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Reisiger

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum deutschen Schriftsteller und Übersetzer siehe Hans Reisiger.
Insel-Bücherei 157/1, Lieder der Landsknechte, Holzschnitt von Hans Burgkmair: Kampf der Reisigen und Fußknechte

Als Reisiger, Reisige, Reißige oder reisiger Knecht wurden im Mittelalter gewappnete Dienstleute oder berittene Begleitpersonen bezeichnet. Im 16. Jahrhundert bezeichnete man mit diesem Begriff einen (bewaffneten) Reiter im Gegensatz zum Fußvolk. Sie galten nicht als Söldner. [1]

Der Begriff leitet sich ab von „reisen“; „Reise“ bedeutete früher so viel wie Kriegsfahrt. Reisige (Reismanni, Reisläufer, Reisleute) waren daher solche, die auf des Herrn Geheiß Reisen (Kriegszüge) machen mussten.

Reißige ist auch ein mittelhochdeutscher Berufsname von „reisec“ = „reisend, beritten“ oder aus dem Wohnort „Reis, Reisig, Gebüsch“. Ältere Versionen: Reyseghe (um 1371), Reysech (um 1372), Reysig (um 1504).[2]

Ein bekannter Liedtext, der das Wort Reisige enthält, ist Heil dir im Siegerkranz von Heinrich Harries.

Quellen

  • Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890

Einzelnachweise

  1. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 4767, Ende des Jahres 1452.
  2. Ahnenforschung.net

Weblink

Wiktionary: Reisiger – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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