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Religiöse Torah Front

Aus Jewiki
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Hazit Datit Toratit
hebräisch חזית דתית תורתית
deutsch Religiöse Torah Front
Gründung 1955
Auflösung 1976[1]
Aus­richtung ultraorthodox jüdisch
Parlamentsmandate 5[2]

Die Religiöse Torah Front (hebräisch חזית דתית תורתית, Hazit Datit Toratit) war ein Wahlbündnis in Israel zwischen den Parteien Agudat Jisra’el und Poalei Agudat Jisra’el, das zur den Wahlen der Knesset in den Jahren 1955, 1959 und 1973 antrat.[2]

Bei ihrem ersten gemeinsamen Wahlantritt erreichte das Wahlbündnis 4,7 Prozent und sechs Sitze in der Dritten Knesset.[3] Somit konnten sie gegenüber den Wahlen 1951 ihren prozentualen Anteil an den Stimmen von zusammen gerechnet 3,6 Prozent, und somit fünf Sitze, in der Zweiten Knesset steigern.[4] Trotz diesen Erfolg wurde das Wahlbündnis nicht an der Siebten und Achten Regierungskoalition beteiligt.[3] Während der 3. Legislaturperiode der Knesset änderte das Wahlbündnis seinen Namen in Agudat Jisra’el - Poalei Agudat Jisra’el.[3]

Zu den Wahlen 1959 trat das Wahlbündnis wieder unter Religiöse Torah Front an und erreichten wiederum 4,7 Prozent der Stimmen und somit sechs Sitze in der Vierten Knesset.[5] Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten spaltete sich das Wahlbündnis während der 4. Legislaturperiode wieder in die beiden Parteien auf, vier Knesset-Mandate verblieben bei Agudat Jisra’el und zwei bei Poalei Agudat Jisra’el.[5] Beide Parteien traten zur Wahl 1961 getrennt an.[6]

An den Wahlen 1973 schlossen sich beide Parteien wieder zum Wahlbündnis Religiöse Torah Front zusammen. Das Wahlbündnis erreichte 3,8 Prozent der Stimmen und erlangte somit fünf Sitze in der Achten Knesset. Die Religiöse Torah Front wurde bei dieser Wahl die viertstärkste Fraktion. Die stärkste Franktion war HaMa’arach mit 51 Sitzen, gefolgt von Likud mit 39 und der Nationalreligiösen Partei mit 10 Sitzen.[7]

Am 14. Dezember 1976 brachte die Religiöse Torah Front einen Misstrauensantrag gegen die Regierung Jitzchak Rabin ein. Grundlage für den Misstrauensantrag war die Abfertigung von neuangelieferten F-15 am Sabbat dem 11. Dezember 1976.[1][8] Unterstützung des Misstrauensantrages erfolgte auch durch die Regierungspartei Nationalreligiöse Partei, was im weiteren Verlauf zu einer Auflösung der Regierungskoalition mit der HaMa’arach führte.[1]

Abgeordnete in der Knesset

Knesset
(Anzahl Mandate)
Abgeordnete der Knesset Anmerkungen
Dritte
(6)
Zalman Ben-Ya'akov, Kalman Kahana, Jakob Katz, Jitzhak-Meir Levin, Shlomo Lorincz, Benjamin Mintz
Vierte
(6)
Kalman Kahana, Jakob Katz, Jitzhak-Meir Levin, Shlomo Lorincz, Benjamin Mintz, Menachem Porusch
Achte
(5)
Jehuda-Meir Abramowicz, Kalman Kahana, Shlomo Lorincz, Menachem Porusch, Avraham Verdiger Menachem Porusch wurde durch Shlomo-Jacob Gross ersetzt

Weblinks

Religious Torah Front. In: Parliamentary Groups. Knesset, abgerufen Format invalid (english).

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Timeline 1976. Jewish Agency for Israel, archiviert vom Original am 3. Dezember 2008; abgerufen Format invalid.
  2. 2,0 2,1 Religious Torah Front. In: Parliamentary Groups. Knesset, abgerufen Format invalid (english).
  3. 3,0 3,1 3,2 Factional and Government Make-Up of the Third Knesset. In: Factional and Government Make-Up. Knesset, abgerufen Format invalid (english).
  4. Factional and Government Make-Up of the Second Knesset. In: Factional and Government Make-Up. Knesset, abgerufen Format invalid (english).
  5. 5,0 5,1 Factional and Government Make-Up for the Fourth Knesset. In: Factional and Government Make-Up. Knesset, abgerufen Format invalid (english).
  6. Factional und Government Make-Up for the Fifth Knesset. In: Factional and Government Make-Up. Knesset, abgerufen Format invalid (english).
  7. Factional and Government Make-Up of the Eighth Knesset. In: Factional and Government Make-Up. Knesset, abgerufen Format invalid (english).
  8. The Main Events and Issues During the Eighth Knesset. In: History of the Knesset. Knesset, abgerufen Format invalid (english).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Religiöse Torah Front aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.