Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Pia Klemp

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pia Klemp als Rednerin anlässlich der 19. Sonntagsdemonstration gegen die unmenschliche Asyl- und Flüchtlingspolitik der österreichischen Bundesregierung in Bregenz am 5. Mai 2019

Pia Klemp (* 1983 in Bonn) ist eine deutsche Biologin, Kapitänin und Menschenrechts-Aktivistin. Bekannt wurde sie als Kapitänin der Iuventa und Sea-Watch 3. Im August 2017 wurde die Iuventa (auch Juventa geschrieben) unter Leitung von Klemp im Hafen von Lampedusa von den italienischen Behörden festgesetzt.[1][2] Gegen Klemp und weitere Seenotretter will der italienische Staat (Staatsanwaltschaft in Trapani) aufgrund dieser Tätigkeit der Seenotrettung (Vorwurf: Verdachts auf Beihilfe zu illegaler Einwanderung) ein Strafverfahren einleiten. Es drohen bis zu 20 Jahre Haft bzw. eine Geldstrafe von 15.000 Euro pro geretteter Person.[3][4][5] Laut Klemp wurden mit der Iuventa in einem Jahr 14.000 Menschen aus Seenot gerettet.[5][6]

Ein Team der Forensic Oceanography and Forensic Architecture von der Goldsmiths University in London soll inzwischen die Vorwürfe mit allen verfügbaren Daten abgeglichen haben und zum Schluss gekommen sein: Diese Behauptungen des italienischen Staates gegen die Crew der Iuventa sind falsch.[1][7]

Leben und Ausbildung

Pia Klemp hat Biologie studiert und arbeitete in Naturschutzprojekten in Indonesien.[2] Sechs Jahre lang war sie bei der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd beschäftigt. Dabei hat sie die wichtigsten Stationen an Bord eines Schiffes durchlaufen, bis sie das Kapitänspatent erreichte. Ab 2015 engagierte sie sich bei der Menschenrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer.[3][8]

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Pia Klemp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Schuldig der Solidarität, Webseite: mosaik-blog.at.
  2. 2,0 2,1 2,2 „Das würde das Ende der zivilen Seenotrettung bedeuten", Webseite: tagesspiegel.de vom 4. April 2019.
  3. 3,0 3,1 »Die Vorwürfe sind knüppelhart«, Webseite: Neues Deutschland vom 2. Februar 2019.
  4. Franziska Eder: "Die EU nimmt billigend in Kauf, dass das Mittelmeer tatsächlich die tödlichste Außengrenze der Welt ist", Bayrischer Rundfunk vom 5. April 2019.
  5. 5,0 5,1 Roswitha Oschmann: [1], Webseite: General-Anzeiger vom 5. April 2019.
  6. Pia Klemp: Die Würde Europas ertrinkt, Vortrag beim Parteitag der Linken, veröffentlicht in Disput, Mitgliederzeitschrift de Partei Die Linke, März 2019, S. 14 f, ISSN 0948-2407.
  7. The Iuventa Case, Webseite: blamingtherescuers.org.
  8. „Die Blockade der EU wird wanken“, Webseite: taz.de vom 3. November 2017.
  9. Leben retten statt die Helfenden kriminalisieren - Paul Grüninger Preis für ein Rettungsschiff.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pia Klemp aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.