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Pierre Loeb

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Pierre Loeb (geb. 24. September 1897 in Paris; gest. 4. Mai 1964) war ein französischer Kunsthändler und Galerist, der sich vor allem auf den Surrealismus und die Moderne des 20. Jahrhunderts konzentrierte.

Leben

Pierre Loeb arbeitete nach seiner Schulausbildung im väterlichen Seilerei-Betrieb und lernte mit dem Zahnarzt Daniel Tzanck einen Kunstsammler kennen, der ihm die moderne Kunst nahebrachte. Tsanck war befreundet mit dem amerikanischen Maler Jules Pascin sowie dem französischen Maler André Derain. 1924 eröffnete Loeb seine Galerie Pierre an der Rue Bonaparte 13 in Paris und stellte in seiner ersten Ausstellung die Arbeiten Pascins vor. Die bekannteste Ausstellung fand 1925 statt, bei der sich Loeb auf die Malerei des Surrealismus konzentrierte und Gemälde von Hans Arp, Paul Klee, Man Ray, Max Ernst, Pablo Picasso, Joan Miró, Giorgio De Chirico sowie André Masson zeigte.

1926 verlegte er die Galerie in das Haus Nummer 2, ebenfalls in der Rue Bonaparte. Im gleichen Jahr traf Loeb sich erstmals persönlich mit Pablo Picasso, mit dem ihn später eine gute Freundschaft verband und dessen Werke er 1929 ausstellte. Daneben war er ein großer Anhänger von Joan Miró, dessen Werke er von 1927 bis 1939 elfmal ausstellte. 1930 zeigte Loeb Skulpturen von Henri Matisse, 1934 fand in der Galerie die erste Ausstellung des Künstlers Balthus statt und 1938 konzentrierte er sich auf die Landschaftsbilder von Georges Braque.

Während des Zweiten Weltkrieges von 1941 bis zum Kriegsende 1945 lebte Loeb in Kuba, nach seiner Rückkehr organisierte er eine aufsehenserregende Ausstellung mit Zeichnungen von Antonin Artaud (1947). Danach konzentrierte er sich mit viel Energie auf die Abstrakte Malerei und stellte Werke der der Künstlergruppe CoBrA und der Ecole de Paris sowie von Einzelkünstlern wie Maria Helena Vieira da Silva, Zao Wou-Ki und Camille Bryen aus.

Grab von Pierre Loeb auf dem Friedhof Montparnasse in Paris mit der Skulptur La Roue von Jean Arp

1964 starb Pierre Loeb als einer der bekanntesten Kunsthändler und Galeristen der Moderne. Er ruht auf dem Cimetière du Montparnasse (28. Division). Das Grab ziert eine "La Roue" (Das Rad) betitelte Granitplastik von Jean Arp aus dem Jahr 1965.

Pierre Loeb war der Bruder der Fotografin Denise Colomb (1902–2004). Sein Sohn Albert Loeb (* 1932) besaß von 1958 bis 1971 eine Galerie in New York City und eröffnete 1966 eine heute noch bestehende Galerie in Paris.[1] Enkel von Pierre Loeb sind die Chansonsängerin, Schauspielerin und Regisseurin Caroline Loeb (* 1955) und der Schauspieler Martin Loeb (* 1959).

Einzelnachweise

  1. http://www.galerieloeb.com/ Aufgerufen 15. Juli 2008.

Weblinks

  • Isabelle Monod-Fontaine: Loeb, Pierre. Grove Art Online. Oxford University Press; http://www.groveart.com/ (Anmeldung erforderlich)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pierre Loeb aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.