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Rido Busse

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Rido Busse (* 14. August 1934 in Wiesbaden) ist ein deutscher Designer. Als Honorarprofessor ist er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee tätig. Außerdem nimmt er Lehraufträge an den Fachhochschulen für Ingenieure in Ulm sowie für Designer in München, Darmstadt, Karlsruhe und Halle wahr. Er stiftete den Negativpreis Plagiarius, mit dem seit 1977 besonders dreiste Plagiate ausgezeichnet werden.

Ausbildung

Busse machte eine Lehre zum Silberschmied, besuchte eine Metallbildhauer-Klasse an der Werkkunstschule Wiesbaden und die Werkakademie in Kassel. Seit 1953 studierte er an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, 1959 schloss er sein Studium mit Diplom ab. Sein Studium finanzierte er mit Stipendien der Geschwister-Scholl- und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zu seinen Lehrern zählte Johannes Itten.

Unternehmen

Im gleichen Jahr seines Studiumabschlusses gründete Busse das Unternehmen busse design ulm für Produktdesign, das heute etwa 45 Mitarbeiter beschäftigt und Produkte für die Industrie entwickelt. Er leitete das Unternehmen bis 1999 und stand auch später noch beratend zu Verfügung. 2007 erfolgte die Umfirmierung zur BUSSE Design+Engineering GmbH. Die Unternehmen erhielten sehr viele Auszeichnungen. Unter anderem über 100 IF-Awards, sowie zahlreiche Red Dot Design Awards und weitere renommierte Preise. Geschäftsführerin des Unternehmens war seit 1963 seine Ehefrau Annegret Schröder, die 2002 bei einem Unfall ums Leben kam.

Plagiarius

1977 ruft Busse die Negativauszeichnung Plagiarius für besonders dreiste Plagiate ins Leben, nachdem er sein eigenes Produkt auf der Frankfurter Konsumgütermesse „Ambiente“ entdeckt hat, das von einem chinesischen Hersteller nachgebaut wurde.

Longlife Design Awards

1978 stiftet er die Busse Longlife Design Awards, mit dem alle drei Jahre Produkte ausgezeichnet werden, die länger als acht Jahre am Markt bestehen konnten.

Preise

1993 erhält Busse den design communication award, 1994 den Designpreis des Landes Rheinland-Pfalz und im Folgejahr den Preis des Fachverbandes für Kunststoff-Konsumwaren. 1999 folgte die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg, womit er für seine unternehmerische Leistung ausgezeichnet wurde. 2010 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Für sein Lebenswerk wurde er im Jahr 2010 mit der Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Designer Clubs ausgezeichnet.[1]

Weiteres

Busse ist Mitglied im Aufsichtsrat der Wall AG Berlin sowie Mitglied im Kuratorium der Fachhochschule Schwäbisch Hall. Als Präsidiumsmitglied gehörte er 1980 bis 1984 dem Verband Deutscher Industrie-Designer an, war Mitglied im ASU sowie im VDI. Er ist Mitglied im Deutschen Werkbund. 2007 war er Mitglied der Jury des red dot design award:product design. Außerdem ist Rido Busse seit 1994 Chairman of the German Trade and Industry Board.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Designer Club: Ehrenmitglieder, abgerufen am 10. Februar 2014

Literatur

  • P.-P. Schmitt: Das Original (Porträt von Rido Busse), in: Frankfurter Allgemeine Magazin, Mai 2017, S. 30–32.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rido Busse aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.