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Peruanischer Pfefferbaum

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Peruanischer Pfefferbaum
Peruanischer Pfefferbaum (Schinus molle), Zweig mit Früchten

Peruanischer Pfefferbaum (Schinus molle), Zweig mit Früchten

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)
Unterfamilie: Anacardioideae
Gattung: Pfefferbäume (Schinus)
Art: Peruanischer Pfefferbaum
Wissenschaftlicher Name
Schinus molle
L.

Der Peruanische Pfefferbaum (Schinus molle) gehört zur Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae). Der Baum erreicht im Alter eine Höhe bis 15 Meter. Er hat elegante, herabhängende Zweige und dekorative rosa Früchte.

Beschreibung

Peruanischer Pfefferbaum

Der Peruanische Pfefferbaum ist ein immergrüner Baum und erreicht eine Wuchshöhe von vier bis 15 Metern.[1] An den überhängenden Äste sitzen wechselständig die gefiederten Laubblätter. Sie duften aromatisch, wenn man sie verreibt. Das gesamte Blatt wird bis 25 cm lang und ist aus 15 bis 27 Blättchen zusammengesetzt. Das einzelne Blättchen ist linealisch-lanzettlich, 1,5 bis 2,7 cm lang und 0,5 bis 0,8 cm breit.[2] Die Blattspindel ist schmal geflügelt.[1]

Die kleinen, gelblichweißen Blüten sind in kegelförmigen Rispen zusammengefasst. Aus ihnen entwickeln sich rosafarbene Steinfrüchte mit einem Durchmesser von 0,5 bis 0,6 cm.[2]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[3]

Verbreitung

Der Peruanische Pfefferbaum stammt aus Süd- und Mittelamerika, wo er von Mexiko im Norden bis Chile und Argentinien im Süden beheimatet ist.[4] Er bevorzugt semiaride Böden und ist im Mittelmeerraum (Marokko) ebenso eingebürgert wie im Süden der USA, in Südafrika und Australien.

Verwendung

Die leicht nach Pfeffer schmeckenden Früchte sind, wie die des Brasilianischen Pfefferbaums (Schinus terebinthifolius), als „Rosa Pfeffer“ im Handel. Der Baum wird gelegentlich als Ziergehölz angepflanzt.[1] In Südamerika sind weitere Verwendungsmöglichkeiten bekannt: aus den Früchten wird ein leicht alkoholisches Getränk (Chicha) zubereitet, Blätter und Harz werden zu medizinischen Zwecken genutzt und gelegentlich wird ein gelber Farbstoff aus dem Baum gewonnen.[5]

Botanische Geschichte

Der Peruanische Pfefferbaum wird schon bei Johann Bauhin „Molle“ genannt, bei Caspar Bauhin heißt er „Lentiscus Peruanus“ – Bezug nehmend auf den Mastixstrauch (Pistacia lentiscus). Die Erstbeschreibung Carl von Linnés als Schinus molle stammt von 1753. Das Artepitheton molle könnte sich von einem südamerikanischen Trivialnamen ableiten oder aus dem Spanischen stammen (mollear, „weich werden“, Bezug nehmend auf das gekaute Harz).[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Kosmos Verlag Stuttgart, 2008, S. 414.
  2. 2,0 2,1 Yasin J. Nasir: Schinus. In: S. I. Ali &, M. Qaiser (Hrsg.) Flora of Pakistan. efloras.org
  3. Schinus molle bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  4. 4,0 4,1 Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage, Nikol Hamburg 2005, S. 389. ISBN 3-937872-16-7.
  5. Fritz L. Kramer: The Pepper Tree, Schinus molle L. In: Economic Botany. Bd. 11, Nr. 4, 1957, S. 322–326.

Weblinks

 Commons: Peruanischer Pfefferbaum (Schinus molle) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Peruanischer Pfefferbaum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.