Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Peter-Paul Heinemann

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Peter-Paul Heinemann (Aussprache: [peːtəɹˌpɑu̯l ˈhɛjːnəman], * 1931 in Köln; † 23. Februar 2003 in Fellingsbro, Schweden) war Arzt und Radiomoderator. Er gilt als Begründer der Mobbingforschung.

Peter-Paul Heinemann flüchtete 1938 im Alter von sieben Jahren aufgrund der Judenverfolgungen nach Schweden.[1]

Im Krankenhaus Örebro war er Oberarzt für allgemeine Chirurgie.[2] Bereits in den 1970ern wurde Mobbing durch ihn nach einer Artikelreihe in einer schwedischen Tageszeitung (Dagens Nyheter) ein viel diskutierter Begriff. Die Diskussion löste Peter-Paul Heinemann 1969 durch einen in der Zeitschrift Liberal Debatt veröffentlichten Artikel über Apartheidsphänomene und Mobbingverhalten aus, wo er Bezug auf den Begriff Mobbing nahm, wie er in Konrad Lorenzs Buch „Das sogenannte Böse“ verwendet wird.[3]

Im Radiosender P1 in den Jahren 1980 bis 1994 antwortete er als „Radiodoktor“ auf Hörerbriefe, wofür er 1984 mit dem großen Journalistenpreis von Bonnier belohnt wurde. Heinemann hat Bücher über Krankheiten sowie über Mobbing und Drogenmissbrauch geschrieben.[2]

Heinemann war im ethischen Rat für die Frage der Bergung der 1994 in der Ostsee gesunkenen Fähre Estonia. Er engagierte sich in den jüdischen Kreisen und arbeitete im Oktober 1991 an einem Seminar über den Holocaust mit.[1]

Am Morgen des 23. Februar 2003 verstarb Peter-Paul Heinemann im Schlaf zu Hause in Fellingsbro. Der damals 71-Jährige hatte zuvor schon mehrere Jahre an Herzproblemen gelitten.[2]

Quellen

  1. 1,0 1,1 Quelle: www.radioislam.org
  2. 2,0 2,1 2,2 Quelle: Hudiksvalls Tidning
  3. Peter-Paul Heinemann: Mobbning – Gruppvåld bland barn och vuxna. Natur och kultur, Stockholm 1972, ISBN 91-27-03425-9, S. 9.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Peter-Paul Heinemann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.