahlte.[27] 2002 heiratete er die dänische Millionärin Kristina Tholstrup.

2013 wurde bei Moore Diabetes diagnostiziert. Überdies musste er nach einer schweren Lungenentzündung mühsam wieder das Gehen lernen. Seit einem Schwächeanfall trug er einen Herzschrittmacher. Roger Moore starb am 23. Mai 2017 an den Folgen einer Krebserkrankung. Er lebte zuletzt in der Schweiz in Crans-Montana und Monaco, wo er laut seinem eigenen Wunsch beigesetzt werden soll.

Trivia

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)

Roger Moore (2012)

Roger Moore erhielt im Laufe der Jahrzehnte diverse Preise und Ehrungen. So bekam er 1967 und 1981 den Goldenen, 1969, 1972 und 1973 den Silbernen sowie 1968, 1974 und 1979 den Bronzenen Bravo Otto der deutschen Jugendzeitschrift BRAVO überreicht. Ebenfalls 1967 wurde er vom spanischen Fernsehen mit dem Ondas Award als bester Schauspieler in einer internationalen Fernsehserie (Simon Templar) geehrt. Jeweils gemeinsam mit seinem Serienpartner Tony Curtis erhielt er für Die 2 1973 vom französischen Magazin tele-7-jours den Preis als „Bester Schauspieler in einer ausländischen Fernsehserie“ sowie in Deutschland einen Bambi.

1978 war er für einen Saturn Award in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für seine Darstellung in Der Spion, der mich liebte nominiert.

1980 erhielt er in Hollywood einen Golden Globe Award als World Film Favourite und einen Saturn Award als Most popular international performer. Für sein Lebenswerk bekam er in Deutschland 1991 einen weiteren Bambi und 1992 die Goldene Kamera in der Kategorie Weltstar mit Einsatz für UNICEF überreicht. 1997 bekam er von Michael Caine den Lifetime Achievement Award des Palm Beach International Film Festival überreicht. 2000 wurden seine Verdienste für das Fernsehen mit einer Goldenen Nymphe auf dem Festival de Télévision de Monte-Carlo gewürdigt.

Für sein soziales Engagement wurde er 1999 in Großbritannien zum Commander des Order of the British Empire (CBE) ernannt. Im selben Jahr wurde er Ehrendoktor der Ryerson University. 2003 erhielt er in Deutschland das Bundesverdienstkreuz. Im selben Jahr wurde er von Königin Elizabeth II. zum Knight Commander des Order of the British Empire (KBE) ernannt; seitdem durfte er sich Sir Roger Moore nennen. Außerdem erhielt er 2007 die Dag-Hammarskjöld-Medaille der Vereinten Nationen.

Am 11. Oktober 2007 erhielt Moore einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bei der Adresse 7007 Hollywood Boulevard. Im Jahr 2008 wurde er mit dem höchsten französischen Kulturorden, dem Ordre des Arts et des Lettres, geehrt.[29]

2010 wurde Moore mit dem Lifetime Achievement Award des Deutschen Entertainment-Preises geehrt.[30] 2012 wurde ihm die Ehrendoktorwürde von der University of Hertfordshire verliehen.[31] Ebenfalls 2012 erhielt Moore den St. Georgs Orden. 2013 erhielt Sir Roger Moore bei der Spendengala für Ein Herz für Kinder die Auszeichnung Goldenes Herz für sein soziales Engagement.[32]

Filmografie (Auswahl)

Roger Moore (1973)
Roger Moore (1973)
Roger Moore (1973)
Roger Moore (2010)

Als Schauspieler

Als Produzent

Bibliografie

  • Roger Moore: Bond über Bond: Alles über die erfolgreichste Kinoserie der Welt, Knesebeck Verlag, 2012, ISBN 978-3868735017 (Originaltitel: Bond on Bond: Reflections on 50 Years of James Bond Movies, Michael O'Mara Book Limited, 2012, ISBN 978-0762782819)
  • Roger Moore: Last Man Standing: Bekenntnisse des letzten Gentlemans, Langen Müller Verlag, 2016, ISBN 978-3784433899 (Originaltitel: Last Man Standing: Tales from Tinseltown, Michael O'Mara Books, 2014, ISBN 978-1782432074)
  • Roger Moore: Mein Name ist Bond … James Bond: Die Autobiografie, I.P. Verlag, 2009, ISBN 978-3-931624-62-0 (Originaltitel: My Word is My Bond, Michael O'Mara Publications, 2008, ISBN 1-84317-332-8)
  • Roger Moore: Roger Moore as James Bond – Roger Moore’s Own Account of Filming LIVE AND LET DIE, Macmillan, 1973

Diskografie

  • 1959: We Wish You a Merry Christmas – 15 Great Christmas Favorites sung by Warner Bros. Stars
  • 1963: Aladdin told by Roger Moore
  • 1965: Snow White and The Seven Dwarfs told by Roger Moore
  • 1965: Where Does Love Go (erreichte Platz 29 in den britischen Charts)[33]
  • 1985: Sidney Sheldon: If Tomorrow Comes
  • 1987: Sidney Sheldon: The Naked Face
  • 1992: The King and I (Studioaufnahme des Musicals mit Ben Kingsley, Julie Andrews und in Nebenrollen Roger Moore und Martin Sheen)
  • 1993: Jack Higgins: Thunder Point
  • 1995: The Children’s Audiobook of Virtues
  • 2006: Catching Life by the Throat. How to Read Poetry and Why brought together by Josephine Hart

Deutsche Synchronstimmen

Roger Moore wurde zunächst von unterschiedlichen Sprechern synchronisiert, erhielt aber bereits in den 1960er-Jahren mit Niels Clausnitzer seinen Stammsprecher, der ihm bis 2002 regelmäßig und in prägenden Rollen (James Bond, Simon Templar) die Stimme lieh. Seit den 1970er-Jahren etablierte sich auch Lothar Blumhagen als Stammsprecher. Er war zunächst vor allem in Serien wie Die 2 und in einigen Folgen von Simon Templar zu hören, sprach ihn später allerdings auch in zahlreichen Kinofilmen.[34]

Literatur

  • John Williams: The Films of Roger Moore. Barnden Castell Williams Limited, London 1974, ISBN 0-904159-14-0.
  • Paul Donovan: Roger Moore. Virgin Books, 1983, ISBN 0-491-03051-7.
  • Roy Moseley, Philip Masheter, Martin Masheter: Roger Moore: A Biography. New English Library, Sevenoaks 1985, ISBN 0-450-06114-0.
  • Gareth Owen & Oliver Bayan: Roger Moore – His Films and Career. Robert Hale Ltd, 2002, ISBN 0-7090-7884-6.
  • Jessica Johnston, Andrea Rennschmid, Reinhard Weber: Roger Moore … mehr als nur James Bond. Reinhard Weber Verlag, Landshut 2002, ISBN 3-9802987-7-9.

Weblinks

 Commons: Roger Moore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marion Löhndorf: Roger Moore gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung. Neue Zürcher Zeitung AG, 23. Mai 2017, abgerufen am 23. Mai 2017.
  2. Roger Moore Biography (1927–). In: filmreference.com. Abgerufen am 28. November 2012 (englisch).
  3. Moore oder der echte Bond? In: Oberösterreichische Nachrichten. 27. November 2010.
  4. Ilse Rathjen-Couscherung: Eckernförde unter britischer Besatzung. Heimatgemeinschaft Eckernförde, Eckernförde 2008, ISBN 978-3-00-025744-5, S. 78 f.; die Angaben wurden der Autorin von Roger Moore direkt bestätigt.
  5. Why did 'saint' Roger Moore break so many hearts., In: Daily Mail. Abgerufen am 2. Mai 2013 (englisch).
  6. 007 star pays tribute to Maxwell. In: BBC News. Abgerufen am 28. November 2012 (englisch).
  7. A Pin to See the Peepshow. In: Internet Broadway Database. Abgerufen am 28. November 2012 (englisch).
  8. Augenbraue als Waffe – Roger Moore ist 80. In: Die Welt. Abgerufen am 13. Februar 2013.
  9. Begehrter Junggeselle. In: Tagesspiegel. Abgerufen am 30. April 2013.
  10. 007 star Sir Roger Moore reveals. In: Daily Express, abgerufen am 30. November 2012. (englisch)
  11. Sechs Schauspieler hatten die "Lizenz zum Töten"-Der Witzige: Roger Moore. (Memento vom 8. Oktober 2012 im Internet Archive) MDR. In: mdr.de, abgerufen am 29. November 2012.
  12. Roger Moore: Die Autobiographie: Mein Name ist Bond … James Bond. I.P. Verlag, 2009, ISBN 978-3-931624-62-0, S. 190
  13. BBC America: 50 Years of James Bond: Roger Moore, Seven Times 007. In: bbcamerica.com. Abgerufen am 23. April 2016 (english).
  14. Rangliste der Filme von 1979. In: worldwideboxoffice.com. Abgerufen am 26. Februar 2013 (englisch).
  15. Die doppelte Rückkehr der 007. In: Der Spiegel, 32/1983, abgerufen am 29. November 2012.
  16. Roger Moore (am längsten James Bond verkörpert). In: ProSieben.de, abgerufen am 29. November 2012.
  17. Roger Moore (Rücktritt von James Bond). In: zauberspiegel.de, abgerufen am 29. November 2012.
  18. Schwächeanfall auf der Bühne. In: Spiegel Online, 8. Mai 2003, abgerufen am 28. November 2012.
  19. Herzschrittmacher für 007. In: n-tv, abgerufen am 28. November 2012.
  20. Gestatten: James Bond und Angsthase. In: Focus, 2. Juni 2009, abgerufen am 30. November 2012.
  21. Roger Moore: Die Autobiographie: Mein Name ist Bond … James Bond I.P. Verlag, 2009, ISBN 978-3-931624-62-0, S. 311 f.
  22. UNICEF im Gespräch mit Sir Roger Moore. Gespräch anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von UNICEF, abgerufen am 14. Februar 2012.
  23. "Geschüttelt, nicht gerührt": Roger Moore wirbt für Trinkwasser. In: Morgenpost.de
  24. Roger Moore Appeals To Fans To Help Syrian Refugees. In: starpulse.com, abgerufen am 4. Januar 2013.
  25. James Bond nimmt die Grausamkeiten der Foie Gras-Produktion ins Visier. In: peta.de. Abgerufen am 14. Februar 2012.
  26. Keine Lizenz zum Kaufen. In: Süddeutsche Zeitung. 14. September 2009, abgerufen am 8. März 2012.
  27. Klatsch und Tratsch: Roger Moore will seiner Ex-Frau die Hälfte seines Vermögens abtreten. In: Der Tagesspiegel. Verlag Der Tagesspiegel GmbH, 10. Oktober 2000, abgerufen am 23. Mai 2017.
  28. Höhepunkte der Oscar-Jahrzehnte. In: Gala.de, abgerufen am 8. März 2012.
  29. „Ordre des Art et Lettres“ an Roger Moore. In: derstandard.at. 29. Oktober 2008, abgerufen am 30. Oktober 2008.
  30. Carlos Corbelle: Verleihung der DIVA-Awards: Preis für Roger Moore. In: Filmreporter.de, 26. Januar 2010, abgerufen am 23. Mai 2017.
  31. Sir Roger Moore Meets The New Q. In: University of Hertfordshire. Abgerufen am 4. Januar 2013 (englisch).
  32. Charlotte Rybak: „Ein Herz für Kinder“ 2013: Sir Roger Moore wird mit dem Goldenen Herzen geehrt. In: springer-verlag.de. Axel Springer SE, 21. November 2013, abgerufen am 23. Mai 2017.
  33. Where does love go/Tomorrow after Tomorrow. In: sirrogermoore.net.
  34. Sir Roger Moore in der Deutschen Synchronkartei
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