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Richard Liebscher

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Richard Liebscher (geb. 2. November 1910 in Nürnberg, gest. unbekannt) war ein deutscher Fechter, mehrfacher deutscher Meister in Florett und Säbel sowie Olympiateilnehmer. Er focht für den Fechterring Nürnberg, später für die SG Berlin und nach dem Zweiten Weltkrieg für den TK Hannover.

Leben

Liebscher wurde 1910 in Nürnberg geboren und gehörte ab 1934 zu den stärksten Fechtern in Deutschland. Trainiert wurde er unter anderem vom Fechtmeister Fritz Gazzera. 1939 gewann er seine erste deutsche Meisterschaft im Florett, der noch 13 weitere folgen sollten.[1] Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde er Mitglied der SS, der auf Betreiben des aktiven Säbelfechters Reinhard Heydrich noch zahlreiche weitere deutsche Spitzenfechter angehörten.[2] Nach dem Krieg war Liebscher als Kaufmann in der Kabelindustrie tätig und seit 1952 verheiratet. Im selben Jahr nahm er an de Olympischen Spielen in Helsinki teil. 1956 wurde ihm als Mitglied des TK Hannover das Silberne Lorbeerblatt verliehen.[3] Nach seiner aktiven Karriere blieb er als Trainer in Nürnberg weiterhin dem Fechtsport verbunden.[4]

Erfolge

Bei den olympischen Spielen in Helsinki schied er im Säbeleinzel in der ersten Runde als drittletzer seiner Runde aus. Mit dem Säbelteam kam er zusammen mit Willy Fascher und Hans Esser bis in die zweite Runde.[5] Die deutschen Meisterschaften konnte er in Einzel und Mannschaft insgesamt vierzehn mal gewinnen. Den ersten Einzeltitel holte er 1939 im Florett, 1940 konnte er seinen Titel verteidigen. Im selben Jahr wurde er Vizemeister mit dem Säbel. Es folgten noch vier weitere Einzeltitel im Säbel 1942, 1943, 1951 und 1952.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fechterring Nürnberg von 1928. (PDF; 12,3 MB) Fechtsport 4/2003 veröffentlicht auf der Website des Fechterring Nürnberg, 2003, abgerufen am 2. Dezember 2014.
  2. Volker Kluge und Donald Macgregor (Übers.) (2011): A “New Woman” and her Involuntary Myth* - One hundred years ago the German fencer Helene Mayer was born, Journal of Olympic History 19, Nr. 3, S. 30-38.
  3. Sportbericht der Bundesregierung, S. 57f. (PDF; 1,8 MB) Deutscher Bundestag, 26. September 1973, abgerufen am 30. Oktober 2014.
  4. Richard Liebscher im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar).
  5. Richard Liebscher in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch).
  6. Andreas Schirmer: En Garde! Allez! Touchez! 100 Jahre Fechten in Deutschland – Eine Erfolgsgeschichte, Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2012. Seite 218f.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Richard Liebscher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.