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Richard Hofmann (SS-Mitglied)

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Richard Hofmann (geb. 1913 in Bechtheim; gest. 5. Juli 1979 in Bonn) war ein deutsches SS-Mitglied, zuletzt im Rang eines Unterscharführers, und verurteilter Mörder. Er diente in mehreren Konzentrationslagern und war für sein sadistisches Verhalten bekannt.

Leben

Hoffmann besuchte die Volksschule und arbeitete später im landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters. Im Alter von 15 Jahren trat er in die Hitlerjugend ein und wurde später Mitglied der NSDAP und der SS. Von Werner Best wurde er im März 1933 als Hilfspolizist zum Wachmann des KZ Osthofen ernannt. Als das KZ 1934 aufgelöst wurde, kam er zunächst in das Wachkommando von Dachau und anschließend ins KZ Oranienburg. 1936 wurde er ins KZ Sachsenhausen versetzt, wo er bis 1943 als Wachmann arbeitete. Er galt als „gefürchteter und brutaler Schläger und Menschenschinder“ und als „besonders grausam, heimtückisch und sadistisch“.[1]

Am 1. Juli 1943 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet im Mai 1945 in jugoslawische Kriegsgefangenenschaft. Die ersten Jahre in der Nachkriegszeit lebte er unbehelligt als Kraftfahrer in Jugoslawien und Österreich, bis er 1965 verhaftet und an die Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert wurde. Das Landgericht Köln verurteilte ihn wegen fünffachen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Die Taten hatte er im KZ Sachsenhausen begangen. Auf Grund der langen Zeitspanne zwischen Kriegsende und seinen Prozessen konnten ihm weitere Taten nicht zur Last gelegt werden.

Hoffmann verstarb am 5. Juli 1979 im Gefängnis von Bonn.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Im Dienste der SS. Gedenkstätte KZ Osthofen, abgerufen am 14. Juni 2013.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Richard Hofmann (SS-Mitglied) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.