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Paul Deutsch (Ökonom)

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Paul Deutsch (geb. 4. Februar 1901 in Rybnik; gest. 19. Juni 1977 in Istanbul) war ein deutscher Betriebswirt.

Deutsch studierte in Leipzig Recht und Wirtschaft bis zur Promotion 1924 über das Montangebiet in Oberschlesien. Bei Hermann Großmann habilitierte er sich 1928 über Konjunkturprobleme aus betrieblicher Sicht und erhielt 1931 eine außerordentliche Professur an der Handelshochschule Leipzig, 1938 einen Lehrstuhl für Warenhandel und Werbung. 1938 bis 1939 war er ein linientreuer Rektor der HHL. Daneben hatte er einen Lehrauftrag am Herder-Institut Riga inne. 1941 ging er an die Wirtschaftshochschule Berlin und gründete ein Institut für Verkehrswesen. Nach dem Krieg arbeitete er freiberuflich, weil er als aktiver Nationalsozialist keine Berufung finden konnte, nahm aber 1952 eine Professur in Istanbul an und wurde 1954 mit einem ordentlichen Lehrstuhl für Betriebswirtschaft an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster berufen. 1955 gründete er dort ein Institut für Exportwirtschaft. Deutsch ist ein Pionier der Marktforschung.

Seit 1933 war Deutsch Mitglied der NSDAP.[1] Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler.

Weblinks

Einzelbelege

  1. Peter Mantel: Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus, 2009, S. 634
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Paul Deutsch (Ökonom) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.