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Reinhold Beckmann

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Reinhold Beckmann (2017)

Reinhold Beckmann (* 23. Februar 1956 in Twistringen) ist ein deutscher Fernsehmoderator, Fußballkommentator und Sänger.

Leben

Berufliches

Nach seinem Abitur in Syke, einem Amerikaaufenthalt und seinem Zivildienst machte Beckmann eine Lehre als Radio-, Fernseh- und Videotechniker. Anschließend studierte er in Köln Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Das Studium beendete er ohne Universitätsabschluss.[1]

Er begann seine Fernsehkarriere 1980 als freier Mitarbeiter beim WDR, für den er Beiträge für die Sendung Aktuelle Stunde lieferte. Er gehörte zu dem Fernsehteam, welches Udo Lindenberg zu seinem Konzert im Palast der Republik am 25. Oktober 1983 begleitete. Darüber hat er später mit dem Filmemacher Falko Korth eine Dokumentation erstellt. Ab 1985 kommentierte er auch Sportübertragungen des WDR. Außerdem moderierte er mehrere Unterhaltungssendungen beim NDR und zusammen mit Helge Schneider die Sendung Off-Show im WDR-Fernsehen. 1990 wurde er vom Kicker-Sportmagazin als „bester Moderator des Jahres“ für die Reportagen der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 ausgezeichnet.[2]

Beckmann wechselte noch 1990 von der ARD zu Premiere, wo er Leiter der Sportredaktion wurde. Ab 1992 war er Sportchef bei Sat.1 und er wurde durch die von ihm konzipierten und moderierten Sportsendungen ran und ranissimo einem breiten Publikum bekannt. Für diese beiden Formate wurde er mit der Goldenen Kamera, dem Bayerischen Fernsehpreis und der Goldenen Romy (österreichischer Fernsehpreis) ausgezeichnet. 1993 wurde er Programmchef bei Sat.1.

Reinhold Beckmann mit Mehmet Scholl beim Relegationsspiel zwischen Bochum und Mönchengladbach (2011)

1998 kam er zurück zur ARD, bei der er seitdem als Kommentator von Fußballübertragungen von UEFA-Pokal- und Länderspielen zu hören und als Sportschau-Moderator zu sehen war. Im November 2016 wurde bekannt, dass Beckmann nur noch bis Ende der laufenden Saison 2016/17 in der Sportschau zu sehen sein würde.[3] Am 6. Mai 2017 moderierte er seine letzte Sendung. Außerdem war er Reporter bei zahlreichen großen Sportereignissen wie der Fußball-Europameisterschaft 2004; so kommentierte er für die ARD die Übertragung des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Darüber hinaus moderierte er für sie die Unterhaltungssendung Guinness – Die Show der Rekorde. Von 1999 bis 2014 hatte er in der ARD seine eigene Talksendung Beckmann.

2008 moderierte er die Quizshow Wie deutsch bist du wirklich?, die ursprünglich von Jörg Pilawa hätte moderiert werden sollen; dieser war jedoch erkrankt.

2010 war Beckmann in der Tatort-Folge Borowski und eine Frage von reinem Geschmack in einer Nebenrolle zu sehen. In dem 2013 erstaufgeführten Kinofilm Sein letztes Rennen spielte er sich selbst: Er hatte dort in seiner Talksendung Beckmann Dieter Hallervorden als Olympiasieger Paul Averhoff zu Gast.

Im März 2014 wurde mit bei allem sowieso vielleicht das erste Musikalbum von Beckmann & Band veröffentlicht.

Von Februar 2015 bis Mai 2017 lief die Reportagereihe #Beckmann in der ARD.[4]

Seit Januar 2018 ist Beckmann Experte bei der Sport1-Fußball-Talkshow Doppelpass.[5]

Im März 2018 erschien mit Freispiel das zweite Musikalbum von Beckmann & Band.

Seit Juli 2018 läuft seine Talkshow Reinhold Beckmann trifft ... im NDR Fernsehen, außerdem moderiert er eine Musik-Talkshow mit Prominenten montags abends beim Radiosender NDR 2.

Privates

Beckmann ist katholischer Konfession; als Kind war er Ministrant in seiner Heimatgemeinde Twistringen.[6] Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau zwei Kinder (* 1993 und 1997).[7] Die Familie lebt in Hamburg. Beckmann spielte früher selbst Fußball und hatte zwei Einsätze in der Niedersachsen-Auswahl.[8] Er ist Vereinsmitglied des FC St. Pauli.

Beckmann engagiert sich für soziale Projekte und gründete 1999 mit Freunden in Hamburg die Initiative Nestwerk, die sich um Jugendliche in benachteiligten Hamburger Stadtteilen kümmert. Seit 2005 lädt er jährlich zum Tag der Legenden ein. Über 50 Fußball-„Legenden“ wie Paul Breitner, Klaus Fischer, Uli und Dieter Hoeneß, Horst Hrubesch, Felix Magath, Andreas Möller, Uwe Seeler und Rudi Völler spielten bzw. spielen im Hamburger Millerntor-Stadion für die Initiative.

Auszeichnungen

Diskografie

  • 2014 Bei allem sowieso vielleicht
  • 2018 Freispiel

Kritik

In einer Folge seiner Talkshow Beckmann vertrat der Moderator zusammen mit Nina Ruge gegenüber Norbert Blüm Positionen, die von Teilen der deutschen Presse als äußerst positiv in Bezug auf die private Versicherungswirtschaft gewertet wurden. Beckmann hatte ab 2006 unter anderem Werbung für die WWK Versicherungsgruppe gemacht.[10][11]

Veröffentlichungen

  • Zufall. Eine Spurensuche in außergewöhnlichen Biographien (zusammen mit Sabine Paul und Paul Ripke). Hoffmann und Campe, Hamburg 2013, ISBN 978-3-455-50213-8.
  • Erzähl doch mal von früher. Loki Schmidt im Gespräch mit Reinhold Beckmann. Hoffmann und Campe, Hamburg 2013, ISBN 978-3-455-50094-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Interview mit Reinhold Beckmann auf medien.planetpraktika.de (Link nicht mehr abrufbar), abgerufen am 26. Januar 2012.
  2. Der Moderator auf der Website des Bayerischen Rundfunks, abgerufen am 26. Juni 2016.
  3. Beckmann verlässt „Sportschau“ faz.net, 10. November 2016, abgerufen am 6. Mai 2017
  4. ARD-„#Beckmann“ wird eingestellt – Reinhold Beckmann dreht aber weiter für den NDR, meedia, 11. August 2017
  5. Beckmann wird SPORT1-Experte. In: sport1.de. 14. Januar 2018, abgerufen am 10. September 2018.
  6. Viele Promis waren Messdiener. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. September 2014, abgerufen am 2. Oktober 2014.
  7. Biografie. (Memento vom 14. November 2011 im Internet Archive) reinholdbeckmann.de, abgerufen im Januar 2009.
  8. Autogramme. In: Sport-Bild, 22. Dezember 1992, S. 33.
  9. Mitteilung zum Annemarie-Renger-Preis auf der Website des Arbeiter-Samariter-Bundes, abgerufen am 15. September 2015.
  10. vgl. Doppelagent Beckmann - Wie der Moderator seine Sendung als Plattform für das Thema Privatvorsorge nutzt, tagesspiegel.de
  11. vgl. Lukrative Nebenjobs - Wie Fernsehmoderatoren Werbung machen, ndr.de (Memento vom 8. April 2008 im Internet Archive)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Reinhold Beckmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.