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Paul Arons

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Paul (Ruben) Arons (geb. 9. August 1861 in Berlin; gest. 30. April 1932 ebenda) war ein bedeutender deutsch-jüdischer Bankier und Kommerzienrat.

Leben

Paul Arons stammte aus der jüdischen Bankiersfamilie Arons ab. Seine Eltern waren Albert Arons (1826–1897), Teilhaber des Bankhauses Gebrüder Arons, und Clara Goldschmidt (1837–1867). Der Bruder von Paul Arons war der Physiker und sozialdemokratische Politiker Leo Arons. Paul Arons heiratete 1889 Gertrud Bleichröder, die Tochter des Bankiers Julius Bleichröder. Der als Bankier Bismarcks bekannte und auf dessen Antrag von Kaiser Wilhelm I. in den erblichen Adelsstand erhobene Gerson Baron von Bleichröder, war ihr Onkel.[1] Gemeinsam hatten sie drei Söhne (geboren zwischen 1892 und 1898), die auch Bankiers wurden.[2]

Paul Arons war promovierter Jurist. Er war zu Lebzeiten sozial stark engagiert. Ab 1886 war er Mitglied der Gesellschaft der Freunde in Berlin.[3]

Privatbankhaus Gebrüder Arons

Die Brüder Levin, Lazarus und Seelig Arons zogen Ende des 18. Jahrhunderts nach Berlin und gründeten dort ein Tuch- und Bankgeschäft, aus welchem sich später das Privatbankhaus Gebrüder Arons entwickelte. Der Firmensitz lag bis zum Jahr 1938 in der Mauerstraße 34 in Berlin-Mitte. Im Jahr 1887 übernahm Paul Arons den väterlichen Anteil und die Leitung des Bankhauses Gebrüder Arons und zahlte seinen älteren Bruder aus.[4] 1938 wurde die Bank enteignet und ging in das Vermögen der Deutschen Bank über.[5]

Einzelnachweise

  1. Preussen: Chronik eines deutschen Staates: Gerson von Bleichröder, aufgerufen am 11. Oktober 2011
  2. Stefana Sabin: Die Nichte von Bismarcks Bankier, FAZ, 5. März 2003, 54, S. 34. [1]
  3. Mitglieder der Gesellschaft der Freunde
  4. Hanns-A. Schwarz: Leo Arons - Politiker zwischen Bürgertum und Arbeiterbewegung, FES, S. 285-296. Online pdf
  5. Die Waage der jüdischen Privatbank Gebrüder Arons
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Paul Arons aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.