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Ricardo Cortez

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Ricardo Cortez (geb. 19. September 1899 in New York als Jacob Krantz; gest. 28. April 1977 ebenda) war ein US-amerikanischer Schauspieler der Stummfilm- und frühen Tonfilm-Ära. Er war der Bruder des Kameramanns Stanley Cortez.

Leben und Wirken

Ricardo Cortez wurde als Jacob Krantz in New York geboren, wie ein Schreiben der Stadt New York im Jahr 2000 bestätigte.[1] Als sein Geburtsort wurde zumeist und wird nach wie vor häufig Wien angegeben, da seine Familie vermutlich aus Österreich ausgewandert war.[2]

Er arbeitete in seiner Jugend in den verschiedensten Jobs, so verkaufte er Zeitungen und war an der Wall Street als Bürobote tätig. Nach einigen Jahren beim Theater schaffte er in den frühen 1920er Jahren den Sprung nach Hollywood, wo er einen Vertrag bei Paramount Pictures bekam. Dort legte sich Krantz den Künstlernamen Ricardo Cortez zu. Das Studio baute ihn als Ersatz-Rudolph Valentino auf und setzte ihn meist in billig produzierter Dutzendware ein. Zu seinen bekanntesten Filmen gehört der Auftritt neben Greta Garbo in deren US-Debüt Fluten der Leidenschaft. Mit dem Aufkommen des Tonfilms wechselte Cortez zu Warner Brothers und war 1931 als Sam Spade in der ersten Verfilmung des Romans Der Malteser Falke neben Bebe Daniels zu sehen. Seine Rollen nahmen rasch an Bedeutung ab und meist wurde Cortez, der fast ausschließlich als Gangster oder zwielichtiger Geselle auf der Leinwand erschien, kurz nach Beginn bereits erschossen. So war er viermal Partner von Kay Francis und fand in jedem der Filme einen gewaltsamen Tod.

Ab 1939 drehte er als Regisseur einige B-Filme. Cortez zog sich kurz nach 1950 aus dem Filmgeschäft zurück und arbeitete als Börsenmakler.

Ricardo Cortez war kurzzeitig mit dem Stummfilmstar Alma Rubens verheiratet.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Erwähnung eines entsprechendes Schreibens des Departement of Health, City of New York, 8. Oktober 2000. In: Rudolf Ulrich (Hrsg.): Österreicher in Hollywood. Neuauflage, Verlag Filmarchiv Austria, Wien 2004, ISBN 3-901932-29-1, S. 597
  2. Ulrich, S. 597

Weblinks

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