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Rendsburg

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Rendsburg
Rendsburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Rendsburg hervorgehoben
54.3063888888899.66305555555566
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Höhe: 6 m ü. NN
Fläche: 23,72 km²
Einwohner:

28.077 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 1184 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24768
Vorwahl: 04331
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 135
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Gymnasium 4
24768 Rendsburg
Webpräsenz: www.rendsburg.de
Bürgermeister: Pierre Gilgenast (SPD)
Lage der Stadt Rendsburg im Rendsburg-Eckernförde
Datei:Brunnen Rendsburg2009.jpg
Brunnen auf dem Schlossplatz mit der Inschrift: „Graf Gerhard der Grosse bestätigt und erweitert der Stadt Rendsburg Gerechtsame und Gebiet am Nicolaitage 1339
Datei:Landsknecht Rendsburg2009.jpg
Landsknecht – das älteste Bürgerhaus der Stadt, erbaut 1541
Datei:RD Hollesenstraße 15.JPG
Packhaus an der Eider
Datei:Rathaus-Giebel Rendsburg2009.jpg
Altes Rathaus am Altstädter Markt

Rendsburg (dänisch und niederdeutsch: Rendsborg wie Rensborg) ist Sitz der Kreisverwaltung des Kreises Rendsburg-Eckernförde und liegt in der Mitte Schleswig-Holsteins am Nord-Ostsee-Kanal und am geschichtlichen Ochsenweg. Die Stadt verbindet die beiden Landesteile Schleswig und Holstein. Rendsburg liegt am längsten Fluss Schleswig-Holsteins, der Eider, und der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt, dem Nord-Ostsee-Kanal. Nächstgrößere Städte sind Kiel 32 km östlich, Schleswig 32 km nördlich, Flensburg 65 km nördlich, Husum (Westküste) 58 km nordwestlich, Eckernförde (Ostküste) 25 km nordöstlich, Neumünster etwa 45 km südlich, Lübeck 94 km südöstlich und Hamburg 103 km südlich. In unmittelbarer Nähe der Stadt befinden sich die Naturparks Hüttener Berge (10 km), Westensee (20 km) und Aukrug (15 km). Durch Rendsburg führt eine im Mai 2004 eröffnete Ferienstraße: Die Deutsche Fährstraße verbindet zwischen Bremervörde und Kiel rund 50 verschiedene Fähren, Brücken, Schleusen, Sperrwerke und maritime Museen. Die Rendsburger Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal wurde zwischen 1911 und 1913 aus Stahl gefertigt. Im Zuge der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg wird ein Großteil des schleswig-holsteinischen Nord-Süd-Bahnverkehrs über diese historische Eisenbahn-Hochbrücke abgewickelt. Von dort aus haben Reisende einen weiten Blick über die Stadt und die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Unterhalb der Brücke befindet sich eine Rarität, eine Schwebefähre: deutschlandweit gibt es nur drei, weltweit lediglich neun Fähren dieser Art.

In Rendsburg unterquert ein Straßentunnel aus den frühen 1960er Jahren den Nord-Ostsee-Kanal (Bauzeit 1960 bis 1963). Dank nur geringer Schäden im Zweiten Weltkrieg blieb die Kreisstadt des ehemaligen Landkreises Rendsburg in ihrer gewachsenen Bausubstanz und Baugeschichte bis in die 1950er Jahre erhalten. Allerdings haben stadtplanerische Maßnahmen der 1960er und vor allem 1970er Jahre beträchtliche Lücken in die bis dahin erhaltene alte Bausubstanz geschlagen: zahlreiche Bauten der vorletzten Jahrhundertwende fielen der Abrissbirne zum Opfer. Sogar die (alte) Katholische Kirche verschwand aus dem Stadtbild. Nach wie vor aber zeigt die Stadt Merkmale ihrer deutschen und dänischen Vergangenheit. Aus städtebaulicher Sicht sind vor allem drei Stadtgebiete von Bedeutung:

  • Die Altstadt entlang der Ober- und Untereider mit dem Zentrum um die Marienkirche, dem Altstädter Markt und dem Schiffbrückenplatz.
  • Die Neustadt, das so genannte Neuwerk, das die barocke Stadterweiterung südlich der Untereider umfasst, mit dem zentral gelegenen Paradeplatz, der Christkirche (ehemals Garnisonskirche) und dem Arsenal.

Rendsburg war seit der Aufstellung der Bundeswehr bis Ende 2009 eine Garnisonsstadt mit zwei Kasernen: Die im Stadtteil Neuwerk um die Jahrhundertwende 1900 erbaute Eiderkaserne und die im Norden gelegene Feldwebel-Schmid-Kaserne (bis 8. Mai 2000 'Rüdel-Kaserne'). Die Eiderkaserne wurde bereits Mitte 2008 im Zuge der Transformation der Bundeswehr geschlossen. Das in der Feldwebel-Schmid-Kaserne stationierte Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe wurde nach Munster verlegt und die Kaserne ebenfalls geschlossen.

Geologie

Das Umland ist durch eine typische Geestlandschaft geprägt, die im Westen immer mehr in eine Marschlandschaft übergeht. Ebenfalls prägen die alten Überflutungsgebiete der Eider das Landschaftsbild. Im Osten der Stadt beginnt mit den Hüttener Bergen ein durch wellige Ablagerungen der letzten Eiszeit geprägtes Endmoränengebiet.

Geografie

Rendsburg liegt inmitten Schleswig-Holsteins zu beiden Seiten des Nord-Ostsee-Kanals. Der größte Teil Rendsburgs befindet sich auf der nördlichen Kanalseite. Bis zum Bau des Kanals prägte die Eider das Stadtbild von Rendsburg und der Umgebung. Seit 1895 mündet der Fluss beim Audorfer See in den Kanal und zweigt kurze Zeit später in die Obereider wieder ab vom Kanal. Der Arm, der zum Kanalgewässer gehört, endet am neu errichteten Obereiderhafen. Der Untereiderarm, von der Obereider getrennt durch den Thormannplatz, beginnt weiter im Westen der Stadt. Durch Zuflüsse von Auen fließt die Untereider von Rendsburg südwestwärts in Richtung Tönning. Der Fluss ist im Prinzenmoor durch den Gieselaukanal nochmals mit dem Nord-Ostsee-Kanal verbunden.

Nahe der Altstadt liegt der Rendsburger Stadtsee.

Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend): Alt Duvenstedt, Rickert, Büdelsdorf, Schacht-Audorf, Osterrönfeld, Westerrönfeld, Nübbel und Fockbek.

Stadtteile

Die Stadt Rendsburg ist in 29 Stadtteile gegliedert.[2]

Folgende Stadtteile liegen nördlich der Eider und westlich von Büdelsdorf:

  • 01 Rendsburg Nord
  • 02 Kronwerker Moor
  • 03 Rendsburg West
  • 04 Rendsburg Nord West
  • 05 Duten
  • 06 Mastbrook
  • 07 Suhmsheide
  • 08 Seemühlen
  • 09 Rotenhof
  • 10 Kronwerk-Nord
  • 11 Rendsburg Südwest
  • 12 Mühlenau-Margarethenhof
  • 29 Kronwerk-Süd.

Die folgenden Stadtteile liegen zwischen Eider und Nord-Ostsee-Kanal:

  • 13 Altstadt
  • 14 Neuwerk
  • 15 Parksiedlung
  • 16 Königskoppel
  • 17 Nobiskrug
  • 18 Schleife
  • 19 Hochfeld
  • 20 Kanalgebiet-Ost
  • 21 Neuwerk Süd
  • 22 Kreishafen
  • 23 Kanalgebiet West
  • 24 Hoheluft
  • 25 Nübbeler Utkiek.

Die folgenden Stadtteile liegen südlich des Nord-Ostsee-Kanals und südwestlich von Osterrönfeld:

  • 26 Rendsburg-Süd
  • 27 Marienhöh
  • 28 Stadtmoor.

Geschichte

Von 500 bis 1799

Nach dem Historiker Saxo Grammaticus besiegte der König der Angeln Offa im 5. Jahrhundert die Sachsen auf der Eiderinsel. Während der Herrschaft von Hemming trafen sich im Jahr 811 zwölf Franken und Dänen auf der Eiderinsel und vereinbarten die Eider als Grenzfluss zwischen dem fränkischen und dänischen Reich. Um 1100 legte der dänische Jarl Björn, ein Sohn von Sven Estridsson,[3] vermutlich die erste Festung auf einer Eiderinsel an: Die Reinholdsburg sollte aus strategischen Gründen den Eiderübergang sichern.[4]

Die eigentliche Siedlung Rendsburg wurde um 1150 gegründet und 1199 als Reinoldesburch erstmals schriftlich in der Chronica Slavorum des Arnold von Lübeck erwähnt. Da der Siedlungskern auf einer Insel im Grenzfluss Eider angelegt war, wurde über die Zuordnung zum Herzogtum Schleswig (vgl. Fræzlæt) oder zum Herzogtum Holstein oft gestritten.

Als Reinoldesburch wurde Rendsburg 1199 in Quellen erwähnt.[5] 1200 baute Graf Adolf die Burg wieder auf. Im Jahr 1250 erklärte ein adeliges Schiedsgericht von „zwölf ritterbürtigen Männern“ die Zugehörigkeit der Stadt zu Holstein. Das Stadtrecht Rendsburgs, vielleicht schon 1239 verliehen, ist 1253 urkundlich erwähnt. In einer Urkunde[6] vom 12. Mai 1260 verpfändete die Witwe des Schleswiger Herzogs Abel, Mechthild von Holstein und Schauenburg, neben anderen Grundbesitz entlang der Eider auch Rendsburg an ihre Brüder, die Holsteiner Grafen Johann I. und Gerhard I. Das Oppidum hatte Mechthild bei ihrer Heirat mit Abel 1237 als Mitgift erhalten.[7]

Nach dem Stadtbrand von 1286 wurde beim Wiederaufbau 1287 die Marienkirche errichtet. Bis in das 15. Jahrhundert hinein wurde Rendsburg mehrfach von Feuersbrünsten heimgesucht, die immer wieder umfangreiche Neuaufbauten notwendig machen.

Im Jahr 1339 bestätigte Graf Gerhard der Große von Holstein-Rendsburg das Rendsburger Stadtrecht und überließ Rendsburg ausgedehnte Ländereien. 1460 wurde Rendsburg in den Herrschaftsbereich Dänemarks unter König Christian I., Herzog von Schleswig und Graf von Holstein, eingegliedert. Zwischen 1536 und 1540 erfolgte die Anlage einer Umwallung unter Christian III., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein.

Im Jahr 1566 wurde der ostwestliche und somit älteste Bauabschnitt des Rathauses am Altstädter Markt abgeschlossen. Der südlich anstoßende Flügel mit einem spätgotischen Doppelgiebel stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts.[8] Im 16. Jahrhundert erfolgte ein Ausbau des Rendsburger Schlosses; der Abbruch der Schlossanlage geschah 1718.

Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges stand die Stadt von 1627 bis 1629 unter kaiserlich-deutscher Herrschaft. In den Jahren 1644 und 1645 wurde Rendsburg von schwedischen Truppen besetzt und wenig später erneut schwer belagert. 1665 erhielt Rendsburg eine dauernde militärische Belegung und wird Garnisonsstadt. Zwischen 1669 und 1673 wurde die erste große Festung unter dem dänischen Generalmajor Henrik Ruse gebaut. Der Eiderstein mit der Inschrift „Eidora romani Terminus Imperii“ wurde 1670 in das Südportal der Festung eingebaut.

Ab 1690 folgte der zweite große Erweiterungsbau unter der Leitung des dänischen Generalmajors Jobst Scholten und unter Mitwirkung des Architekten und Bauunternehmers Dominicus Pelli. Im Zuge des Neuwerker Festungsbaus wurden 1691 das Dorf Vindeshier, die Kampener Kirche und einiger Teile von Büdelsdorf abgebrochen. Im Jahr 1700 gab es in Neuwerk nach einer fünfjähriger Bauzeit die Einweihung der barocken Christkirche, deren Pläne von Pelli stammten.

Ein Privileg erteilte 1765 die Genehmigung zum Betrieb der Rendsburgischen Fayance-Fabrique, deren hochwertige Fayencewaren über die Grenzen hinaus Absatz finden.

Von 1777 und 1784 wurde von Kiel-Holtenau nach Rendsburg der Schleswig-Holsteinische Canal gebaut. Von Rendsburg westwärts konnte der natürliche Flusslauf der Eider genutzt werden, so dass erstmals eine Wasserstrasse zwischen der Ostsee bei Kiel und der Nordsee bei Tönning geschaffen war. Eine Schleusenanlage in der Altstadt regelte die Wasserstände zwischen der Obereider und der Untereider. Die Anlage, die beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals erneuert wurde, befand sich an der heutigen Straße An der Schleuse. Nach dem Bau des Gieselaukanals folgte 1937 das Zuschütten der Anlage. Ein dreigeschossiges Packhaus (Baujahr 1783) erinnert an die Zeit des Eiderkanals. Vergleichbare Bauten stehen in Kiel-Holtenau und in Tönning.

1800 bis 1894

Im Jahr 1808 zogen spanische Hilfstruppen in die Festung ein. Der in Rendsburg anwesende König Christian VII. starb an einem Schlagfall, da er sie für feindlich hielt. Von einem Fenster im Kommandantenhaus am Paradeplatz wurde Friedrich VI. zum König ausgerufen. Am 1. Januar 1808 erschien die 1. Ausgabe des Gemeinnützigen Wochenblattes für Rendsburg und die umliegende Gegend mit wöchentlicher Erscheinungsweise. Um die Jahreswende 1813/1814 wurde Rendsburg im Verlauf der Napoleonischen Kriege von Schweden und Russland belagert. Im Jahr 1827 erfolgte die Gründung einer Eisenhütte nebst Gießerei auf dem Vorwerksgelände in Büdelsdorf: die Carlshütte. Sie war zu dieser Zeit der größte Eisen verarbeitende Betrieb Norddeutschlands.

Im Jahr 1831 verbüßte Uwe Jens Lornsen den größten Teil des einen Jahres Festungshaft, zu dem ihn das Oberkriminalgericht Gottorf verurteilt hatte, in Rendsburg. 1845 wurde die Eisenbahnlinie Rendsburg-Neumünster durch die Rendsburg-Neumünstersche Eisenbahngesellschaft eröffnet.

Am Morgen nach der Ausrufung einer provisorischen schleswig-holsteinischen Regierung fuhr am 24. März 1848 ein Extrazug mit Soldaten von Kiel nach Rendsburg. Durch das Läuten der Feuerglocke wurde die Garnison von den in dänischen Uniformen gekleideten Aufständischen überrumpelt. Rendsburg wurde Zentrum des Bürgerkrieges gegen Dänemark. Am 5. April zogen preußische Truppen ein.

Im Jahr 1850 explodierte das Laboratorium, ein Gebäudekomplex zur Munitionsherstellung und -lagerung. Zwischen 1852 und 1864 stand Rendsburg erneut unter dänischer Landeshoheit. Zu dieser Zeit begann die Schleifung der Festungswerke Kronwerk und Altstadt. Die damit einhergehenden Aufschüttungen führten zu einschneidenden Veränderungen im Stadtbild. 1853 wurde das Kronwerker Tor im Nordwesten abgerissen, 1855 folgte der Abriss des Schleswiger Tores im Norden und 1856 der Abriss des Alt-Holsteiner Tores im Osten.

Im Jahr 1861 nahm die Gaserleuchtungsanstalt ihren Betrieb auf und versorgte die Gaslaternen in der Stadt. Nach dem Krieg gegen Österreich und Preußen trat Dänemark 1864 im Frieden von Wien die Herzogtümer Schleswig und Holstein ab. Laut Gasteiner Konvention war Rendsburg im Jahr 1865 für den Ausbau als Bundesfestung, zur Sicherung der Grenze des Deutschen Bundes zu Dänemark, vorgesehen. Wegen des Ausbruchs des Deutschen Krieges und der 1866 erfolgten Auflösung des Deutschen Bundes kam es aber nicht mehr zur Ausführung dieses Beschlusses.

Im Jahr 1867 wurde Schleswig-Holstein als preußische Provinz einverleibt. 1873 erfolgte die Grundsteinlegung für das Lornsen-Denkmal am Paradeplatz durch den Kieler Kampfgenossenverein. Der Stadtrat nahm – wahrscheinlich aus Furcht vor antipreußischen Demonstrationen – nicht an der Feierlichkeit teil. 1876 wurde die Chemische Düngerfabrik Rendsburg gegründet, das seinerzeit größte Industrieunternehmen der Stadt. 1881 erfolgte der Abriss des Neu-Holsteiner Tores (Königstor) im Südwesten.

Von 1895 bis heute

Datei:Wd b180.JPG
Schiffbrückenplatz (1895)

Im Jahr 1895 eröffnete man den Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute Nord-Ostsee-Kanal oder Kiel-Kanal) nach achtjähriger Bauzeit. Das fertiggestellte Elektrizitätswerk ging ans Netz. 1905 wurde die Werft Nobiskrug gegründet. 1913 eröffnete die im Jahr 1911 begonnene Rendsburger Hochbrücke über den Kanal mit ihrer darunter verlaufenden Schwebefähre, des wohl markantesten Bauwerks der Stadt. Eine 2,5 Kilometer lange Stahlkonstruktion, die zum Wahrzeichen Rendsburgs und eines der bedeutenden technischen Denkmale Deutschlands wurde.

In der Reichspogromnacht vom 9. November auf den 10. November 1938 wurde die Rendsburger Synagoge, Zentrum des jüdischen Gemeindelebens, durch einen Sprengsatz zum Teil schwer beschädigt. 1939 folgte der Zwangsverkauf der Synagoge und der ehemaligen Thora-Schule an die nationalsozialistischen Machthaber. Lebten 1933 noch etwa 30 Juden in Rendsburg, so wurde bis 1942 die jüdische Gemeinde durch Auswanderungen, Abtauchen in die Illegalität, Deportationen und Suizid restlos aufgelöst. Heute befinden sich in der ehemaligen Synagoge und Schule das Jüdische Museum Rendsburg und das Dr.-Bamberger-Haus.

Im Zweiten Weltkrieg blieb Rendsburg weitgehend von direkten Kriegseinwirkungen verschont. Wie überall in Schleswig-Holstein warf jedoch der Zustrom von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern, Verwundeten und Flüchtlingen vielschichtige und große Probleme auf. Die Einwohnerzahl stieg von 20.000 auf 37.000. Am 8. Mai 1945 wurde die Stadt offiziell den britischen Truppen übergeben und gehörte damit zur britischen Besatzungszone.

Datei:Kreishaus Rendsburg-Eckernförde.jpg
Kreishaus des Kreises Rendsburg-Eckernförde in Rendsburg

Ab 1952 schaffte man neuen Wohnraum, hauptsächlich im Nordwesten der Stadt (Mastbrook). 1952 wurde eine dänische Schule, Ejderskolen, errichtet. Im Jahr 1955 erfolgte die Aufhebung des britischen Besatzungsrechts. Durch die Einweihung eines Klärwerkes wurden 1956 die Voraussetzungen zur Vollkanalisation aller Haushalte in Rendsburg geschaffen. 1961 erfolgten die Einweihung des Kanaltunnels und die Stilllegung der Drehbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal. Vier Jahre später, 1965, wurde der Fußgängertunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal fertiggestellt.

Datei:Arsenal Rendsburg2009.jpg
Eingang des Kulturzentrums Arsenal

Im Zuge der Gebietsreform entstand 1970 der Kreis Rendsburg-Eckernförde. Rendsburg blieb Sitz der Kreisverwaltung. 1989 wurde das ehemals genutzte Hauptzeughaus am Paradeplatz, das Hohe Arsenal, als städtisches Kulturzentrum eingeweiht. 1991 erfolgte die Eröffnung der Museen im Kulturzentrum Arsenal. 1995 beging der Nord-Ostsee-Kanal, einer der wichtigsten Standortfaktoren Rendsburgs, sein hundertjähriges Betriebsjubiläum. 1999 feierte Rendsburg das 800-jährige Stadtjubiläum mit einem Jahr voller Aktivitäten. Im Jahr 2006 präsentierte Bürgermeister Breitner einen neuen Stadtentwurf, nach dem das alte Stadtzentrum bis 2015 restauriert und umgebaut werden sollte.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1977 wurden Gebietsteile der Nachbargemeinde Fockbek mit damals mehr als 25 Einwohnern eingegliedert.[9]

Einwohnerentwicklung

  • 1879: 13.400 Einwohner
  • 1946: 35.502 Einwohner [10]
  • 1961: 35.721 Einwohner[9]
  • 1970: 34.765 Einwohner[9]
  • 2004: 28.435 Einwohner
  • 2005: 28.469 Einwohner
  • 2006: 28.476 Einwohner
  • 2007: 28.391 Einwohner
  • 2011: 28.077 Einwohner
  • 2012: 28.090 Einwohner [10]

Religionen

Datei:Christkirche RD.jpg
Ev. Christkirche, ehem. Garnisons- und Pfarrkirche mit 85er Regimentsehrenmal

Die überwiegende Mehrheit der Rendsburger Bevölkerung ist evangelisch-lutherisch. Daneben finden sich Gemeinden der katholischen Kirche, der dänischen Kirche, freie Gemeinden sowie Muslime und Juden.

Kirchen

Moscheen

Politik

Wahlbeteiligung: 33,39 %
 %
40
30
20
10
0
37,61 %
34,75 %
10,78 %
7,54 %
6,05 %
3,27 %

Ratsversammlung

Sitzverteilung in der Ratsversammlung nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2013:

Partei Sitze
SPD 12
CDU 10
Modernes Rendsburg 3
LINKE 1
GRÜNE 3
SSW 2
Summe 31

Wappen

Blasonierung: „In Silber über abwechselnd silbernen und blauen Wellen eine rote, freistehende Ziegelburg mit Zinnenmauer, drei mit blauen Spitzdächern versehenen Zinnentürmen, davon der mittlere etwas höher und breiter, und mit offenem Tor, darin das holsteinische Wappen (in Rot das silberne Nesselblatt).“[12]

An dem Ort, an dem sich heute die Stadt Rendsburg befindet, befand sich früher die Burg Reinoldesburch. Sie spiegelt sich in der stilisierten Burg im Wappen wider. Das im Wappen dargestellte Wasser symbolisiert den Fluss Eider, der durch Rendsburg fließt.

Städtepartnerschaften

Freundschaftliche Beziehungen bestehen weiterhin zu:

Die Stadt Rendsburg veranstaltet seit 1980 alle 4 Jahre die Europäischen Jugendspiele (früher: internationale Rendsburger Jugendspiele und Kulturtage), zu denen Jugendliche aus allen Partnerstädten eingeladen werden. Ähnliche Spiele finden in den dazwischen liegenden Jahren - ebenfalls je alle 4 Jahre - in den Partnerstädten Lancester, Almere und Aalborg statt. Diese Tradition geht auf die 1975 zum ersten Mal in Aalborg durchgeführten Ungdomslegene (dt.: Jugendspiele) zurück. Die letzten Jugendspiele in Rendsburg haben 2012 stattgefunden.[13]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Eva und ihre Kinder Bruett Rendsburg2009.jpg
Skulptur Eva und ihre Kinder von Adolf Brütt im Hans-Heinemann-Park
  • Rendsburg liegt an der Deutschen Fährstraße
  • Die „Blue Line“ (Blaue Linie) auf dem Pflaster der Innenstadt verbindet 30 Sehenswürdigkeiten und Kultureinrichtungen zu einem Stadtspaziergang.[14]
  • Dialogmuseum Schattensprache – Eine Ausstellung zur nonverbalen Kommunikation (geschlossen zum 31. Nov. 2008)[15]
  • Eisenbahnhochbrücke (Rendsburger Hochbrücke) über den Nord-Ostsee-Kanal mit einer von weltweit acht Schwebefähren
  • Jüdisches Museum im Dr.-Bamberger-Haus
  • Vor der Christkirche in Neuwerk steht das vom Hamburger Bildhauer Richard Kuöhl geschaffene, 1922 eingeweihte Denkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des hier stationierten Infanterie-Regiment „Herzog von Holstein“ (Holsteinisches) Nr. 85. Die Widmung des Denkmals wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Traditionstruppenteil II / I.R. 46 / 1939-1945 erweitert.
  • Landestheater
  • Museen im Kulturzentrum
  • Nordmarkhalle von 1913, ein Veranstaltungszentrum in der ehemaligen Viehauktionshalle
  • Seit 1988 finanzieren Privatbürger im Musikkorps Rendsburg gemeinnützige Kulturförderung als Mehrgenerationsmusik, die Familienbildung und Jugendförderung nach Kinder- und Jugendhilfeschutzgesetzen finanzieren, damit Nachwuchs für Bildungs- und Kulturförderarbeit mit Freizeitausgleich belohnt werden kann, in dem ihm gesellschaftliche Teilhabe, Mehrgenerationsaustausch, soziale, sportliche und kulturelle Entfaltung offensteht, während er sich durch angepasstes Musizieren bei vorrangig Straßenfesten auch gesellschaftliche Teilhabe erwirtschaften kann. Über diesen Weg werden alle Existenzbedürfnisse gestillt, erreicht der Nachwuchs Nachbarfamilien und sorgen sie mit Zuwendungen dafür, dass der Kulturnachwuchs zusätzlich Präventions-, Integrations- und Familienhilfearbeit leisten kann, sofern er gefördert auf in der Volksbegegnung auf Straßen werben kann.
  • In unmittelbarer Nachbarschaft liegt das Nord Art Gelände der Kunst in der Carlshütte gGmbH, Büdelsdorf
  • Sitz der Orchesterwerkstatt norddeutsche sinfonietta
  • Nordkolleg Rendsburg
Datei:Uwe Jens Lornsen Denkmal in Rendsburg.jpg
Denkmal für Uwe Jens Lornsen am Paradeplatz

Regelmäßige Veranstaltungen

  • jährlicher E.ON Hanse-Cup (internationales Achterrennen im Rudersport)
  • jährliche Gartenausstellung FLORA
  • jährliche landwirtschaftliche Fach- und Verbrauchermesse NORLA
  • jährlich NOK-Romantika (Lichterfest am Nord-Ostsee-Kanal)
  • jährliches Stadtfest, genannt Rendsburger Herbst
  • jährlicher Weihnachtsmarkt
  • Wochenmarkt mit über 50 Beschickern auf dem Paradeplatz, Schiffbrückenplatz und Schlossplatz.
  • Alle vier Jahre finden die Internationalen Jugendspiele und Kulturtage in Rendsburg mit Mannschaften und Musikgruppen der befreundeten und Partnerstädte statt

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftliche Zahlen

Die Arbeitslosenquote in der Stadt Rendsburg lag im Januar 2009 bei 7,0 %.[16] Im Jahr 2006 lag das Bruttoinlandsprodukt im Kreis Rendsburg-Eckernförde pro Einwohner mit 21.280 Euro unter dem Schnitt Deutschlands und bei etwa 95 % des EU-Durchschnitts.[17]

Arbeitgeber

Arbeitgeber in Rendsburg war bis in die 1990er Jahre insbesondere die Bundeswehr und die NATO mit dem HQ LANDJUT und der Heeresflugabwehrschule. Seit dem Ende des Kalten Krieges wurden diese aber immer weiter reduziert, so dass heute nur noch im benachbarten Hohn das Lufttransportgeschwader 63 dort stationiert ist. Das Kreiskrankenhaus Rendsburg beschäftigt etwa 1800 Mitarbeiter.

Zu den größeren Firmen in und um Rendsburg gehören:

Häfen

Durch den Nord-Ostsee-Kanal besitzt Rendsburg den „Kreishafen“ mit einer Kailänge von 900 m für Seeschiffe sowie den „Werfthafen“ mit einem Bauhof des WSA Kiel-Holtenau. Außerdem gibt es zwei Hafenanlagen in der Obereider, wovon eine allerdings nach einer Umgestaltung nur noch für Ausflugsfahrten genutzt wird, die liegt am Büdelsdorfer Ufer und wird durch die Firma ACO genutzt. Die Werft Nobiskrug besitzt ebenfalls eine eigene Kaianlage, die lediglich durch die Werft selbst genutzt wird. 2011 wurden im Kreishafen rund 380.000 Tonnen Güter umgeschlagen.[18] Auf der anderen Seite des Kanals in Osterrönfeld gibt es seit 2011 den auf Schwergut und Windkraftanlagenbauteile ausgerichteten Rendsburg Port mit zwei Liegeplätzen für Seeschiffe.

Verkehr

Rendsburg ist eine der am verkehrsgünstigsten liegenden Städte Schleswig-Holsteins.

Eisenbahn

Der Bahnhof Rendsburg bietet Verbindungen im Eisenbahnfern- und -nahverkehr in Richtung Hamburg, Flensburg, Husum, Neumünster und Kiel sowie Padborg in Dänemark. Rendsburg wird u.a auch durch eine ICE-Linie bedient. Diese bietet Direktverbindungen nach Aarhus (Dänemark), Berlin Südkreuz und Ostbahnhof. IC-Direktverbindungen gibt es nach Köln und München Hauptbahnhof. Außerdem ist der Bahnhof durch die Anbindung an die Stadt Nortorf und die Gemeinde Owschlag wichtig für die Schülerbeförderung.

Straßenverkehr

Datei:Tunnel Rendsburg m.jpg
Einfahrt zum Tunnel unter den Nord-Ostsee-kanal

Rendsburg liegt an den Bundesautobahnen A 7 und A 210. Außerdem verlaufen folgende Bundesstraßen durch das Stadtgebiet: B 77, B 202 und B 203. Die Bundesstraße 77 wird dabei auch als westliche Umgehung der Stadt genutzt und erschließt insbesondere die westlichen Industriegebiete und verbindet sie mit Kiel, da die B 77 über den Kanaltunnel an die A 210 angebunden ist. Die Bundesstraße 202 verläuft teils parallel zur B 77 und später zur B 203 und trennt sich im Nachbarort Fockbek auf in Richtung der Endpunkte.

Datei:Ehemals längste Rolltreppe Europas im Fußgängertunnel des Nord-Ostsee-Kanals.JPG
Ehemals längste Rolltreppe Europas im Fußgängertunnel des Nord-Ostsee-Kanals

Als Verkehrsknotenpunkt mit überregionaler Bedeutung gilt Rendsburg insbesondere auf Grund der vielen Überquerungsmöglichkeiten des Nord-Ostsee-Kanals. Neben dem in den 1960er Jahren eingeweihten Kanaltunnel gibt es die Schwebefähre, die Fähre Nobiskrug, und die Rader Autobahnbrücke. Der Fußgängertunnel ermöglicht Radfahrern und Fußgängern die Unterquerung ohne Fähre. Der Zugang erfolgt über zwei Fahrstühle und vier Fahrtreppen. Letztere haben eine Länge von je 55,9 Metern.

Flugverkehr

Datei:Verkehrslandeplatz Rendsburg-Schachtholm 2 m.jpg
Der Verkehrslandeplatz Rendsburg-Schachtholm

Etwa zehn Kilometer südwestlich von Rendsburg befindet sich der Flugplatz Rendsburg-Schachtholm (Verkehrslandeplatz, ICAO-Code EDXR). Der nächstgelegene internationale Flughafen befindet sich in Hamburg in etwa 100 km Entfernung.

ÖPNV

Rendsburg ist als Verkehrsknotenpunkt anzusehen, der im Konzept der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein nah.sh eingebunden ist. Im Bahnhofsviertel gibt es einen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) mit regionaler und überregionaler Bedeutung, der neben dem Stadtverkehr auch von vielen Linien der Autokraft angesteuert wird. Hier sind Fahrten in die Kreisstädte Heide, Schleswig und Husum sowie in weitere Orte wie Eckernförde oder Kappeln möglich. Ferner gibt es Busverbindungen nach Berlin, Hamburg und Kiel. Der Stadtverkehr, betrieben durch das Verkehrsunternehmen T. H. Sievers betreibt verschiedene Linien, die neben vielen Zielen in der Stadt auch die Umlandgemeinden/-städte Büdelsdorf, Fockbek, Westerrönfeld, Osterrönfeld, Schülp, Schacht-Audorf, Rickert und Nübbel an die Stadt anbinden. Neben der Schülerbeförderung nimmt der Stadtverkehr auch die Aufgabe der Ämterverbindung wahr. Die Linie 19, die die einzige Linie ist, die nicht den ZOB ansteuert, verbindet die amtsangehörigen Gemeinden Rickert und Nübbel mit dem Amtssitz Fockbek. Zentrale Umsteigeorte sind ZOB, Schlossplatz und Stoppstraße.

Linienübersicht:

  • Linien 1, 2, 3: Nobisfähre – Rendsburg ZOB – Fockbek
  • Linien 5, 6, 7: Hochfeld – Rendsburg ZOB – Kolberger Straße
  • Linien 10, 11, 12: Hohe Luft – Rendsburg ZOB – Büdelsdorf
  • Linie 15: Eiderpark – Rendsburg ZOB
  • Linie 16: Schacht-Audorf – Osterrönfeld – Rendsburg ZOB (betrieben durch Graf Recke)
  • Linie 17: Rendsburg ZOB – Westerrönfeld – Schülp
  • Linie 17A: Rendsburg ZOB – Westerrönfeld Schule – Osterrönfeld Schule
  • Linie 18: Paradeplatz – Rendsburg ZOB – Ahlmannstraße – Klinter Friedhof
  • Linie 19: Nübbel – Fockbek – Rendsburg – Büdelsdorf – Rickert

Bildung

Schulen

Die angegebenen Zahlen sind ungefähre Werte und sind veränderlich (Stand: September 2004).

Schule Schulart Schülerzahl
Claus-Siljaks-Schule Förderschule 128
Schule Mastbrook Grundschule 217
Schule Neuwerk Grundschule 235
Schule Obereider Grundschule 165
Schule Rotenhof Grundschule 424
Schule Altstadt Grund- u. Gemeinschaftsschule 647
Schule Nobiskrug Grund- u. Hauptschule 270
Christian-Timm-Schule Regionalschule 769
Herderschule Gymnasium 878
Helene-Lange-Gymnasium Gymnasium 1150
Gymnasium Kronwerk Gymnasium 814
Ejderskolen Dänische Schule
Grund- u. Gemeinschaftsschule
239
Freie Waldorfschule Waldorfschule 403
Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal - Europaschule - Berufsschule 3200
Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde Berufsschule 2000
Heinrich-De-Haan-Schule Berufsschule, Außenstelle des Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde n.v.

Weitere Bildungseinrichtungen

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter von Rendsburg

16.–18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

Mit Rendsburg eng verbundene Persönlichkeiten

Diese Personen haben über längere Zeit in Rendsburg gelebt oder sind auf andere Weise eng mit Rendsburg verbunden.

17.–18. Jahrhundert

  • Christian zu Rantzau (1614–1663), Reichsgraf zu Rantzau, Herr auf Breitenburg und Statthalter im königlich-dänischen Anteil von Schleswig-Holstein.
  • Henrik Ruse (1624–1679), holländischer Festungsbaumeister
  • Andreas Fuchs (1641–1720), deutsch-dänischer General und Statthalter von Rendsburg.
  • Uwe Jens Lornsen (1793–1838), Jurist und Beamter der dänischen Regierung

19. Jahrhundert

  • Leonhard Selle (1816–1884), Lehrer und Organist
  • Hans Bredow (1879–1959), Hochfrequenztechniker und Vorsitzender der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG)
  • Thomas Otto Achelis (1887–1967), Gymnasiallehrer, Historiker und Autor; unterrichtete von 1935–1945 an der Oberschule für Mädchen und von 1945–Anfang der 1950er-Jahre am Gymnasium Herderschule

20. Jahrhundert

weitere Persönlichkeiten

Diese Personen haben im Rahmen ihrer Ausbildung oder beruflichen Entwicklung einen kurzen Abschnitt ihres Lebens in Rendsburg verbracht.

17.–18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

Literatur

  • Frauke Dettmer, Juden in Rendsburg. In Steinburger Jahrbuch 2002, Hrsg. vom Heimatverband für den Kreis Steinburg. Seite 225 - 275. Auch in Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte (ISHZ) 39 /2001 erschienen - dort in erweiterter Form mit Quellenanhang.
  • Alfred Gudd: 'Der Adel an der scharfen Ecke. Rendsburger Häuser und ihre Geschichten. Reichel, Rendsburg 2009, ISBN 978-3-935441-20-9
  • Edward Hoop: Geschichte der Stadt Rendsburg. Möller, Rendsburg 1989, ISBN 3-87550-114-4
  • Casper Frederik Wegener: Von der Landeshoheit über das alte Rendsburg auf der Eiderinsel, C. A. Reitzel, Kopenhagen, 1850.

Film

  • Die Deutsche Frauen-Kolonialschule Rendsburg (1937, Produktion Paul Lieberenz, Erscheinungsjahr und Verleih: 1974 bei IWF Wissen und Medien gGmbH Göttingen.)

Weblinks

 Commons: Rendsburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Rendsburg – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2011 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 205 kB) (Hilfe dazu)
  2. Karte der Stadtteile auf rendsburg.de (PDF-Datei; 8,0 MB)
  3. Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel I.
  4. Alfred Gudd: Der Adel an der scharfen Ecke. Rendsburger Häuser und ihre Geschichten. Reichel, Rendsburg 2009, S. 11.
  5. http://www.uni-kiel.de/gza/5/Rendsburg/rendsburg/frrdexakvorgeschichte.htm
  6. Dipl. Dan. II, 1, Nr. 316.
  7. Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, S. 172.
  8. G. Ebe: Der Deutsche Cicerone. Architektur II. Spamer, Leipzig 1898, S. 49.
  9. 9,0 9,1 9,2 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184.
  10. 10,0 10,1 rendsburg.de Stadtportrait Statistiken
  11. http://www.rendsburg.de/uploads/media/Gemeindewahl_2013.pdf
  12. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  13. Europäische Jugendspiele (Seite der Stadt Rendsburg)
  14. Rendsburg.de: blue line – der blaue Weg durch Rendsburg
  15. Schattensprache Eine Ausstellung zur nonverbalen Kommunikation
  16. Arbeitslosenquote Januar 2009 (PDF-Datei der Bundesagentur für Arbeit Neumünster, Seite 9)
  17. BIP pro Einwohner 2005 in Euro (PDF)
  18. Bilanz der deutschen Seehäfen 2011. In:Hansa. Heft 4/2012, S. 79, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2012, ISSN 0017-7504

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde

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