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Pöcking
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
47.96666666666711.3672 Koordinaten: 47° 58′ N, 11° 18′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Starnberg | |
Höhe: | 672 m ü. NN | |
Fläche: | 20,96 km² | |
Einwohner: |
5.643 (31. Dez. 2011)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 269 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 82343, 82319 (Seewiesen) | |
Vorwahlen: | 08157 oder 08151 | |
Kfz-Kennzeichen: | STA, WOR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 88 137 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Feldafinger Str. 4 82343 Pöcking | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Rainer Schnitzler (Parteifreie Wählergemeinschaft Pöcking) | |
Lage der Gemeinde Pöcking im Landkreis Starnberg | ||
Pöcking ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg in Deutschland mit etwa 5.500 Einwohnern.
Geografie
Pöcking liegt in der Region München, etwa 25 km südwestlich vom Münchner Zentrum entfernt. Die Teilorte Possenhofen und Niederpöcking grenzen an den Starnberger See, so dass auch ein Anschluss an den überwiegend touristisch geprägten Seefahrtslinienverkehr im Starnberger See besteht. Nach Starnberg im Norden sind es etwa 4 km. Die Gemeinde Pöcking besteht aus den Orten: Aschering, Maising, Niederpöcking, Seewiesen, Pöcking, Possenhofen.
Geschichte
Pöcking gehörte den Grafen La Rosée und war ein Teil der geschlossenen Hofmark Garatshausen-Possenhofen; sie war wiederum Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Aschering eingegliedert.[2] Maising kam am 1. Januar 1978 hinzu.[3]
Politik
- Bürgermeister ist Rainer Schnitzler (Parteilose Wählergruppe). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Konrad Krabler (Parteilose Wählergruppe).
- Gemeinderat:
Jahr | CSU | SPD | Grüne | FDP | PWG | UWG | gesamt | Wahlbeteiligung in % |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2008 | 5 | 2 | 2 | 0 | 10 | 1 | 20 | 68,8 |
2002 | 6 | 2 | 1 | 1 | 8 | 2 | 20 | 67,4 |
PWG = Parteifreie Wählergemeinschaft Pöcking
UWG = Unabhängige Wählergemeinschaft
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 8.299.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto), trotz des niedrigen Gewerbesteuersatzes umgerechnet 4.453.000 €. Den größten Teil davon trägt die LHI Leasing GmbH.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 3.195, 1987 dann 5.272 und im Jahr 2000 5.529 Einwohner gezählt. 2002 waren es 5.512 und im Jahr 2005 betrug die Einwohnerzahl 5.695 Einwohner.
Wappen
Pöcking hat seit 1980 ein offizielles Wappen. Wappenbeschreibung: Auf silbernen Schild über einem blauen Wellenschildfuß eine rote Eule mit silbernen Augen, goldenen Krallen und goldenem Schnabel.
Baudenkmäler
→ Liste der Baudenkmäler in Pöcking
Öffentliche Einrichtungen
- In der General-Fellgiebel-Kaserne in Maxhof sind heute Teile der Feldafinger Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr untergebracht. Vor der Kaserne erinnert ein Gedenkstein an den Namensträger Erich Fellgiebel, der zu den Widerstandskämpfern des 20. Juli 1944 gehörte und 1944 hingerichtet wurde.[4]
- Hallenbad
Bildung
- Max-Planck-Institut für Ornithologie: Im Ort Seewiesen befindet sich das heutige Max-Planck-Institut für Ornithologie, 1954 gegründet als Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie
- Grundschule Pöcking
- Gemeindebücherei
- DGB-Tagungszentrum in Niederpöcking
Wirtschaft
Hauptsächlich lebten die Einwohner vor dem zwanzigsten Jahrhundert vom Fischfang im nahe gelegenen See. Einzelne Fischer begannen mit dem Bau von Fischerbooten. Die Bootswerft der Familie Glas in Possenhofen produziert heute Boote der Drachenklasse. Nach 1945 kamen Maschinenbau-, Motorrad- und ein Pharmaunternehmen sowie Bauhaupt- und Baunebengewerbe hinzu. Dort waren zeitweise über 200 Leute beschäftigt. Heute (2012) findet man in Pöcking Unternehmen der Dienstleistungsbranche und Leasingunternehmen.
Verkehr
Durch das Gebiet der Gemeinde Pöcking führt die Bundesstraße 2, die Starnberg mit Weilheim verbindet und quer durch das sogenannte Fünfseenland verläuft. Im Teilort Pöcking begannen einige teure Verkehrsprojekte, zum Beispiel die Verengung der Hauptstraße.
Ein heute unter Denkmalschutz stehender Bahnhof befindet sich im Stadtteil Possenhofen an der Bahnstrecke München–Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof wurde 1865 von König Maximilian II. für den hohen Adel errichtet (Architekt Georg von Dollmann). Er ist unter dem Namen Kaiserin Sisi Bahnhof bekannt, sein Pavillonbau mit Flachwalmdach und seitlichen Flügeln ist ein Zeugnis für die privilegierte Benutzung der Eisenbahn durch Hof und Hochadel. 2008 wurde der Bahnhof renoviert, er wird heute von der Linie S6 der S-Bahn München bedient. Eine Buslinie sorgt für den öffentlichen Verkehrsanschluss der Ortsmitte.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Carl Theodor in Bayern (1839–1909), geboren in Possenhofen, Augenarzt
- Sophie Adelheid in Bayern (1875–1957), geboren in Possenhofen, bayrische Prinzessin
- Elisabeth Gabriele in Bayern (1876–1965), geboren in Possenhofen, spätere Königin von Belgien
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Moritz Ludwig von Schwind (1804–1871), österreichischer Maler und Zeichner, verstarb in Niederpöcking
- Johann von Lutz (1826-1890), bayerischer Politiker, verstarb in Niederpöcking
- Otto Praun (1894–1960), deutscher Gynäkologe und Immobilienhändler, verstarb in Pöcking
- Herta Hammerbacher (1900–1985), deutsche Landschaftsarchitektin, verstarb in Pöcking
- Leni Riefenstahl (1902–2003), deutsche Tänzerin, Schauspielerin, Filmregisseurin und Fotografin, wohnte und verstarb in Pöcking
- Karl Manninger (1912–2002), deutscher Kirchenmaler, lebte und verstarb in Pöcking
- Charlotte Rohrbach (1902–1981), deutsche Fotografin, verstarb in Pöcking
- Matthias Defregger (1915 - 1995), Weihbischof im Erzbistum München und Freising, lebte die letzten Jahre bis zu seinem Tod in Pöcking.
Ehrenbürger
- Otto von Habsburg (1912–2011), letzter österreichischer Kronprinz, Publizist, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments für die CSU, Journalist und Schriftsteller, lebte seit 1954 in Pöcking.
Vereine
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsverband Pöcking-Starnberg e.V.
- SCPP Sportclub Pöcking-Possenhofen
- SG "Die Wildschützen e.V." Pöcking
- PFC "Pöckinger Faschingsclub e.V."
- Sportschützen Stamm Pöcking e.V.
Siehe auch
Weblinks
- Webseite der Gemeinde Pöcking
- Webseite der DLRG Pöcking-Starnberg e.V.
- Pöcking: Wappengeschichte vom HdBG
- Pöcking: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 576.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 591.
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 184
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