Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Pussycat

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pussycat
Pussycat bei einer Preisverleihung (Conamus)
Pussycat bei einer Preisverleihung (Conamus)
Gründung 1975
Auflösung 1985
Wiedervereinigung 1986-1999 als Anycat
ab 1999 wieder als Pussycat
Genre Popmusik
Website Offizielle Website von Pussycat (Memento vom 2. September 2010 im Internet Archive) (englisch)
Aktuelle Besetzung
Gesang Toni Kowalczyk (verh. Willé)
* 26. Juni 1953
Gesang Betty Kowalczyk (verh. Dragstra)
* 23.06.1952
Gesang Marianne Kowalczyk (verh. Hensen)
* 16.05.1951
Ehemalige Mitglieder
Gitarre John Theunissen (1973-1981)
Gitarre Loulou Willé (1973-1985)
Schlagzeug Theo Coumans (1973-1978)
Bassgitarre Theo Wetzels (1973-1981)
Gitarre Ferd Berger (1981-1985)
Schlagzeug Frans Meijer (1981-1985)
Schlagzeug Hans Lutjens (1978-1981)
Keyboard Kees Buenen (1981-1985)
Pussycat auf dem Abschlusskonzert des Haldenslebener Altstadtfestes

Pussycat war eine niederländische Musikgruppe aus Brunssum, die vor allem in den 1970er Jahren erfolgreich war.

Erste Jahre

Pussycat wurde 1975 von den drei Schwestern Toni, Betty und Marianne Kowalczyk aus Limburg gegründet. Die Schwestern wuchsen in Brunssum auf und verloren schon sehr früh ihren Vater durch einen Lymphtumor. Die Mutter, Marie Verheijen, heiratete drei Jahre später den polnischen Bergarbeiter Stefan Kowalczyk, der die Kinder adoptierte. "Papa Kowalczyk war ein echter Vater zu uns. Er verwöhnte uns alle.", sagte später seine Tochter Betty. Der Stiefvater förderte auch das musikalische Talent der Töchter. Zu Sinterklaas kaufte er ihnen einmal akustische Gitarren und bestellte auch einen Gitarrenlehrer. Kurz darauf traten sie zu Karneval, Partys und Talentwettbewerben als "De Zingende Zusjes" (die singenden Schwestern) auf. Ihr Repertoire beinhaltete zunächst vornehmlich deutsche Schlager, welche in Holland ebenfalls beliebt waren. Wenige Jahre später machte der Gitarrenlehrer sie bekannt mit dem 18-jährigen Werner Theunissen, einem Gitarristen der Band "The Entertainers", den er über eine Zeitungsanzeige kennenlernte[1].

Der Mode der Sechziger Jahre folgend nannten sich die, zu Teenagern herangereiften, Schwestern die "BG's From Holland", wobei das BG für Beat Girls stehen soll, aber phonetisch gewollt an die zur Zeit erfolgreichen Bee Gees erinnert. Sie interpretieren aber auch Songs der Bee Gees und Stücke der Motown-Musik und beeindruckten dabei durch einen guten Close Harmony-Gesang. 1973 nahmen die "BG's From Holland" zusätzlich männliche Musiker in die Band und änderten den Namen in "Sweet Reaction". Es wurden drei Singles produziert, die aber keinen Erfolg brachten.

Pussycat

Nun schrieb Werner Theunissen dreistimmige Lieder, welche den Schwestern auf den Leib zugeschnitten waren. Einer dieser Songs ist "Mississippi", welcher stark von den Bee Gees-Hit "Massachusetts" beeinflusst wurde. Die Schwestern nahmen das Lied auf und sandten es an die EMI/Bovema in Heemstede. Der Verlag war begeistert und ein Vertrag wurde gemacht. Der Name der Gruppe wurde nun in das internationalere "Pussycat" geändert. Im April 1975 wurde "Mississippi" als Single veröffentlicht und zum größten internationalen Erfolg für Pussycat[1]. Der Titel stürmte in vielen Ländern die Charts, wurde auch auf Deutsch aufgenommen und später von anderen Interpreten mit anderem Text gecovert. Auch die Nachfolgesingle Georgie erreichte in den Niederlanden und Deutschland noch beachtenswerte Chartpositionen. Bis 1983 wurden weitere Singles und einige Alben produziert. Weil es für viele Clubbesitzer und Konzertmanager billiger war die den Gesang begleitende Musik vom Band laufen zu lassen ("Backing Track"), trennten sich die Schwestern schweren Herzens von ihrer Begleitband und traten nur noch als Trio auf. 1985 jedoch entschlossen sie sich die Gruppe ganz aufzulösen, um sich nur noch ihrem Privatleben zu widmen. Marianne eröffnete in Brunssum ein gutgehendes Café[1]. Toni Willé arbeitete als Solistin weiter, veröffentlichte in den Niederlanden mehrere Alben, vor allem Countrymusik, und tritt bis heute auf, z. B. bei Oldie-Veranstaltungen. Die Musik ließ sie aber alle drei nicht los und so traten sie in den Jahren 1986 bis 1999 gelegentlich noch unter dem Namen "Anycat" auf. Danach wieder unter ihrem alten bekannten Namen.

2013 trat die Gruppe so mit ihrem Hit Mississippi im ZDF-Fernsehgarten auf.

Werner Theunissen starb am 18. Januar 2010 in einem englischen Restaurant an einem Herzinfarkt.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Flag of Germany.svg DE Flag of Austria.svg AT Flag of Switzerland.svg CH Flag of United Kingdom.svg UK Flag of the Netherlands.svg NL
1976 First of All 10
(46 Wo.)
4
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1976
1977 Souvenirs 28
(8 Wo.)
6
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1977
1978 Wet Day in September 16
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1978
1981 Blue Lights 10
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1981
weitere Alben
  • 11/1979: Simply to Be with You
  • 02/1983: After All

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Flag of Germany.svg DE Flag of Austria.svg AT Flag of Switzerland.svg CH Flag of United Kingdom.svg UK Flag of the Netherlands.svg NL
1994 The Collection & More 60
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1994
2001 25 jaar na Mississippi 26
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: 2001
2 CDs

weitere Kompilationen

  • 1979: The Best of Pussycat
  • 1982: Collection
  • 1983: Het Beste van Pussycat
  • 1987: Mississippi
  • 1991: De Hits van Pussycat
  • 1995: Good for Gold
  • 1996: The Very Best of Pussycat Featuring Toni Willé (feat. Toni Willé)
  • 1997: 2 in 1 (2 CDs)
  • 2004: The Greatest Hits
  • 2004: The Complete Collection (Box mit 3 CDs und DVD)
  • 2009: Alle 40 goed (2 CDs)

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Flag of Germany.svg DE Flag of Austria.svg AT Flag of Switzerland.svg CH Flag of United Kingdom.svg UK Flag of the Netherlands.svg NL
1975 Mississippi 1 Gold
(32 Wo.)
4
(32 Wo.)
1
(21 Wo.)
1 Silber
(21 Wo.)
1
(13 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1975
1976 Georgie 6
(24 Wo.)
2
(28 Wo.)
2
(16 Wo.)
4
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1976
1976 Mississippi (deutsch) 24
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1976
1976 Smile 9
(27 Wo.)
10
(16 Wo.)
8
(12 Wo.)
24
(7 Wo.)
2
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1976
1977 Ein altes Lied 41
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1976
1977 My Broken Souvenirs 22
(10 Wo.)
12
(8 Wo.)
7
(8 Wo.)
1
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1977
1977 I’ll Be Your Woman 11
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1977
1977 If You Ever Come to Amsterdam 20
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1977
1978 Same Old Song 10
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1978
1978 Wet Day in September 7
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1978
1978 Hey Joe 21
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1978
1979 Daddy 14
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1979
1980 Doin’ La Bamba 6
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1980
1981 Then the Music Stopped 11
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1981
1981 Une chambre pour la nuit 25
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1981
1981 Teenage Queenie 47
(11 Wo.)
36
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1981
1983 Lovers of a Kind 15
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1983

weitere Singles

  • 06/1976: Georgie (deutsch)
  • 01/1977: Abschiedssouvenir
  • 11/1979: Let Freedom Range (Tribute to Martin Luther King)
  • 07/1982: Take a Look at Me
  • 05/1983: Chicano
  • 1983: Roll On Sweet Mississippi (nur Promo)
  • 1983: Chez-Louis (nur Promo)
  • 07/1984: Light of a Gipsy

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land Silver record icon.svg Silber Gold record icon.svg Gold Quellen
DeutschlandDeutschland Deutschland 0 1 musikindustrie.de
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 1 0 bpi.co.uk
Insgesamt 1 1

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 Pussycat Biografie. NPO 3FM, abgerufen am 17. Mai 2015 (niederländisch).
  2. 2,0 2,1 2,2 Chartquellen: Singles DE, AT, CH, UK NL / Alben DE NL
  3. 3,0 3,1 3,2 Gold-/Platin-Datenbanken: DE UK

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pussycat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.