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Robert Lembke

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Robert Lembke
Robert Lembke (1955)

Robert Emil Lembke (geb. als Robert Emil Weichselbaum[1] am 17. September 1913 in München; gest. 14. Januar 1989 ebenda) war ein populärer deutscher Journalist und Fernsehmoderator.

Leben

Lembke begann mit 18 Jahren ein Jurastudium, welches er jedoch abbrach. 1936 flüchtete sein jüdischer Vater nach England, ein Jahr später heiratete Lembke seine Freundin Heidi. Nach dem abgebrochenen Studium arbeitete er zunächst als Zeitungsjournalist (unter anderem beim Berliner Tageblatt und beim Simplicissimus). Als er sich weigerte, eine „Loyalitätserklärung“ zu unterschreiben, durfte er in der Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr als Journalist arbeiten und fand eine Stelle bei der I.G. Farben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Lembke gemeinsam mit Hans Habe, Erich Kästner und Stefan Heym die Neue Zeitung in München auf, Lembke übernahm dabei die Leitung des Ressorts Innenpolitik.

Ab 1949 arbeitete er beim Bayerischen Rundfunk in verschiedenen Funktionen, unter anderem als Hörfunkchef, als stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Nachrichtenabteilung. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 war er beim legendären „Wunder von Bern“ Assistent von Herbert Zimmermann. 1956 wurde er Chefredakteur und stellvertretender Fernsehdirektor. Ab 1969 war er Geschäftsführer des Deutschen Olympiazentrums und 1972 für die Rundfunk- und Fernsehübertragungen von den Olympischen Sommerspielen in München verantwortlich. Schließlich wurde er Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks und stellvertretender Programmdirektor der ARD. Er war auch als Regisseur für die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 verantwortlich.

Von 1955 bis 1958 und von 1961 bis 1989 moderierte Lembke 337 Folgen der Sendung Was bin ich? im Ersten Deutschen Fernsehen, in der ein prominentes Rateteam (langjährig insbesondere diese vier Prominenten: Hans Sachs, Marianne Koch, Annette von Aretin und Guido Baumann aus der Schweiz) durch Ja/Nein-Fragen den Beruf eines Kandidaten erraten musste.

Robert Lembke prägte und veröffentlichte zahlreiche Bonmots und Aphorismen.

Er starb 1989 während einer Herzoperation und wurde auf dem Westfriedhof in München beigesetzt.[2]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Eltern ließen sich scheiden, als er fünf Jahre alt war; er bekam dann den Nachnamen der Mutter.
  2. knerger.de: Das Grab von Robert Lembke
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Robert Lembke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.