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Radegund von Wellenburg

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Radegund von Wellenburg (* in Wulfertshausen bei Friedberg; † um 1290 oder 1340 in Augsburg), auch: selige Radiana oder Radegundis war eine Viehmagd auf Schloss Wellenburg bei Augsburg.

Radegundis gilt - neben Simpert und Wolfgang von Regensburg - als eine der drei bayerischen „Wolfsheiligen“. Der katholische Gedenktag der hl. Radiana/Radegundis ist der 18. Juli.

Radegundislegende

Fresko mit der Darstellung der Heiligen in der Kirche St. Martin in Zusamaltheim

Radegundis pflegte der Legende nach Arme und Kranke im nahen Siechenkobel; eines Tages soll sie auf dem Heimweg von Wölfen angefallen und schwer verletzt worden sein [1]. Drei Tage später verstarb sie auf Schloss Wellenburg und wurde in der Nähe des Siechenhauses beigesetzt (Gespannwunder).

An der Stelle der Beisetzung wurde eine Kapelle errichtet, die um 1450 mit Privilegien bedacht wurde und sich zu einer Wallfahrtsstätte entwickelte. Um 1520 ließ der Kardinal Matthäus Lang eine gotische Kirche errichten und 1521 eine Gedenkmünze mit der Umschrift „ORA PRO NOBIS DEUM SANCTA VIRGO RADIANA“ prägen.[2]

Radegundis in der bildenden Kunst

1521 fertigte Jakob Burkmair drei Holzschnitte mit Szenen aus der Legende an.

Ebenfalls 1521 schuf Hans Burgkmair der Ältere im Auftrag des Kardinals Lang einen Holzschnitt, auf dem Radiana von zwei Wölfen angefallen wird.

Fünfzehn Gemälde zur Radegundislegende wurden zwischen 1682 und 1691 gestiftet und befinden sich in der Kirche von Waldberg im Landkreis Augsburg.

Einzelnachweise

  1. Scherf 2001: 44 f.
  2. St. Radegundis: Patrozinium

Weblinks

 Commons: Radegund von Wellenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Gertrud Scherf: Wolfsspuren in Bayern. Kulturgeschichte eines sagenhaften Tieres. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2001, ISBN 3-924350-96-5.
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