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Paschalis I. (Papst)

Aus Jewiki
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Paschalis I. auf einem Mosaik der Basilika Santa Prassede, 9. Jahrhundert

Paschalis I. (* Ostern in Rom; † 11. Februar 824 ebenda) war von 817 bis 824 Papst als Nachfolger von Stephan IV.

Paschalis war Abt von St. Stephan in Rom, als er am 25. Januar 817 zum Papst gewählt wurde. Er erhielt von Kaiser Ludwig dem Frommen die bereits mit seinem Vorgänger ausgehandelte Garantie der Selbständigkeit des Kirchenstaates und der freien Papstwahl.

Paschalis war um Kooperation mit dem westlichen Kaisertum bemüht und salbte 823 Lothar I. zum Kaiser des Frankenreichs. Lothar versuchte allerdings bald darauf, Papsttum und Kirchenstaat enger an das Kaisertum zu binden. Paschalis wiederum versuchte Einfluss in der fränkischen Reichskirche zu nehmen und seine Stellung in Rom zu festigen. Er war auch einer der wesentlichen Förderer der Missionierung Nordeuropas. Kulturell war er ebenfalls aktiv und kümmerte sich um die Gründung und Restauration römischer Kirchen, die teils mit Mosaiken in spätantiker Tradition geschmückt wurden.

In Rom war er wegen seiner strengen Amtsführung unbeliebt, 824 kam es in Rom zu Unruhen. Nach seinem Tod wurde er in der von ihm wiedererrichteten Kirche Santa Prassede bestattet, da das Volk eine Grablegung in St. Peter verhinderte. Sein Nachfolger Eugen II. ließ die Gebeine aber doch in eine Kapelle der vatikanischen Basilika überführen. Möglicherweise ließ er die Zenon-Kapelle in der Basilika Santa Prassede als Grabstätte für seine Mutter Teodora Episcopa errichten.

Das Patronatsfest des heiliggesprochenen Paschalis ist am 14. Mai. Katholischer Gedenktag ist der 11. Februar.

Literatur

  • Caroline J. Goodson: The Rome of Pope Paschal I. Cambridge University Press, Cambridge 2010.

Weblinks

 Commons: Paschalis I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Vorgänger Amt Nachfolger
Stephan IV. Papst
817–824
Eugen II.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Paschalis I. (Papst) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.