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Raimund Fellinger

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Raimund Fellinger, 2016

Raimund Fellinger (* 1. Oktober 1951 in Dillingen/Saar; † 25. April 2020 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Lektor und Herausgeber.

Leben

Raimund Fellinger nahm nach dem Studium der Germanistik, Linguistik und Politikwissenschaft im Jahre 1979 seine Tätigkeit als Lektor im Suhrkamp Verlag auf. 1980 übernahm er die Verantwortung für die edition suhrkamp. Seit 2006 war er Cheflektor des Suhrkamp Verlages und seit 2010 zudem Cheflektor des Insel Verlages. Er war Lektor und Herausgeber der Werke von Uwe Johnson, Thomas Bernhard, Peter Handke, Christoph Hein und Peter Sloterdijk. Fellinger betrieb als Vorstandsmitglied der Peter Suhrkamp Stiftung den Ausbau des Wolfgang-Koeppen-Archivs der Universität Greifswald zu einem Forschungszentrum zur Literatur der Moderne. Seit Anfang der 1980er Jahre betreute er das Werk von Thomas Bernhard und war bis zu seinem Tod im April 2020 Präsident der Internationalen Thomas-Bernhard-Gesellschaft.[1][2][3]

Fellingers Bedeutung spiegelt sich im Titel des Nachrufs der FAZ wider, der da lautet: „Zum Tod von Raimund Fellinger: Der Mann, der Suhrkamp war“.[4]

Auszeichnungen

Die Philosophische Fakultät der Universität Greifswald verlieh Raimund Fellinger in Würdigung seines Einsatzes für die deutsche Gegenwartsliteratur und -kultur am 4. Februar 2012 die Ehrendoktorwürde.[5]

Werke (Auswahl)

  • Über Uwe Johnson. Frankfurt am Main 1992.
  • Peter Handke. Frankfurt am Main 1992.
  • Kleine Geschichte der Edition Suhrkamp. Frankfurt am Main 2003.
  • „Ins Gelingen verliebt sein und in die Mittel des Gelingens“. Siegfried Unseld zum Gedenken. Frankfurt am Main 2003.
  • Der Brief: Kunstwerk und Mitteilung. Frankfurt am Main/ Leipzig 2006.
  • Naturgemäß, über die Menschen und die Natur, Thomas Bernhard. Frankfurt am Main 2008.
  • mit Martin Huber (Hrsg.): Thomas BernhardGerhard Fritsch. Der Briefwechsel. Korrektur Verlag, Mattighofen, Oberösterreich 2013, ISBN 978-3-9503318-1-3.[6]
  • "Seismograph" – Kurt Wolff im Kontext. (= Insel-Bücherei. 1332). Berlin 2014.
  • mit Matthias Reiner (Hrsg.): Siegfried Unseld – Sein Leben in Bildern und Texten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42460-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frankfurter Gesichter: Raimund Fellinger. In: FAZ.net. 15. Juli 2005, abgerufen am 16. Dezember 2014.
  2. www.suhrkamp.de
  3. faustkultur.de
  4. Andreas Platthaus: „Zum Tod von Raimund Fellinger: Der Mann, der Suhrkamp war“, FAZ vom 27. April 2020
  5. www.uni-greifswald.de (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
  6. Korrektur eines Unkorrigierbaren. In: FAZ. 30. Oktober 2013, S. 26.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Raimund Fellinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.