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Pinterest

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Pinterest
soziales Netzwerk
Sprachen über 30[1]
Benutzer ca. 100 Millionen Nutzer weltweit (Sept. 2015)[2]
Registrierung ja
Online März 2010[1]
http://www.pinterest.com/

Pinterest ist ein soziales Netzwerk, in dem Nutzer Bilderkollektionen mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften können. Andere Nutzer können dieses Bild ebenfalls teilen (repinnen), ihren Gefallen daran ausdrücken oder es kommentieren. Der Name Pinterest ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern pin = ‚anheften‘ und interest = ‚Interesse‘. Gemeint ist damit, dass man durch das öffentliche „Anheften“ an der digitalen Pinnwand seine eigenen Interessen herausstellen kann. Diese können öffentlich und seit Ende 2012 auch privat abgespeichert werden. Das Netzwerk beschäftigt etwa 500 Mitarbeiter[1] und hat ca. 100 Millionen Nutzer weltweit (Stand: September 2015).[2]

Funktion

Die Idee hinter Pinterest ist der gemeinsame Austausch über verschiedene Hobbys, Interessen und Einkaufstipps mithilfe virtueller Pinnwände. Pinterest wird von einem Team aus Palo Alto geleitet.[3][4]

Derzeit können hochgeladene Bilder sowie Videos der Plattformen YouTube und Vimeo auf eine virtuelle Pinterest-Pinnwand gepinnt werden. Nachdem Instagram seine Zusammenarbeit mit Twitter beendet hatte, trat Pinterest an dessen Stelle und unterstützt seitdem die sogenannte Twitter-Cards-Schnittstelle. Damit können Inhalte von Pinterest direkt in Tweets dargestellt werden, ohne dass der Anwender eine separate Website zu besuchen braucht.[5]

Pinterest hat früh damit begonnen, Apps für mobile Endgeräte anzubieten. Zeitweise boten diese sogar einen größeren Funktionsumfang als die Website des Dienstes. Die letzte größere Überarbeitung der Pinterest-Apps erfolgte im August 2012, derzeit werden lediglich die Betriebssysteme Apple iOS und Android unterstützt.[6]

Nutzungsbedingungen

Im März 2012 passte Pinterest, neben Instagram und Tumblr, seine Nutzungsbedingungen an.[7] Grund dafür waren Pro-Ana-Fotos und Beiträge, welche die Erkrankung Magersucht verherrlichen. Zusätzlich zu diesem verankerten Verbot des Anpreisens von selbstverletzendem Verhalten werden auch Warnhinweise mit Hilfsangeboten in den Netzwerken angezeigt.

Verbreitung

Laut Alexa Internet ist Pinterest auf Platz 26 der meistbesuchten Webseiten weltweit, auf Platz 12 in den USA und Platz 58 in Deutschland.[8] Im April 2013 lag Pinterest in den USA bei 35 Millionen Nutzern.[9] Dabei sind die Nutzer von Pinterest zu großen Teilen weiblich. [10] Das TIME Magazine wählte Pinterest zu den „50 besten Websites“ des Jahres 2011.[11] Inzwischen verursacht Pinterest ähnlich viel Datenverkehr wie Google oder Twitter.[12] Die News-Website AllThingsD veröffentlichte im Juni 2012 eine (nicht repräsentative) Statistik des Softwareunternehmens Monetate, nach welcher das Datenaufkommen bei Pinterest 2011 um 2535 Prozent stieg (im Vergleich dazu betrug die entsprechende Rate bei Facebook 2,7 Prozent, allerdings ausgehend von einem absolut gesehen höheren Niveau). Zudem habe sich die Konversionsrate demnach bei Pinterest von 0,29 auf 0,43 Prozent und bei Facebook von 0,49 auf 0,61 Prozent erhöht.[13]

Auch im Onlinemarketing sowie in der Public Relations und im Social Media Marketing gewinnt Pinterest immer mehr an Bedeutung. Viele deutsche Unternehmen beziehen mittlerweile das Bildernetzwerk in ihre Marketingstrategie ein.[14] Mit 840.000 Besuchern im März 2012 hat die Plattform bereits studiVZ überholt. [15]

Das Netzwerk hatte im Juli 2013 ca. 70 Millionen Nutzer weltweit[16] und überschritt im September 2015 die Zahl von 100 Millionen monatlich aktiven Nutzern.[2]

Kritik

Monetarisierung

Pinterest hatte sich ein Recht zum Verkauf von Nutzerfotos eingeräumt – erst auf harsche Proteste nahm Pinterest diese den Nutzern nachteilige Änderung der allgemeinen Geschäftsbedingungen wieder zurück.[17]

Für Diskussion sorgte die Art der Monetarisierung, die nicht in den Bestimmungen der Seite transparent gemacht wurde. Dabei wird soweit möglich bei Links eine PartnerID mit übergeben, um mit den „Affiliate-Marketing-Links“ Provisionen bei nachfolgenden Einkäufen zu erhalten.[18]

Im Mai 2013 veröffentlichte Pinterest die neue Funktion „Product Pins“, die den Nutzern erlaubt, statt nur Bilder und Fotos auch Produkte auf der eigenen Online-Pinnwand festzuhalten. Pinterest pflegt ab sofort Kooperationen mit größeren Onlineshops und Marktplätzen, um die neue Funktion so gut wie möglich zu kommerzialisieren. Zum Start in den USA gab es auch schon einige bekannte Marken mit an Bord. Seit August 2013 kann der Nutzer sich nun auch per E-Mail über Preisveränderungen und Neuerungen der Produkte informieren, die er über Pinterest verfolgt. Von diesem neuen Konzept profitieren sollen sowohl die Nutzer als auch die Verkäufer der Produkte, deren Angebote damit erneut ins Gedächtnis der Kunden gerufen werden.

Urheberrecht

Das andere Urheberrecht der Vereinigten Staaten sorgte in Europa für Urheberrechtsverletzungen, wodurch Nutzern Abmahnungen drohen.[19]

Wer Inhalte auf Pinterest teilt, trägt selbst die Haftung dafür, dass nicht gegen das Urheberrecht verstoßen wird. Urheberrechtlich geschützte Werke dürfen nur mit Zustimmung des Urhebers veröffentlicht und vervielfältigt werden. Inhalte auf Pinterest werden bewusst geteilt und somit muss als Privatperson dafür gehaftet werden.[20]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Angaben via Pinterest, abgerufen am 18. September 2015.
  2. 2,0 2,1 2,2 Pinterest hits 100 million users via Fortune.com, 17. September 2015
  3. Pinterest und die neue Ästhetik des Social Shopping. Exciting Commerce, 6. Januar 2011
  4. Shopping-Blogs – Beutezüge vor die Kamera. In: Spiegel Online, 4. April 2011
  5. Yvonne Ortmann: Nach Instagrams Twitter-Bruch: Pinterest öffnet sich für Twitter. In: t3n Magazin. 11. Dezember 2012, abgerufen am 12. Dezember 2012.
  6. Annika Demgen: Pinterest: Android-App ab sofort verfügbar. In: netzwelt. 15. August 2012, abgerufen am 16. August 2012.
  7. Instagram, Pinterest, Tumblr: Onlinedienste kämpfen gegen autoaggressives Verhalten. Golem.de, abgerufen 20. Juni 2012
  8. Alexa-Ranking für pinterest.com, abgerufen am 8. Januar 2013
  9. Siehe Andreas Werner: Pinterest – Ein Guide für visuelles Social Media Marketing. Heidelberg u. a. 2013, S. 36.
  10. Pinterest Social Photo Sharing (Memento vom 25. November 2011 im Internet Archive)
  11. The 50 Best Websites of 2011, TIME Magazine, 16. August 2011
  12. Pinterest sorgt für mehr Traffic als Google+, YouTube und LinkedIn zusammen, t3n, 2. Februar 2012, abgerufen am 9. März 2012.
  13. Social Traffic: Pinterest nagt am Facebook-Thron. In: t3n. 20. Juni 2012, abgerufen am 21. Juni 2012.
  14. Deutsche Unternehmen auf Pinterest (Memento vom 23. Februar 2012 im Internet Archive)
  15. Pinterest in der Onlinekommunikation (Memento vom 25. Mai 2012 im Internet Archive)
  16. Pinterest has 70 million users, Semiocast, 10. Juli 2013.
  17. Pinterest erlaubt sich Verkauf von Nutzerfotos. In: Spiegel Online, 12. März 2012.
  18. Pinterest tauscht heimlich User-Links gegen Affiliate-Links. t3n, 19. März 2012.
  19. Pinterest- und Facebook-Nutzern droht Abmahnwelle wegen Urheberrechtsverletzungen. derwesten.de, 19. März 2012.
  20. Pinterest und die rechtlichen Grenzen beim Teilen und Verlinken, via Rechtsanwalt-Schwenke.de
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pinterest aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.