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Reinhart Koselleck

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Reinhart Koselleck (* 23. April 1923 in Görlitz; † 3. Februar 2006 in Bad Oeynhausen) war einer der bekanntesten deutschen Historiker des 20. Jahrhunderts. Seine Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen Historik (Theorie der Geschichte), Begriffs- und Sprachgeschichte, anthropologische Grundlagen der Geschichte sowie Sozial-, Rechts- und Verwaltungsgeschichte.

Bekannt wurde Koselleck mit seiner Dissertation Kritik und Krise, die neben diversen Heidelberger Gelehrten auch von Carl Schmitt beeinflusst war. Der Historiker gilt als einer der originellsten Außenseiter des Fachs, da er keiner historischen Schule zugerechnet werden kann.

Leben

Reinhart Koselleck wurde als einer von drei Söhnen des Geschichtslehrers Arno Koselleck (1891–1977) und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Marchand (1892–1978), in ein bildungsbürgerliches Elternhaus hineingeboren. Er wurde 1934 Mitglied der Hitlerjugend und ging nach dem Umzug der Familie nach Saarbrücken zur Reiter-HJ.[1] Mit dem 26. September 1939 ist sein Eintritt in die Klasse 7B des Maximiliansgymnasiums in München dokumentiert, mit dem 9. September 1940 sein Austritt aus der Klasse 8B.[2] Er meldete sich nach dem Reichsarbeitsdienst 1941 freiwillig zur Wehrmacht. Dort diente er in der Artillerie an der Ostfront, nach Unfall und Lazarettaufenthalt in einer Luftnachrichtentruppe und gegen Kriegsende in der Infanterie mit Stationen in Kyiv und Charkiw.[3] Am 1. Mai 1945 geriet er in Oderberg, Mähren, in sowjetische Kriegsgefangenschaft, wurde am 8. Mai zunächst zur Aufräumarbeit nach Auschwitz gesandt[4] und war dann bis zum Herbst 1946 in Kriegsgefangenschaft in Karaganda im zentralasiatischen Kasachstan.[5]

Nach der Rückkehr nach Deutschland nahm er an einem britischen Re-Education Programm zur Entnazifizierung teil, wo er auch von Eric Hobsbawm unterrichtet wurde.[6] Im Anschluss studierte er von 1947 bis 1953 Geschichte, Philosophie, Staatsrecht und Soziologie an der Universität Heidelberg und der University of Bristol in England. Zu seinen akademischen Lehrern zählten Persönlichkeiten wie Martin Heidegger, Carl Schmitt, Karl Löwith, Hans-Georg Gadamer, Werner Conze, Alfred Weber, Ernst Forsthoff und Viktor Freiherr von Weizsäcker, die eine enorme wissenschaftliche Vielfalt repräsentierten.

1954 wurde Reinhart Koselleck in Heidelberg mit der Studie Kritik und Krise. Eine Untersuchung der politischen Funktion des dualistischen Weltbildes im 18. Jahrhundert bei Johannes Kühn promoviert. Diese 1959 veröffentlichte Doktorarbeit wurde im Wissenschaftsbetrieb beachtet, aber auch von Rezensenten aufgrund der enthaltenen konservativen Demokratie- und Bürgertumskritik kritisch beargwöhnt.[7] Jürgen Habermas kritisierte im Jahr 1960 in einer Rezension, dass die kulturpessimistische Kritik Kosellecks sich letzten Endes selbst untergrabe. Außerdem sei die Untersuchung schülerhaft von Carl Schmitt und seiner ideologischen Orientierung abhängig. „Immerhin sind wir dankbar“, schrieb Habermas, „zu erfahren, wie Carl Schmitt [...] die Lage heute beurteilt.“[8] Spätere Wiederveröffentlichungen der Rezension enthalten diese Passage nicht mehr.

Von 1954 bis 1956 war Koselleck zunächst Lecturer an der University of Bristol, bevor er für ein Jahr Assistent am Historischen Seminar der Universität Heidelberg wurde. Von 1960 bis 1965 war Koselleck Mitarbeiter beim Arbeitskreis für moderne Sozialgeschichte in Heidelberg, dessen Vorsitzender er 1986 wurde. Von 1963 an nahm er an den Konferenzen der interdisziplinären Forschergruppe „Poetik und Hermeneutik“ teil. 1965 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Preußen zwischen Reform und Revolution, die von Werner Conze angeregt und betreut wurde.[9]

1966 erhielt Koselleck einen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum, an der er Professor für Politische Wissenschaft wurde. 1968 wechselte er als Ordinarius wieder an die Universität Heidelberg, wo er Neuere Geschichte lehrte. Ab 1965 war Koselleck Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der im Aufbau befindlichen Universität Bielefeld und ersetzte 1968 Werner Conze im dortigen Gründungsausschuss. Gleichzeitig übernahm er den Vorsitz der Fachbereichskommission Geschichtswissenschaft, die er bis zur Gründung der Fakultät für Geschichtswissenschaft 1973 leitete. In diesem Jahr nahm er einen Ruf an die Universität Bielefeld auf den Lehrstuhl für Theorie der Geschichte an, den er bis zu seiner Emeritierung 1988 innehatte. Der interdisziplinären Ausrichtung seiner Forschungstätigkeit entsprach, dass er sich in den Leitungsgremien des Zentrums für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld engagierte, 1974/75 als Geschäftsführender Direktor.

Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Tokio, Paris, Chicago (University of Chicago) und New York (New School for Social Research 1986, 1988; Columbia University 1992). Ab 1993 wirkte Koselleck am Aufbau der Stiftung Genshagen. Berlin-Brandenburgisches Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa mit. 1996/1997 arbeitete er am Warburg-Haus Hamburg und 1998 am Netherlands Institute for Advanced Study in the Humanities and Social Sciences (NIAS) in Amsterdam.

Koselleck war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien und Kollegien, etwa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (ab 1980), des Wissenschaftskollegs in Berlin (1987–1989) und des Collegiums Budapest (1993). Er war ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, ab 1979 korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, ab 1996 korrespondierendes Mitglied der British Academy[10] und ab 1997 der Göttinger Akademie der Wissenschaften[11], ab 1998 auch Ehrenmitglied in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Er war zwischen 1974 und 2000 Mitglied und zeitweise Vorsitzender des Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen. Er war Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte.

Zu seinen fünf Kindern gehören die Kunsthistorikerin Katharina Koselleck, der Arrangeur und Bigband-Leader Konrad Koselleck sowie der Künstler Ruppe Koselleck.

Auszeichnungen

Für seine Forschungen erhielt Koselleck zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen: 1974 wurde ihm der Reuchlin-Preis der Stadt Pforzheim verliehen. Die Universitäten Amsterdam (1989), Paris (2003) und Timișoara (2005) verliehen ihm die Ehrendoktorwürde. 1989 wurde er Ehrensenator der Universität Bielefeld. Im selben Jahr wurde er mit dem Preis des Historischen Kollegs ausgezeichnet. 1993 erhielt Koselleck die Ehrenmedaille der École des Hautes Études en Sciences Sociales, 1999 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. 2003 wurde ihm der Historikerpreis der Stadt Münster verliehen.[12]

Arbeiten

Koselleck war ab den 1970er Jahren zusammen mit Werner Conze und Otto Brunner Herausgeber des achtbändigen Lexikons Geschichtliche Grundbegriffe. Das Standardwerk behandelt die Begriffsgeschichte zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland.[13] Darüber hinaus legte er Arbeiten zur Historik,[14] zur Historischen Anthropologie, zur politischen Ikonologie[15] und zu einer „Theorie historischer Zeiten“ vor.[16] Doch lag Koselleck die Einordnung in eine bestimmte historische Richtung oder Zweigwissenschaft fern. Er kooperierte fächerübergreifend mit Gelehrten wie Hans-Georg Gadamer, Paul Ricœur und Hayden White und beschäftigte sich mit interdisziplinären Fragestellungen, wie der an die Kunstgeschichte angelehnten politischen Ikonologie (hier besonders des Totenkultes).

Kosellecks Ansatz zur Begriffsgeschichte hat den Bedeutungswandel von Ausdrücken zum Inhalt, damit soll die Wirklichkeitserfahrung vergangener Epochen herausgestellt werden. Weil dieser Wandel um 1800 infolge politischer und industrieller Revolutionen besonders groß war, prägte Koselleck den Begriff der Sattelzeit für den Zeitraum von circa 1750 bis 1850. Alte Worte haben demnach neuen Sinngehalt gewonnen, so dass sie heute keiner Übersetzung mehr bedürfen. Synonym dazu wird der Begriff der Schwellenzeit verwendet. Neuere Arbeiten gehen jedoch davon aus, dass die politisch-soziale Sprache im Verlaufe des 20. Jahrhunderts nochmals einen tiefgreifenden Strukturwandel durchmachte, der neue, über Koselleck hinausgehende Analysekategorien erfordere.[17]

Schriften

Als Autor

Als Herausgeber

Briefwechsel

  • Jan Eike Dunkhase (Hrsg.): Reinhart Koselleck, Carl Schmitt. Der Briefwechsel – 1953–1983, Suhrkamp, Berlin 2019, ISBN 978-3-518-58741-6.
  • Hans Blumenberg, Reinhart Koselleck. Briefwechsel 1965–1994. Herausgegeben von Jan Eike Dunkhase und Rüdiger Zill, Suhrkamp, Berlin 2023, ISBN 978-3-518-58801-7.

Literatur

  • Bettina Brandt, Britta Hochkirchen (Hrsg.): Reinhart Koselleck und das Bild. Bielefeld University Press, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8376-5418-9.
  • Ute Daniel: Reinhart Koselleck. In: Lutz Raphael (Hrsg.): Klassiker der Geschichtswissenschaft. Band 2: Von Fernand Braudel bis Natalie Z. Davis. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54104-6, S. 166–194.
  • Christof Dipper: Die „Geschichtlichen Grundbegriffe“. Von der Begriffsgeschichte zur Theorie historischer Zeiten. In: Historische Zeitschrift. Bd. 270 (2000), S. 281–308.
  • Jan Eike Dunkhase: Absurde Geschichte. Reinhart Kosellecks historischer Existentialismus. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach am Neckar 2015, ISBN 978-3-944469-14-0.
  • Carsten Dutt, Reinhard Laube (Hrsg.): Zwischen Sprache und Geschichte. Zum Werk Reinhart Kosellecks. Wallstein, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8353-1170-1.
  • Carsten Dutt: Kosellecks Wende zur Pragmatik. In: Archiv für Begriffsgeschichte 62 (2020), S. 209–235.
  • Franz L. Fillafer: The Enlightenment on Trial. Reinhart Koselleck’s Interpretation of Aufklärung. In: ders., Q. Edward Wang (Hrsg.): The Many Faces of Clio. Cross-Cultural Approaches to Historiography. New York/Oxford 2007, ISBN 978-1-84545-270-4, S. 322–345.
  • Manfred Hettling, Wolfgang Schieder (Hrsg.): Reinhart Koselleck als Historiker. Zu den Bedingungen möglicher Geschichten. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2021, ISBN 978-3-525-31729-7.
  • Manfred Hettling, Bernd Ulrich: Formen der Bürgerlichkeit. Ein Gespräch mit Reinhart Koselleck. In: Manfred Hettling (Hrsg.): Bürgertum nach 1945. Hamburger Edition, Hamburg 2005, ISBN 3-936096-50-3, S. 40–60.
  • Bettina Hitzer, Thomas Welskopp (Hrsg.): Die Bielefelder Sozialgeschichte. Klassische Texte zu einem geschichtswissenschaftlichen Programm und seinen Kontroversen. Transcript, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8376-1521-0.
  • Stefan-Ludwig Hoffmann: Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik. Suhrkamp Taschenbuch, Berlin 2023, ISBN 978-3-518-29999-9.
  • Sebastian Huhnholz: Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks „Kritik und Krise“ (= Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte. Band 95). Duncker & Humblot, Berlin 2019, ISBN 978-3-428-15570-5.
  • Gennaro Imbriano: Le due modernità. Critica, crisi e utopia in Reinhart Koselleck. DeriveApprodi, Roma 2016, ISBN 978-88-6548-147-9.
  • Gennaro Imbriano: Der Begriff der Politik. Die Moderne als Krisenzeit im Werk von Reinhart Koselleck. Campus, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-593-50860-3.
  • Michael Jeismann: Das Jahrhundert unter der Haut. Die Besiegten schreiben die Geschichte. Zum Tode des deutschen Historikers Reinhart Koselleck. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. Februar 2006, Nr. 31, S. 33.
  • Hans-Christof Kraus: Der Historiker und das Orakel von San Casciano. Zum Briefwechsel Reinhart Koselleck – Carl Schmitt. in: Jahrbuch Politisches Denken 29 (2019), S. 205–215.
  • Hubert Locher, Adriana Markantonatos (Hrsg.): Reinhart Koselleck und die Politische Ikonologie. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2013, ISBN 978-3-422-07161-2.
  • Theo Jung: Das Neue der Neuzeit ist ihre Zeit. Reinhart Kosellecks Theorie der Verzeitlichung und ihre Kritiker. In: Moderne. Kulturwissenschaftliches Jahrbuch. Bd. 6 (2010/2011), S. 172–184.
  • Christian Meier: In den Schichten der Zeit. Geschichte als Leib gewordene Erfahrung. Zum Tode des Bielefelder Historikers Reinhart Koselleck. In: Die Zeit. Nr. 7, 2006 (zeit.de).
  • Bodo Mrozek: Die sogenannte Sattelzeit. Reinhart Kosellecks Geschichtsmetapher im Erfahrungsraum des Krieges. In: ZRGG 75 (2023) 2, S. 133–153.
  • Ernst Müller, Falko Schmieder: Reinhart Kosellecks Begriffe und Denkfiguren. In: dies. (Hrsg.): Begriffsgeschichte und historische Semantik. Ein kritisches Kompendium. Suhrkamp, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-29717-9, S. 278–337.
  • Marian Nebelin: Das Preußenbild Reinhart Kosellecks. In: Hans-Christof Kraus (Hrsg.): Das Thema „Preußen“ in Wissenschaft und Wissenschaftspolitik vor und nach 1945. Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-14045-9, S. 333–384.
  • Niklas Olsen: History in the Plural. An Introduction to the Work of Reinhart Koselleck. Berghahn, New York 2012.
  • Stephan Schlak: Begnadeter Begriffszauberer. Reinhart Kosellecks nachgelassenes Werk – ein tief schürfendes Kompendium über den reflektierten Gebrauch politischer und sozialer Sprache. In: Die Zeit. Nr. 50, 2006 (zeit.de).
  • Hasso Spode: Ist Geschichte eine Fiktion? In: NZZ Folio. 3/1995 (Interview mit Reinhart Koselleck).
  • Willibald Steinmetz: Nachruf auf Reinhart Koselleck (1923–2006). In: Geschichte und Gesellschaft. Bd. 32 (2006), S. 412–432.
  • Stiftung Historisches Kolleg im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Hrsg.): Dritte Verleihung des Preises des Historischen Kollegs. Aufgaben, Stipendiaten, Schriften des Historischen Kollegs. Darin: Rudolf Vierhaus: Laudatio auf Reinhart Koselleck sowie Reinhart Koselleck: Wie neu ist die Neuzeit? München 1991 (Digitalisat, PDF).
  • Rudolf Vierhaus: Laudatio auf Reinhart Koselleck. In: Historische Zeitschrift. Bd. 251 (1990), S. 529–538.
  • Stefan Weinfurter (Hrsg.): Reinhart Koselleck, 1923–2006. Reden zum 50. Jahrestag seiner Promotion in Heidelberg. Winter, Heidelberg 2006, ISBN 3-8253-5205-6.

Weblinks

 Commons: Reinhart Koselleck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Niklas Olsen: History in the Plural. An Introduction to the Work of Reinhart Koselleck. Berghahn, New York 2012, S. 10–12 (online).
  2. Matrikel des Maximiliansgymnasiums München, Schuljahr 1939/40.
  3. Zu den genauen Truppenteilen vgl. Bodo Mrozek: Die sogenannte Sattelzeit. Reinhart Kosellecks Geschichtsmetapher im Erfahrungsraum des Krieges. In: ZRGG 75 (2023) 2, S. 133–153, hier: S. 146, Anm. 60.
  4. Ute Daniel: Reinhart Koselleck. In: Lutz Raphael (Hrsg.): Klassiker der Geschichtswissenschaft. Band 2: Von Fernand Braudel bis Natalie Z. Davis. München 2006, ISBN 3-406-54104-6, S. 166–194, hier S. 167.
  5. Niklas Olsen: History in the Plural. An Introduction to the Work of Reinhart Koselleck. Berghahn, New York 2012, S. 12 f. (online).
  6. Eric Hobsbawm: Interesting Times: A Twentieth-Century Life. London 2002, S. 179.
  7. Sebastian Huhnholz: Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks „Kritik und Krise“.. Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Nr. 95, Duncker & Humblot, Berlin 2019, ISBN 978-3-428-85570-4.
  8. Jürgen Habermas: Verrufener Fortschritt – verkanntes Jahrhundert. Zur Kritik der Geschichtsphilosophie. Rezension zu: Peter F. Drucker: Das Fundament für Morgen; Reinhart Koselleck: Kritik und Krise; Hanno Kesting: Geschichtsphilosophie und Weltbürgertum. In: Merkur, 5, 1960, Nr. 147, S. 468–477.
  9. Siehe Marian Nebelin: Preußenbild, S. 334 f.
  10. Deceased Fellows. (PDF) British Academy, abgerufen am 20. Juni 2020.
  11. Verzeichnis der Mitglieder. In: Jahrbuch der Göttinger Akademie der Wissenschaften. 2006, Nr. 1, 2007 S. 271.
  12. Ingo Lohuis: Die Universität Bielefeld trauert um Reinhart Koselleck (Pressemitteilung der Universität Bielefeld), 4. Februar 2006, abgerufen am 21. Juli 2012.
  13. Christof Dipper: Die „Geschichtlichen Grundbegriffe“.
  14. Stefan-Ludwig Hoffmann: Was die Zukunft birgt. Über Reinhart Kosellecks Historik. In: Merkur 63, 2009, S. 546–550.
  15. Vgl. Hubert Locher: Denken in Bildern. Reinhart Kosellecks Programm zur politischen Ikonologie. In: Zeitschrift für Ideengeschichte 3, 2009, Heft 4, S. 81–91 sowie die Beiträge in ders./Adriana Markantonatos (Hrsg.): Reinhart Koselleck und die Politische Ikonologie. München/Berlin 2013.
  16. Vgl. Marian Nebelin: Zeit und Geschichte. Historische Zeit in geschichtswissenschaftlichen Theorien. In: Andreas Deußer, Marian Nebelin (Hrsg.): Was ist Zeit? Philosophische und geschichtstheoretische Aufsätze. Berlin 2009, S. 51–93, bes. S. 61–78.
  17. Ernst Müller, Falko Schmieder: Begriffsgeschichte und historische Semantik (2016), bes. S. 383–392.
  18. Mit Vorwort von Koselleck. Inhaltsverzeichnis (pdf).
  19. Harro Zimmermann: Riten des Gedenkens – Rezension. In: Die Zeit, Nr. 19, 5. Mai 1995.
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