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Rif (Gebirgszug)

Aus Jewiki
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Rif
arabisch جبال الريف
Zentralatlas-Tamazight ⵉⴷⵓⵔⴰⵔ ⵏ ⴰⵔⵔⵉⴼ
Rifgebirge mit Chefchauen

Rifgebirge mit Chefchauen

Höchster Gipfel Jbel Tidirhine (2.448 m)
Teil des Atlas-Gebirge
Rif (Marokko)
Rif
Koordinaten 35° 0′ N, 4° 0′ W35-42448Koordinaten: 35° 0′ N, 4° 0′ W

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Das gesamte Atlasgebirge topografisch und politisch
Marokko Mittelmeerküste (Westseite) – Luftbild von Bades über El Jebha bis Tétouan mit Rif-Gebirge

Das Rif (auch Er Rif; arabisch جبال الريف, DMG Ǧibāl ar-Rīf, Zentralatlas-Tamazight ⵉⴷⵓⵔⴰⵔ ⵏ ⴰⵔⵔⵉⴼ Idurar n Arrif) ist eine zum Atlasgebirge in Nordafrika gehörende Gebirgskette von etwa 350 Kilometern Länge in Marokko.

Lage

Das Rifgebirge grenzt im Norden unmittelbar ans Mittelmeer; es bildet den afrikanischen Vorsprung zur Straße von Gibraltar und gipfelt dort im Jbel Musa, der dem Felsen von Gibraltar auf der Iberischen Halbinsel gegenüberliegt. Südlich wird es von den Gebirgsketten des Mittleren Atlas und des Tellatlas abgelöst.

Bevölkerung

Das Rifgebirge ist nicht sehr stark besiedelt, zählt man jedoch die Städte Tanger mit etwa 620.000 Einwohnern und Tétouan mit etwa 320.000 Einwohnern (2004) hinzu, sieht dies etwas anders aus. Die größte Stadt im Rifgebirge selbst ist Chefchaouen mit etwa 40.000 Einwohnern. Ein großer Teil der Bevölkerung besteht aus berberischen Rifkabylen, die Tarifit und daneben häufig marokkanisches Arabisch sprechen. Die höchste Erhebung des Rifgebirges ist mit 2448 Meter über dem Meeresspiegel[1] der Jbel Tidirhine.

Wirtschaft

Die Bewohner des stark zerklüfteten Rifgebirges lebten jahrhundertelang in einer Art Selbstversorgungswirtschaft. Angebaut wurde Getreide (Weizen, Gerste, Hirse etc.) und Gemüse (Kartoffeln, Ackerbohnen, Möhren, Melonen etc.). Die verbesserten Transportmöglichkeiten während und nach der Kolonialzeit brachten es mit sich, dass auch entferntere Märkte beschickt werden konnten. Daneben ist Marokko der weltgrößte Exporteur von Haschisch. Die Hanfpflanzen werden überwiegend im Rifgebirge östlich von Chefchaouen mit dem Zentrum um Issaguen (früher Ketama) angebaut.[2]

Geschichte

Im Jahr 1912 fiel der Nordhang des Gebirges unter spanisches Protektorat, doch konnten die Spanier ihren Einfluss nur entlang der Mittelmeerküste ausbauen; in den Jahren 1921 bis 1926 errichtete stattdessen Abd al-Karim die unabhängige Rif-Republik.

Weblinks

 Commons: Rif – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Höhenangaben variieren je nach Quelle um etwa 10 m.
  2. James Ketterer: "Networks of Discontent in Northern Morocco - Drugs, Opposition and Urban Unrest." (PDF; 1,4 MB) Middle East Report 218, Frühjahr 2001
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rif (Gebirgszug) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.