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Pierre Séguy

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Pierre Séguy, eigentlich: Otto Robert Steinschneider (geb. 5. November 1921 in Wien; gest. 20. Dezember 2004 in Saarbrücken) war ein österreichisch-französischer Widerstandskämpfer und Wegbereiter des französischen Chansons in Deutschland.

Leben

1938 emigrierte er mit seinen Eltern nach Grenoble, wo er auch die Schule besuchte und seine frühen Jahre als Journalist verbrachte. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen ins unbesetzte Südfrankreich verbrachte er seine Zeit in der Resistance im Département Drôme.

Während des Dritten Reiches war Pierre Séguy Widerstandskämpfer und wurde zum Wahlfranzosen. Nach dem Krieg wurde er Leiter der österreichischen Sendestation Dornbirn. Zur Zeit der französischen Besatzung war Pierre Séguy ab September 1947 Sendeleiter beim Radio Saarbrücken. Ab 1965 arbeitete Séguy wieder für den Saarländischen Rundfunk und moderierte über 30 Jahre lang Sendungen wie C'est ça qu'on chante en France und Chanson de Paris. Er veranstaltete Chansonabende und das Festival Chanson in Saarbrücken.

Pierre Séguy, der die Großen des Chansons persönlich kannte – darunter Stars wie Juliette Gréco, Georges Moustaki, Jacques Brel oder Georges Brassens – trug wesentlich dazu bei, das Chanson in Deutschland bekannt zu machen.

Im Laufe der Zeit legte Pierre Séguy eine umfangreiche Chanson-Sammlung an, die über 40.000 Titel und zahlreiche Chansonzeitschriften, Pressedossiers, Sendetexte, Abhandlungen und Zeitungsausschnitte umfasst. Er stiftete seine Sammlung dem Archiv für Textmusikforschung in Innsbruck. Pierre Séguy war auch ein bedeutender Philatelist sowie Mitbegründer der Philatelistenverbandes im Saarland und des Saarhandbuches.

Pierre Séguy starb 2004 im Alter von 83 Jahren. Er war verheiratet mit der Journalistin und Schauspielerin Irmengard Peller-Séguy.

Ehrungen

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pierre Séguy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.